Man mag es zwar nicht glauben, aber die Österreicher haben in Sachen Thriller/Spannungskino schon den ein oder anderen Hit gelandet, trotz einer Einwohnerzahl von nicht 10 Millionen. Neuester Ableger ist "Ich seh Ich seh", der auf diversen Festival zu sehen war und auch den ein oder anderen Preis mit nach Hause nehmen durfte. Prämisse des Films: Nach einer Gesichtoperation kommt die einbandagierten Mutter wieder zu ihren Zwillingen in ihr abgelegenes Haus am See. Den Zwillingen kommt recht schnell das Verhalten der Mutter seltsam und fremd vor, sodass sie Nachforschungen anstellen, ob es sich bei der wandelnden Mumie à la "Invisible Man" wirklich um die eigene Mutter handelt. Vom bloßen närrischen Kinderspiel verwandelt sich die Handlung schnell in ein handfesten Thriller, der mehrere Stilelemente des Genres in sich vereint. 

Gestartet ist der Film ist Österreich bereits im Januar, nun folgt der von Ulrich Seidl ("Import, Export", "Hundstage") produzierte und von seiner Lebensgefährtin Veronika Franz und Severin Fiala gedrehte Film auch bei uns in Deutschland. Der Film fuhr bisher recht positive Resonanz ein und könnte ein kleiner Geheimtipp sein, ganz im Stil von österreichischen Produktionen wie "Funny Games".