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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Max Fist behauptet, ein Superheld aus einer anderen Dimension zu sein, der durch Zeit und Raum gefallen und dabei auf der Erde gelandet ist. Da er jedoch hier keinerlei Kräfte besitzt, glaubt ihm niemand, außer einem Teenager namens Hamster, der mit den Geschichten seine Follower beeindrucken möchte. Gemeinsam schmieden sie den Plan, ein Gangstersyndikat und dessen teuflischen Boss, den man nur "The Manager" nennt, zur Strecke zu bringen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Superheldenfilme gibt es wie Sand am Meer und dank der Platzhirsche Marvel und DC kommen jährlich unzählige hinzu. Aber ab und an schaffen es auch andere Filme und Helden auf die Leinwand, manchmal sogar ohne eine Comicvorlage. Mit Archenemy liefert Adam Egypt Mortimer (Some Kind of Hate), der zusammen mit Lucas Passmore (The Day) auch für das Drehbuch verantwortlich war, einen solchen Film ab. Dabei verpasst er die Chance, sich mit seinem Film von den großen Filmen des Genres abzuheben. Die Idee des Films hat eigentlich genug Potenzial für einen kleinen aber feinen, eher dramatischeren Superheldenfilm, der auch ohne großes Budget auskommen kann. Leider gelingt es Mortimer nicht, dies umzusetzen. 

Die Handlung ist bereits das erste Problem. Max Fist (Joe Manganiello, Magic Mike) ist obdachlos und verbringt seine Tage auf der Straße oder in einer Bar, in der er allen erzählt, er sei ein Superheld aus einem parallelen Universum aus der Stadt Chromium, der versehentlich auf die Erde kam, dadurch aber seine Kräfte verlor. Natürlich glaubt ihm niemand. Bis eines Tages der junge Hamster (Skylan Brooks, Sieben Leben) auf ihn aufmerksam wird. Hamster hat gerade einen Job als Creator bekommen und darf jetzt online aus seiner Nachbarschaft berichten. Schnell kommen beide ins Gespräch und für ein wenig zu essen und viel Alkohol erzählt Max Fist seine Geschichte vom Superheldendasein und seinen großen Kämpfen gegen seine Erzfeindin Cleo Ventrik (Amy Seimetz, Friedhof der Kuscheltiere). Hamster stellt es ins Netz und es wird ein Riesenhit. Man versteht nur nicht warum, denn einen Beweis für seine Geschichte gibt es nicht und eigentlich führt Hamster den obdachlosen Alkoholiker im Internet nur vor und versucht auf seine Kosten zu Ruhm zu gelangen, während Max Fist ständig mit Alkohol abgefüllt wird. 

Genauso wenig versteht man, wie es Indigo (Zolee Griggs, Bride Wars - Beste Feindinnen), Hamsters Schwester, schafft für den „Manager“ (Glen Howerton, The Hunt) als Geldeintreiberin zu arbeiten, denn sie wirkt weder einschüchternd noch tritt sie derart selbstbewusst auf, dass ihr irgendjemand aus Angst Geld geben würde. Die weitere Handlung setzt sich auch nicht wirklich konsequent fort, was sich zum Ende des Films immer deutlicher zeigt. Man begreift nicht, warum sich die Figuren in die eine oder andere Situation begeben. Der Film bietet leider auch recht wenig Action und ist ebenso wenig temporeich. Vielmehr ist das gesamte Tempo des Films an seine Hauptfigur angepasst, die als dauerbetrunkener Abklatsch von Hancock durch den Film torkelt. Gerade deshalb hätte der Film als Drama eine gute Figur abgeben können, wenn man die Handlung logisch und konsequent entwickelt hätte. An der schauspielerischen Leistung von Manganiello liegt es jedenfalls nicht. Er verkörpert Max Fist glaubwürdig, nur scheint die von ihm verkörperte Figur nicht durchgehend in die Handlung des Films zu passen und ihm bleibt wenig Platz, um seine Figur entwickeln zu können, da der Fokus zu oft auf die anderen beiden Figuren gelegt wird. 

Das Einzige, was für Spannung im Film sorgt, ist die Frage, ob Max Fist nun tatsächlich ein Superheld ist oder doch nur ein verwirrter Mann, der sich alles nur einbildet. Wenn Max Fist seine Superheldengeschichte erzählt, dann sieht man sie als in den Film integrierte Comicsequenzen, hauptsächlich in pink und blau gehalten. Hierdurch wird nicht nur der Film aufgelockert, sondern er liefert damit auch etwas, was von Archenemy in Erinnerung bleiben kann. Sicherlich ist diese Art der Darstellung aus Budgetgründen erfolgt, aber es schadet nicht. Man hätte sich soviel Kreativität nur für den gesamten Film gewünscht, denn das, was Mortimar mit Archenemy abliefert, kann im Ganzen nicht überzeugen.

Fazit

„Archenemy“ hat viel Potenzial, das leider ungenutzt bleibt. Statt konsequent ein Superhelden-Drama zu inszenieren, scheint Adam Egypt Mortimar den Fokus zu sehr auf das Actiongenre legen zu wollen, was aber nicht gelingt, da es weder viel Action gibt, noch das Tempo ansatzweise fürs Actionkino genügt. Joe Maganiello kann durchaus in seiner Rolle als eine Art abgehalfterter Superheld überzeugen, nur gibt man ihm nicht den nötigen Raum seine Figur zu entwickeln, sodass er eher wie ein Abklatsch von Will Smith in Hancock wirkt. „Archenemy“ hätte frischen Wind in das Superheldengenre bringen können, ist am Ende aber zu beliebig und unausgereift.

Kritik: Andy Mieland

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