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GoodGuyMikasch bekommt es mit der ANGST zu tun bei diesem Film...

Stu

Von Stu in Zum Kinostart von "Alles steht Kopf 2": 7 Filme für 7 Gefühle

GoodGuyMikasch bekommt es mit der ANGST zu tun bei diesem Film... Bildnachweis: © Sony | Szene aus "Big Fish"

Als beinharter Videotheken-Veteran spricht man(n) doch über nichts lieber, als über seine Ängste ;)

Das ist natürlich Spaß. Angst ist ein super spannendes Thema, zumal sie uns fast jeden Tag begleitet, sei es auch nur in den kleinsten Momenten unseres Lebens. Ob es um berufliche Unsicherheiten, finanzielle Probleme oder alltägliche Konflikte geht - jeder wird sie kennen. Ich habe schon vor vielen Jahren damit begonnen, mich meinen inneren Dämonen direkt zu stellen und auf Konfrontation zu gehen. Das Ergebnis war für mich persönlich zumindest insoweit erfolgreich, sodass ich mich als erwachsener Mann kaum mehr vor etwas fürchte. Es gibt allerdings diesen einen Film, der mir auf zauberhafte Art und Weise meine tieferen Ängste immer wieder vors Gesicht hält: Big Fish!

Die Vergänglichkeit des Seins und Loslassens und der vielleicht letzte große Film von Tim Burton.

© Sony

Big Fish erzählt eine wunderbare und tief traurige Vater-Sohn Geschichte über Entzweiung und ein erneutes Zusammenfinden, über das Leben und seine Eigenheiten, als auch über Liebe und Zusammenhalt. Die Lebensgeschichte von Edward Bloom, großartig gespielt von Ewan McGregor,  ist so fantastisch und gleichzeitig geerdet inszeniert, dass es mir bei jedem Rewatch die Tränen in die Augen treibt. Vermutlich ist es die Endlichkeit unseres Daseins, die mich immer wieder aufs Neue emotional aufwühlt.

Jeder Tag, der vergeht, ist ein Schritt näher an das Unvermeidliche. Diese Realität kann erdrückend sein, denn sie konfrontiert uns mit der Unbeständigkeit des Lebens und der Ungewissheit, die die Zukunft birgt. Diese Erkenntnis lässt mich innehalten und die wertvollen Momente des Lebens schätzen. Doch gleichzeitig wirft sie Fragen auf, die schwer zu beantworten sind: Was bleibt von uns, wenn wir nicht mehr sind? Wie werden wir von unseren Lieben in Erinnerung behalten?

© Sony

Damit geht natürlich auch das Thema Loslassen einher. Das Loslassen konfrontiert uns mit unserer eigenen Verletzlichkeit und macht uns bewusst, dass wir nicht alles kontrollieren können. Dinge, Menschen und Lebensabschnitte hinter sich zu lassen, auch wenn sie tief in unserem Herzen verankert sind. Diese Angst vor der Vergänglichkeit und dem Loslassen mag irrational erscheinen, doch sie ist ein natürlicher Teil des Menschseins. Sie zwingt uns, über unser Leben nachzudenken und zu erkennen, was wirklich zählt. Vielleicht ist es diese Angst, die uns dazu treibt, intensiver zu leben, Beziehungen zu pflegen und nach einem tieferen Sinn zu suchen.

Letztlich bleibt uns nichts anderes übrig, als uns dieser Angst zu stellen. Indem wir die Vergänglichkeit akzeptieren, lernen wir, das Leben in seiner vollen Intensität zu schätzen. Das Loslassen ermöglicht es uns, Platz für Neues zu schaffen und uns weiterzuentwickeln. Es ist ein ständiger Prozess des Lernens und Wachsens, der uns zu dem macht, was wir sind.

In einer Welt, die sich ständig verändert, bleibt die Vergänglichkeit die einzige Konstante. Und vielleicht ist es genau diese Erkenntnis, die uns dazu bringt, das Leben in seiner ganzen Fülle zu erleben und uns auf das Wesentliche zu konzentrieren: Liebe, Freundschaft und verdammt gute Filme!

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