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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

In den Weiten einer entfernten Galaxy hat ein fieser Pulk Aliens beschlossen, den Planeten Erde samt seiner Bewohner ein für alle mal zu vernichten. Bevor Derartiges angeordnet werden kann, muss jedoch den Einwohnern des betreffenden Planeten die Chance gegeben werden, sich noch einmal zu beweisen - so verlangt es das Gesetz. Ein Wesen soll per Zufall ausgewählt und mit außerordentlichen Kräften ausgestattet werden. Dass die Wahl ausgerechnet auf den desillusionierten Lehrer Neil im Londoner Norden fällt, könnte sich als fatal für die Menschheit erweisen. Es dauert eine Weile, bis Neil klar wird, dass er nun im Besitz der Macht ist, einfach alles zu tun und jeden Wunsch Realität werden zulassen… Und es dauert noch länger, bis diese Macht halbwegs unter Kontrolle gebracht ist, sprich: jeder Wunsch so präzise formuliert ist, dass unerwünschte Nebenwirkungen ausbleiben. Die Möglichkeiten, die sich Neil nun bieten sind natürlich nur allzu verlockend und er setzt seine Kräfte durchaus egoistisch ein. Dass die Zukunft der gesamten Menschheit auf dem Spiel steht, ahnt er natürlich nich nicht... Und so versucht er zunächst das Herz seiner schönen Nachbarin Cathrine zu gewinnen und schlittert von einer bizarren Situation in die nächste …

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Ein immer gern verwendetes Sprichwort lautet ja „Zu viele Köche verderben den Brei“. Nun, bei „Zufällig allmächtig“ passt das nicht so ganz, denn hier sind es nicht die Köche, sondern vielmehr das Rezept was nicht wirklich funktionieren mag und dass ich in Anbetracht von einer Garde an Köchen, bei denen die bloße Erwähnung ihrer Namen schon für Appetit sorgt. Ganze vorne hätten wir da Terry Jones, der den Ulk inszeniert hat. Jones gehört zur legendären Gruppe rund um Monty Python, die allesamt ebenfalls im Filmprojekt involviert waren und in der Originalfassung als außerirdische, unsichtbare Übermacht zu hören sind. Alleine das, die Wiedervereinigung der Pythons, sollte dafür sorgen, dass „Zufällig allmächtig“ bei nicht gerade wenigen Zuschauern auf großes Interesse stößt.

Dazu kommt dann noch, dass der viel zu früh verstorbene Robin Williams ebenfalls als Voicecast mit von der Partie ist (der spricht Hund Dennis) und alles wird gekrönt von Simon Pegg, der bei dem ganzen Spaß die Hauptrolle übernahm. Kurz gesagt: „Zufällig Allmächtig“ ist bis zum Anschlag gefüllt mit komödiantischer Brillanz – zumindest auf dem Papier. Schaut man sich die Komödie dann an wird leider nach und nach immer deutlicher, dass die ganze, versammelte Superlative der Comedy nicht viel hilft, wenn der eigentliche Film letztlich auch nicht mehr bietet als eine Euro-Version von „Bruce Allmächtig“. 

Nicht das dieser ein schlechter Film wäre, ganz im Gegenteil. Hier wussten die Macher welche Ressourcen sie mit Hauptdarsteller Jim Carrey haben. Bei „Zufällig allmächtig“ scheint Regisseur Jones regelrecht überfordert gewesen zu sein, denn so ungelenk, stumpf und oftmals auch gehemmt wie er die Pythons, Pegg und Williams einsetzt kann man sich kaum vorstellen, dass er u.a. die Regie bei „Das Leben des Brian“ führte. 

Gewiss, immer wieder treffen einige Pointen ihr Ziel, aber fast alle bleiben blass und mutlos. Die Schärfe des Humors bleibt stetig auf einer unteren, selbstgefälligen Ebene, in der Charme alles ist und es keinen wirklichen Antrieb für gepfefferten Biss gibt. Das ist nicht nur bedauerlich, dass raubt der Komödie auch viel Kraft und macht sie letztlich zu einer eher bräsigen Veranstaltung, die in der mehr schlecht als recht vertonten deutschen Fassung dazu immens darunter leidet, dass die bekannten Komiker nicht ihre gewohnten Synchronstimmen haben.

Wesentlich schlimmer als das ist aber wie absolut dröge und teilweise auch inspirationslos die erzählte Geschichte voran schreitet. „Zufällig allmächtig“ fehlt es nämlich – trotz seiner eher kurzen Laufzeit – an Tempo und Kurzweiligkeit. Wenn Simon Pegg endlich seine allmächtige Fähigkeit erhält hat der Film bis dahin schon zu viel Zeit verschwendet. Zwar erlaubt sich die Komödie auch den einen oder anderen Gag, der aus der bräsigen Komfortzone familientauglicher Unterhaltung hervorlugt, diese sind aber zu selten und werden oftmals nicht wirklich konsequent angewendet. 

Fazit

Eigentlich ist „Zufällig allmächtig“ keine wirklich schlechtes Genrewerk, aber in Anbetracht des vergeudeten Potenzials ist es durchaus ein Film, der einen schon etwas fassungslos und auch desillusioniert zurück lässt.

Kritik: Sebastian Groß

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