Ein Doku-Drama über einen gealterten Astronomen, dessen berufliche Perspektive die dramatische Zunahme von Lichtverschmutzung ebenso verwischt wie seine Sicht auf den Nachthimmel. Eine doppelbödige Dekonstruktion dokumentarischer Wahrhaftigkeit, die das Publikum zum beständigen Hinterfragen des Gesehenen auffordert. Diese zwei durch allegorische Assoziation verknüpften Konstrukte verschachtelt Jem Cohen zu einer schemenhaften kinematischen Reflexion über das, was mit bloßem Auge erkennbar ist. Auf der Leinwand entfaltet sich diese intellektuelle Fingerübung noch abstrakter und überkonstruierter, als sie sich anhört. Diese unnötige Verkomplizierung versperrt die Sicht auf die spannenden Themen.