Drive-Ins, B-Movies und der Aufstieg des Teen-Horrors
Während Universal, Hammer und Amicus eher klassische Horrorgeschichten erzählten, eroberte American International Pictures in den 1950ern und 60ern ein völlig anderes Publikum: Teenager. AIP war das Studio der Drive-in-Kinos, spezialisiert auf günstige B-Movies, die oft in Double-Features gezeigt wurden.
AIP bewies, dass Horror nicht immer teuer sein muss, um erfolgreich zu sein. Mit minimalen Budgets und cleverem Marketing schuf das Studio eine ganze Welle von Filmen, die auf das Lebensgefühl der Jugend eingingen. Dieser Ansatz ebnete den Weg für spätere Subgenres wie den Slasher-Film oder den Teen-Horror der 1980er-Jahre.
In den 1970er-Jahren geriet AIP zunehmend unter Druck, da größere Studios den lukrativen Horror-Markt für sich entdeckten. Dennoch bleibt der Einfluss der Schmiede unbestritten: American International Pictures etablierte den Trend zum jugendorientierten Horror und schuf damit ein Fundament, auf dem spätere Klassiker wie Halloween (1978) oder A Nightmare on Elm Street (1984) aufbauen konnten.