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Videospiel "Yooka-Laylee and the Impossible Lair" im Test

siBBe

Von siBBe in Videospiel "Yooka-Laylee and the Impossible Lair" im Test

Videospiel "Yooka-Laylee and the Impossible Lair" im Test Bildnachweis: © Playtonic Games / Team17

Story

Yooka & Laylee sind zurück in einem brandneuen Abenteuer! Hilf dem sympathischen Duo, das Royal Bee-taillion zu mobilisieren, um Capital B in seinem unmöglichen Geheimversteck zu besiegen!

Kritik

Wer erinnert sich nicht gern an die guten alten Tage, als Entwickler Rare uns mit seinen fantastischen Jump n Run-Spielen beglückte. Nachdem Microsoft das Studio 2002 aufkaufte war allerdings Schluss damit, seitdem lässt sich nur mit weinendem und lachendem Auge auf eine vergangene Ära zurückblicken, die so viel schönes innerhalb des Genres hervorbrachte. Einige ehemalige Mitarbeiter fanden sich jedoch zusammen und gründeten mit Playtonic Games ein neues Studio, das die alten Zeiten wieder aufleben lassen möchte. Yooka-Layle war 2017 ihr erster Versuch in die Fußstapfen eines Banjo-Kazooie zu treten. Sicherlich, in einigen Bereichen war das Spiel noch ausbaufähig, gelungen ist das Vorhaben aber dennoch, ihr 3D-Plattformer atmete den Geist seiner Vorbilder. Mit Yooka-Laylee and the Impossible Lair folgt nun für PC und Konsolen der zweite Streich, diesmal jedoch in Form eines 2,5-D-Hüpfspiels, das sich an Genrekollegen wie Donkey Kong Country orientiert.

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Die Story ist nicht der Rede wert, es geht einmal mehr darum, Oberbösewicht Capital B das Handwerk zu legen. Tolle Idee hierbei: Wir starten das Spiel direkt mit dem Endkampf innerhalb des letzten Levels. Dieses ist allerdings derart vollgestopft mit Gegnern und kniffligen Fallen, dass ein Scheitern vorprogrammiert ist, das "Unmögliche Versteck" macht seinem Namen also alle Ehre. Um hier lebendig durchzukommen, braucht es Hilfe, die wir in Form einer Bienenarmee erhalten, welche erst einmal gerettet werden muss. Jede befreite Biene, wovon es insgesamt 48 im Spiel gibt, schenkt uns für die letzte Schlacht nämlich ein Extraleben. Also heißt es erst eimmal auf in die Welt und Unterstützung suchen. 

Wie auch schon im Vorgänger gibt es in Yooka-Laylee and the Impossible Lair eine Hub-Welt, welche alle Level miteinander verbindet. Hier bewegen wir uns in einer schrägen Vogelperspektive durch die Umgebung und lüften allerlei Puzzles, um das Gebiet nach und nach zu erweitern. Wir treffen dabei auf serientypische Charaktere wie den Abzocker Trowzer oder Wissenschaftlerin Dr. Puzz, lösen diverse Aufgaben für sie und suchen nach gut versteckten Tonika, mit welchen sich zahlreiche Parameter des Spiels beeinflussen lassen (dazu später mehr). Eigentlich handelt es sich bei der Oberwelt fast schon um ein Spiel im Spiel: Ein kleines Adventure, welches uns stets zum Erkunden motiviert und dabei reichlich Spaß macht - und das nicht einmal weniger als die 40 Levels selbst!

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Die einzelnen Level betreten wir über magische Bücher, die überall verstreut sind. Sie unterscheiden sich auf angenehme Weise thematisch voneinander, von der Musik, dem Design bis hin zu Gegnern und Mechaniken sind sie alle auf ihre Weise einzigartig. Ziel ist hier nicht nur das jeweilige Ende zu erreichen, wo eine weitere Biene auf uns wartet, sondern möglichst viele goldene Federn einzusammeln, welche wir zum Freischalten der Tonika oder zum Kauf wichtiger Gegenstände benötigen. Während Federn an jeder Ecke zu ergattern sind, wird es bei der Suche der 5 goldenen Münzen kniffliger, von denen wir möglichst viel brauchen, um unsere Hub-Welt zu erweitern. Sie sind stets gut versteckt, oftmals sind mehrere Durchläufe eines Levels nötig, um sie alle aufzuspüren. Yooka-Laylee and the Impossible Lair überzeugt hier mit seinem starken Leveldesign, das nicht nur ein Fest für Freunde schön verschachtelter Welten ist, in denen es viele Geheimnisse zu entdecken gibt, sondern zeigt sich auch herrlich verspielt und angenehm fordernd, ohne je unfair zu werden. 

Besonderer Clou hierbei: Jedes der Levels lässt sich über die Hub-Welt in eine neue Form transformieren. Wird eines der Bücher beispielsweise unter Wasser gesetzt, so wird aus einer ehemaligen Wiesenlandschaft plötzlich ein Unterwasser-Level. Solche Änderungen fallen gravierend aus, hier eröffnen sich gänzlich andere Wege, es entstehen neue Herausforderungen und auch das Artwork passt sich auf kreative Weise an die neuen Gegebenheiten an. Für den Spieler ist die Umwandlung jedes Mal eine spannende Angelegenheit.

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Die zuvor angesprochenen Tonika, wovon es knapp über 60 zu entdecken gibt, nehmen diverse Änderungen am Game vor. Das können entweder rein optische Spielereien sein, indem diverse Farb- und Designfilter zum Einsatz kommen, jedoch greifen andere wiederum auf Mechaniken des Spiels zu, indem Gegner plötzlich doppelt so viele Treffer einstecken können oder sich unsere Spielfiguren nun viel schneller bewegen. Je nachdem, ob sie uns das Spiel vereinfachen oder erschweren, ändert sich dann auch der Multiplikator, der die Anzahl unserer erhaltenen Federn bestimmt. Dringend brauchen tut man im Grunde keins der Tonika, wer aber Freude daran hat sie zu sammeln und damit zu experimentieren, findet hier immerhin eine weitere nette Beschäftigung.

Dank verwendeter Unity-Engine schaut Yooka-Laylee and the Impossible Lair recht hübsch aus und läuft auf der getesteten PS4 Pro auch stets flüssig. Die bunte Farbpalette passt wunderbar zum Spiel, ansonsten punktet man mit viel Witz, Charme und ordentlichem Detailreichtum. Eine Sprachausgabe gibt es zwar nicht, sondern das serientypische Gebrabbel, welches schon zu Rare-Zeiten eingesetzt wurde, dafür darf man sich aber über einen gelungenen Soundtrack freuen, der das Abenteuer stimmig untermalt. Dass darüber hinaus auch die Steuerung gefällt, immerhin das A und O eines Jump 'n' Runs, rundet das Ganze noch mal positiv ab. 


Fazit

Mit "Yooka-Laylee and the Impossible Lair" ist Playtonic ein liebevoll designtes Jump 'n' Run im klassischen Stil gelungen, das neben seines starken Gameplays auch mit jeder Menge Charme und Humor aufwarten kann.

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