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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

1987: Nach seinem Abschluss am College will der schüchterne James (Jesse Eisenberg) die von seinen Eltern versprochene Europa-Reise antreten. Diese eröffnen ihm aber, das sie die Reise nicht finanzieren können, sodass James sich gezwungen sieht, einen Job für den Sommer anzunehmen. Allerdings verläuft die Arbeitssuche ernüchternd, keine attraktive Stelle ist zu finden. Erst als Aushilfe im Vergnügungspark "Adventureland" wird er fündig und die lockere Arbeitsatmosphäre lässt viel Zeit für Gespräche und Gedanken übrig. Hier lernt James, der kürzlich nach einer extrem kurzen Beziehung abserviert wurde, unerwartet die freundliche und hübsche Kollegin Em (Kristen Stewart) kennen...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Ernüchterung macht sich in seinem Gesicht breit, als James von seinen Eltern erfährt, dass sie ihn finanziell nicht mehr bezuschussen können. Für den College-Absolventen, der als nächstes eigentlich eine Städtereise durch Europa geplant hatte, bedeutet diese Neuigkeit aber nun, dass er sich einen Ferienjob suchen und den Sommer über arbeiten muss, um das restliche Geld für den kurzfristig verschobenen Trip zusammenzubekommen. Auch wenn er beruflich keine wirklichen Referenzen vorweisen kann, gelangt er zufällig an eine Stelle in einem Freizeitpark, dem Adventureland, wo sich James auf ein paar öde Sommermonate einstellt. 

Dass es ziemlich sicher ganz anders kommen wird, beweist bereits ein Blick auf den Namen des Regisseurs von Adventureland. Mit Superbad hatte Greg Mottola (Paul - Ein Alien auf der Flucht) zuvor eine Komödie gedreht, die aufgrund ihrer derben, vulgären Zoten schnell regelrechten Kultstatus innerhalb einer überwiegend jugendlichen Zielgruppe genoss. Was dem von Seth Rogen (Das ist das Ende) und Evan Goldberg (Ananas Express) geschriebenen Film trotz des klamaukigen Grundtons aber nie fehlte, war eine spürbare Verbundenheit zu den ebenfalls überwiegend jugendlichen Figuren, die Mottola für sein selbstgeschriebenes Nachfolgewerk ganz bewusst übernommen hat. Wer sich von Adventureland allerdings ein ähnliches Feuerwerk an Gags und Sprüchen wie in Superbad erwartet, dürfte schnell überrascht werden. James‘ Start an seinem neuen Arbeitsplatz führt zwar aufgrund von schrägen Nebenfiguren und peinlichen Situationen zu so manchem Fremdschammoment, doch Mottola ist nie darauf aus, dem Zuschauer gezielte Lacher zu entlocken. 

Sein Film ist eher eine sympathische Liebesgeschichte im typischen Indie-Format, die von einigen Verstrickungen begleitet wird. Im Mittelpunkt stehen dabei James und Emily, die von allen nur Em genannt wird und ebenfalls im Adventureland in einer der Rummelbuden arbeitet. Durch die unverzüglich aufkeimende Chemie zwischen Jesse Eisenberg (Zombieland) und Kristen Stewart (Jumper) dürfte es niemanden überraschen, dass sich zwischen den beiden eine Romanze anbahnen wird, die von dem Umstand überschattet wird, dass Em heimlich immer wieder mit dem gutaussehenden und zudem verheirateten Mechaniker Mike schläft, der auch im Adventureland arbeitet und einen guten Draht zu James hat. Was in der Theorie nach einem Plot klingt, den man schon in unzähligen Filmen gesehen hat, erweist sich tatsächlich als größter Schwachpunkt von Mottolas Werk. Der Regisseur scheut kein erzählerisches Klischee, sofern es der charismatischen Atmosphäre dient, und inszeniert einen äußerst liebenswürdigen, aber eben auch handzahm geglätteten Film, an dem man sich kaum stoßen kann. 

Dass sich Adventureland trotz des jederzeit vorhersehbaren Handlungsverlaufs als angenehmes Seherlebnis gestaltet, liegt an dem deutlich sichtbaren Herzblut, das Mottola in sein autobiographisch gefärbtes Drehbuch einfließen lässt. Der in den 80er Jahren angesiedelte Film fängt neben der eigentlichen Geschichte das einzigartige Gefühl dieses einen Sommers ein, der sich womöglich für immer ins Gedächtnis einbrennen wird. Zwischen knisternden Liebesgefühlen, innigen Freundschaften, enttäuschenden Rückschlägen und frustrierenden Verhältnissen ist der Film immer dann am stärksten, wenn der Regisseur den titelgebenden Freizeitpark als eigene, kleine Welt begreift, in der die zentralen Figuren unter sich sind und wo sich nichts anderes als das pure Leben selbst abspielt. Auf seinem altbewährten Erzählpfad aus seichter Romantik, dezentem Humor, sympathischen Figuren und einfühlsamen Coming-of-Age-Elementen setzt Mottola daher vor allem auf die Effektivität einzelner Momente, die der Regisseur entweder zu passend eingesetzten 80er-Songs, berührenden Augenblicken zwischen den Figuren oder aufrichtigen Beobachtungen förmlich schimmern lässt.

Fazit

Auch wenn sich „Adventureland“ erzählerisch durchwegs auf vorhersehbaren, altbekannten Erzählpfaden bewegt, ist Greg Mottola ein Werk geglückt, das neben der stimmigen Chemie zwischen Jesse Eisenberg und Kristen Stewart von dezent eingesetztem Humor, viel Herz und dem Einfangen eines ganz speziellen Lebensgefühls geprägt ist.

Kritik: Patrick Reinbott

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