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Schnaps, Schlager und Serienmord: "Der Goldene Handschuh"

Stu

Von Stu in Vor den Oscars - Die Kinostarts der Woche

Schnaps, Schlager und Serienmord: "Der Goldene Handschuh" Bildnachweis: © Warner

Sein wir ehrlich, wenn es nicht Der goldene Handschuh gegeben hätte, die Berlinale 2019 wäre in den Medien fast unsichtbar gewesen. Fatih Akins Verfilmung von Heinz Strunk gleichnamigen Bestseller spaltete die Presse und sorgte für Furore in die eine und andere Richtung. Unsere Lidanoir war vom Film sehr angetan. Sie bewertete ihn mit 7 Punkten und gibt folgendes Fazit ab:

Wahrhaftig bis zur Widerwärtigkeit und authentisch bis zur Absurdität: Fatih Akins Grand Guignol ist ein zynischer Abgesang auf das Deutschland nach dem Wirtschaftswunder. Dessen Lebensrealität wird auf der Leinwand bis ins kleinste schmutzige Detail lebendig. Die Präzision erstreckt sich auf physisch und psychologisch angemessen drastische Porträts verlorener Gestalten und von Minderwertigkeitskomplexen, Misogynie und pathologischen Trieben gelenkter Männlichkeit. Ersten lässt das morbide Mördermärchen einen Rest Würde; für Zweite weckt es den gebührenden Ekel - genau wie für die entmenschlichte Gesellschaft, die den Tod der Opfer weder registrierte noch juristisch sühnte.

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