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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Eigentlich wollten die Studenten rund um Dr. Anne Babish (Carmen Electra) und Professor Babish (Charlie O’Connell) nur einen ruhigen Ausflug aufs Meer machen, um dort mal so richtig im Semester Sonne tanken zu können. Doch diese Rechnung hatten sie ohne einen riesigen „Doppelköpfigen“ Hai gemacht, der kurzerhand die vielen leicht bekleideten Teens ins Visier nimmt. Nachdem dann gar noch das Boot durch einen Motorschaden sowie ein Leck bewegungsunfähig wird, bietet nur noch ein kleines Atoll auf einem Korallenriff Zuflucht. Doch Zeit zum auszuruhen bleibt nicht, denn viele kleine Erdstöße kündigen bereits den Untergang des vermeintlich sicheren Hafens an. Es bleibt nur noch die Chance, dass langsam sinkende Schiff zu reparieren und so dem gefräßigen Ungetüm zu entkommen. Doch der Hai gibt nicht auf und so kommt es schlussendlich zum Kampf auf Leben und Tod im eigentlich recht sonnigen Paradies…

Kritik

Ob man nun Asylum (dem Mockbuster Trash-Studio aus Kalifornien, welches uns Meisterwerke wie Battle of Los Angeles, Thor – Der Allmächtige oder Titanic II schenkte) Geldmacherei, Dreistigkeit oder einfach nur Idiotie vorwirft, eines sind sie dennoch ziemlich gewiss: Äußerst kreativ. Denn wer regelmäßig aus Hollywood-Blockbustern in kürzester Zeit einen ganzen Film zusammenbauen kann, hat deutlich organisatorische wie schöpferische Fähigkeiten, die nun einmal auch gewürdigt werden müssen. Doch spätestens hier, hört dann auch der Lobgesang auf. Denn wer bereits einmal die äußerst ansprechenden Titel in den unteren Reihen der Videothek gefunden hat, dürfte längst auf die Pseudo-Trash-C-Movie Werke fluchen, die dort an der einen oder anderen Stelle dem Zuschauer zugemutet werden. Das sich es Asylum dennoch nicht nehmen lässt auch weiterhin auf der großen Welle der aktuellen Hai-Horror-Filme mit zu reiten (Mega Shark vs Crocosaurus sowie Mega Shark vs Giant Octopus zeigten hier schon die billige wie abgrundtief schlechte Zielrichtung) ist indes keine Überraschung. Was schlussendlich bei 2-Headed Shark Attack jedoch aufgefahren wird, spottet letztlich dennoch jeder Beschreibung. Denn selbst wenn man einen Doppelköpfigen Hai noch als amüsant bezeichnen möchte (im Film selbst wird dies dilettantisch mit Genetik begründet), dürften die anderen Zutaten einem einen kalten Schauder über den Rücken jagen lassen. Immerhin gibt es unzählige halbnackte Teenies, mit Carmen Electra und Brooke Hogan (die Tochter von Hulk Hogan) zwei vollbusige Schauspielprofis, eine äußerst clevere „wer überlebt bis zum Schluss“ Story sowie eben ein grotesker schlecht animierter doppelköpfiger Hai. Dennoch, wer auf solch einen albernen Party-Spaß steht, wird um dieses skurrile Horror-Treiben wohl nicht herum kommen können.

Denn so sehr auch die Klischees sowie Sterotypen im Bereich der Figurenzeichnung stören (besonders der Muskelprotz à la „nicht ohne meinen Eiweiß-Shake“), eines ist im Bezug auf Story sowie Szenerie gewiss: Hier gibt es stupide, recht blutige, äußerst trashige sowie recht dilettantische Horror-Action, die wie aus den 70er oder 80er Jahren zu sein scheint und gerade daher eine Menge Spaß bereiten kann. Zumindest wenn es einem als Zuschauer gelingt, der „Hai“-Story einen gewissen charmanten Unterhaltungswert anzurechnen und diese mit ein paar Bier ertragen kann. Denn viel Neues offenbart uns Regisseur Christopher Ray (Reptisaurus) im Genre des Tier-Horrors nicht. Erneut schwimmt ein äußerst verfressener Hai (im Film als Futter-Wahn betitelt) durch das Meer, schnappt sich ein Opfer nach dem anderen, sodass es zum Finale hin zum ultimativen Kampf zwischen Mensch und Monster kommt. Dazwischen gibt es eben stupide Dialoge, eine Menge Leerlauf, einen schönen Strand, etwas Sex, typische Teenie-Hysterie, eine sich in der Sonne räkelnde Carmen Elektra (für mehr wurde die Blondine scheinbar auch nicht engagiert) und sichtlich bemühte aber gescheiterte Schauspieler. Warum beispielsweise Charlie O’Connell (der Bruder des Crossing Jordan-Stars Jerry O’Connell)  überhaupt in diesem Film mitspielt, will sich dem Zuschauer nicht ganz erklären. Denn bis auf einige nicht gerade passende Dialoge, ein etwas weinerliches Gehabe sowie letztlich eine überforderte Darstellung, liefert der TV- wie Serien-Star hier nichts erinnerungswürdiges ab. Und selbst Brooke Hogan bleibt als taffe Amazonin mit Wasserscheu so blass wie ein gestrandeter weißer Hai.

Wer indes auf Ironie hofft, dürfte ebenfalls sichtlich bemüht suchen, um überhaupt solche erkennen zu können. Denn dafür ist weder das Drehbuch interessant genug, noch die Darsteller sowie Dialoge passend. Während beispielsweise Piranha 3D auf eine überzeichnete Darstellung setzte, bleiben hier nur Langeweile sowie lächerliche CGI Effekte zurück. Zwar kann der Hai mit seinen beiden Köpfen kurzzeitig überzeugen (immerhin streiten sich die Köpfe regelmäßig um das Futter), doch für mehr als ein kleines schmunzeln reicht es dann eben doch nicht. Dafür kann zumindest der Blut-Faktor in 2-Headed Shark Attack punkten. Seien es abgetrennte Gliedmaßen oder reichlich ausgeweidete Teenies, für Gore-Fans wird hier einiges aufgefahren, wodurch zumindest die Hai-Attacken regelmäßig interessant bleiben. Allzu genau sollte aufgrund des CGIs zwar nicht hingeschaut werden, doch wie einer nach dem anderen der schlechten Schauspieler verspeist wird, hat sichtlich Potenzial und sorgt zumindest dafür, dass der Zuschauer geneigt ist, dem Treiben doch noch eine kleine Chance zu geben. Letztlich bleibt es jedoch dabei, zwei Hai-Köpfe sowie Carmen Electra machen noch keinen guten Film, was erneut Asylum auf bittere Weise klarstellt.

Fazit

Wo Asylum drauf steht, ist nun mal auch Asylum drin. Im Bezug auf das trashige Vergnügen von "2-Headed Shark Attack" bedeutet dies schlechte Schauspieler, eine stupide Story, lahme Dialoge, kaum interessante Action sowie eben Carmen Electra, die nur verschmitzt in die Kamera gucken muss. Mit ein Bier ist dies zwar durchaus zu ertragen, doch Ironie sowie Humor sind hier fehl am Platz. Was bleibt ist ein grotesker Hai mit ein paar nervigen Teenies, die zum Glück weitestgehend alle ein Ende finden.

Kritik: Thomas Repenning

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