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Amicus Productions: Die Meister der Anthologien

GoodGuyMikasch

Von GoodGuyMikasch in Wo das Grauen begann: Die Anfänge des Horrorkinos

Amicus Productions: Die Meister der Anthologien Bildnachweis: © Amicus Productions | Szene aus Tales from the Crypt (1972)

Kleine Geschichten, großer Grusel

In direkter Konkurrenz zu Hammer trat in den 1960er-Jahren Amicus Productions auf den Plan. Während Hammer auf klassische Monster setzte, spezialisierte sich Amicus auf Episodenfilme. Eine Tradition, die bis heute mit TV-Formaten wie American Horror Story fortgeführt wird.

© Amicus Productions

Filme wie Die Todeskarten des Dr. Schreck (1965), Tales from the Crypt (1972) und Asylum – Irrgarten des Schreckens (1972) boten mehrere Kurzgeschichten in einem Film. Dieses Konzept erlaubte es, verschiedene Schreckensszenarien zu zeigen und eine Vielzahl von Schauspielern einzubinden. Auch hier waren Peter Cushing und Christopher Lee wiederkehrende Stars, die den Filmen ihren Stempel aufdrückten.

Amicus zeichnete sich durch eine Mischung aus makabrem Humor und klassischem Grusel aus. Die Filme waren weniger opulent als Hammers Produktionen, setzten aber auf clevere Drehbücher und pointierte Schockmomente. Besonders beliebt war die Rahmenhandlung, die die einzelnen Episoden miteinander verband – ein Markenzeichen, das Amicus zu einem Kultstudio machte.

Obwohl Amicus in den späten 1970ern seine Pforten schließen musste, lebt das Erbe des Studios weiter. Anthologiefilme erleben immer wieder ein Comeback, und viele moderne Produktionen wie z.B Ghost Stories (2017) werden als bewusste Hommage an Klassiker wie Amicus gelesen. Ohne das Studio wäre das Genre um eine wichtige Facette ärmer.


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