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Inhalt

Wenn Sebastián seine Kinder in die Schule bringt, spielen sie immer das gleiche Spiel: "Wer ist Erster im Erdgeschoss?" Sebastián nimmt im 7. Stock den altmodischen Aufzug, Luca und Luna sausen über die Treppe. Doch als der Vater an diesem Morgen als Sieger im Parterre ankommt, bleibt es still im Treppenhaus. Kein Junge stürmt um die Ecke, kein kleines Mädchen stimmt ein enttäuschtes Geheul an. Nichts. Stille. Erst denkt Sebastián, dass die beiden ein neues Spiel erfunden haben und sich verstecken, doch sie bleiben verschwunden. Mit wachsender Sorge durchsucht er das ganze Mietshaus, befragt den Hausmeister und alle Nachbarn. Niemand hat etwas gesehen, niemand weiß etwas. Es ist, als hätte das alte Haus die Kinder verschluckt. Panik ergreift Sebastián ...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Es ist wohl der größte Horror überhaupt: Das Verschwinden der eigenen Kinder. Dies zusammen mit einer stetigen Ungewissheit sowie einer gar schon paranoiden Grundstimmung, ist die Mischung des neuesten Filmes des argentinischen Filmemachers Patxi Amezcua („Bruc - Napoleons blutige Niederlage“). Eine Hommage an Alfred HitchcocksEine Dame verschwindet“, ein Thriller voller Suspense, Spannung sowie Dramatik. Und dennoch: „7th Floor - Jede Sekunde zählt“ ist zwar im Kern ein solider Thriller mit reichlich Versteckspiel, Verwirrung sowie Wendungen, aber niemals wirklich ein Genre-Highlight. Denn obgleich uns Autor und Regisseur Patxi Amezcua eine Geschichte voller Schrecken präsentiert, und gar einen seelischen Absturz von Familienvater Sebastián (Ricardo Darín), bleibt vor allem die zweite Hälfte des Films weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Schade, was bleibt ist aber dennoch ein fiebriger Krimi mit reichlich Schauwerten.

Dies liegt besonders an zwei Dingen: Zum einen an den recht beschaulichen dafür aber sehr effektiven Kulissen von „7th Floor“, zum anderen an Hauptdarsteller Ricardo Darín. Wo ersteres durch eine dichte kammerspielartige Atmosphäre zu bestechen weiß, inklusive einer mysteriösen Verschachtelung von Räumen sowie eines gar schon gruseligen Treppenhauses (das extra in einem Studio nachgebaut wurde), liefert gerade Darín die nötige Performance für das raffinierte Katz- und Mausspiel. Denn die Figur des Familienvaters Sebastián ist geradezu perfekt für die Geschichte. Der Verlust von Kontrolle ist für ihn die wahre Katastrophe. Wo einst sein selbstbewusstes Auftreten als Anwalt über die Gerechtigkeit entschied (egal ob Schuldig oder nicht), folgt so schnell ein wahrer Abstieg in die Hölle. Dies zusammen mit einer gut getimten Zeitspirale, liefert die nötige Spannung für die erste Hälfte der Geschichte. Bis zu dem Zeitpunkt, wo sich „7th Floor“ öffnet.

Was folgt ist zwar ein durchaus gelungener Ausflug in die große Stadt und somit ins Genre des Krimis, doch damit auch ein Bruch in der Handlung. Wo vorher die intensive Spannung förmlich spürbar war, trotz der recht bescheidenen Indie-Inszenierung, folgt somit ein gemächlicher Standard. Schade, somit entpuppt sich die zweite Hälfte von „7th Floor“ regelrecht als schwerer Ballast, der dafür sorgt, dass ein bitterer Nachgeschmack zurückbleibt.

Fazit

„7th Floor“ ist trotz seines geringen Budgets sowie seiner offensichtlichen Vorbilder ein durchweg solider Thriller geworden, der aber dennoch mit Höhen und Tiefen zu kämpfen hat. Wo gerade die erste Hälfte zu bestechen weiß, und Ricardo Darín eine tolle Performance abliefert, bleibt das Finale vorhersehbar sowie fad zurück. Schade, hier wäre noch deutlich eine Steigerung möglich gewesen. Zumindest Fans sollten sich aber diesen Suspense-Trip nicht entgehen lassen.

Kritik: Thomas Repenning

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