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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Seit seiner Kindheit ist Alex ein großer Fan der Fantasy-Filmsaga „Arthur und die Minimoys“. Zu seinem 18. Geburtstag überraschen ihn seine besten Freunde deshalb mit einem besonderen Geschenk: einem Ausflug zu dem verlassenen Landhaus, in dem der Film gedreht worden ist. Doch was als spaßiger Wochenendtrip beginnt, entwickelt sich schnell zu einem tödlichen Albtraum ...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Mit Arthur und die Minimoys gelang Luc Besson (Im Rausch der Tiefe) 2006 ein großer Kassenschlager. Der Mix aus Real- und Animationsfilm konnte vor allem beim jüngeren Publikum punkten und zog noch zwei Sequels nach sich. Mit Arthur Malediction kehrt Besson mehr oder weniger zurück in sein selbstkreiertes Universum, wenn auch hier nur als Drehbuchautor und vor allen Dingen ganz anders, als sich vermuten ließe. Unter der Regie von Barthélémy Grossmann entstand weder ein Sequel, Prequel oder Reboot der Reihe, sondern ein wenig kindgerechter Horrorfilm, bei dem man scheinbar nur in die altbekannten Kulissen zurückkehrt – oder vielleicht doch mehr?

Im Mittelpunkt steht Alex, der seit seiner Kindheit ein riesiger Fan der Arthur-Filme ist. Zu seinem 18. Geburtstag hält seine Clique eine ganz besondere Überraschung für ihn parat: sie vermuten, das Haus gefunden zu haben, in dem die Filme gedreht wurden. Dieses befindet sich nicht etwa in den USA, sondern mitten in der französischen Provinz. Voller Tatendrang brechen die Freunde auf und lassen sich auch nicht von der Warnung eines schießwütigen Hinterwäldlers mit seinem Rudel Jagdhunde abschrecken, als sie tatsächlich auf das abgeschiedene Anwesen stoßen. Doch die Freude hält nicht lang an, denn irgendwas scheint hier nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Alsbald müssen die Teenager feststellen, dass irgendjemand – oder irgendwas – sie beobachtet und nur auf den richtigen Zeitpunkt lauert, ihnen einem nach dem anderen den Garaus zu machen.

Die Idee klingt gar nicht mal so schlecht oder zumindest interessant. Eine erfolgreiche Kinderfilmreihe als Grundlage für einen blutigen Horrorfilm verwenden, zudem noch mit der Partizipation des ursprünglichen Schöpfers? Let’s go for it. Wobei der Name Luc Besson leider schon lange nicht mehr für besonders hohe Qualität steht. In den 80ern & 90ern verantwortlich für moderne Klassiker wie Léon – Der Profi oder Das fünfte Element, war er mit Beginn des neuen Jahrtausends überwiegend als Produzent und Drehbuchautor aktiv, ohne jemals an die Klasse seiner Glanzzeiten heranreichen zu können. Auch Arthur und die Minimoys war schon kein guter, aber immerhin noch kommerziell erfolgreicher Film. Selbst das ist schon länger bei Besson nicht mehr selbstverständlich und dieser letztlich ziemlich verunglückte Versuch von dem Erfolg vergangener Tage zu zehren, ist eine ernüchternde Bestätigung dessen.

Wie gesagt, das Vorhaben klingt auf dem Papier reizvoll, allerdings in erster Linie, da man gar keine konkreten Vorstellungen davor hat, wo die Reise wohl hingehen wird. De facto bezieht Arthur Malediction seine einzige Spannung lediglich aus dieser Ungewissheit. Daher ist es sehr verständlich, dass das Publikum bis etwa 15 Minuten vor Schluss immer noch gar keine Ahnung hat, in was für einem Film es wohl gelandet ist. Ein Horrorfilm, soweit klar, schließlich muss hier und da auch wer ins Gras beißen, aber was genau soll das sein? Backwood- oder Creature-Horror? Woraus besteht genau die Bedrohung und hat das außer dem Setting und den Referenzen noch mehr mit den Ursprungsfilme zu tun? Das ist die einzige „Stärke“, die dieser Film besitzt: man möchte erfahren, auf was es hinauslaufen soll und diese Verzögerungstaktik hält einen zumindest bei der Stange. Mit einer überraschenden oder smarten Auflösung könnte womöglich noch etwas Boden gutgemacht werden, denn bis dahin ist das hier alles andere als erquickend.

Das Spannung lediglich über die Neugier auf die Pointe kreiert wird, ist für einen Horrorfilm meistens kein gutes Zeichen und in diesem Fall gar ein Armutszeugnis. Der Film ist weder bedrohlich, aufregend noch in irgendeiner Weise kompetent inszeniert. Ihm ist wohl sehr bewusst, dass er nur über die Ungewissheit funktionieren kann und reizt das maximal aus, anstatt sich auf das zu berufen, was einen Genrefilm dieser Kategorie eigentlich ausmachen sollte. Die nervigen Figuren sind einem schlicht scheißegal, ihr Ableben ist nicht sonderlich spektakulär und die gesamte Atmosphäre hat nicht wirklich etwas mit einem Horrorfilm zu tun. Luc Besson hat so etwas noch nie geschrieben und kann es offenbar auch nicht, der unerfahrene Barthélémy Grossmann inszeniert das in gelackter Hochglanzoptik, die eher zu einem Musikvideo oder Sonntagnachmittagsfilmchen passen würde. Der Pay-Off muss es hier richten. Naja. Nach über einer Stunde aufgebauter Erwartungshaltung mündet das Ganze in einem extrem chaotischen Finale, gekrönt mit einer Schnapsidee von Auflösung, bei der man sich gelinde gesagt etwas für dumm verkauft vorkommt. Das musst du auch erstmal bringen.

Fazit

Zumindest schafft es dieses merkwürdige Projekt, die unwissenden Zuschauer*innen mit seiner eigenwilligen Prämisse zu ködern und bis zu seinem haarsträubendem Finish wenigstens mit der Neugier auf dieses festzuzurren. Auf dem Weg dahin bekommt man schon keinen guten Genre-Film präsentiert, der lediglich durch seine Geheimniskrämerei noch grob interessiert. Dieser sagenhafte Mumpitz in den letzten Minuten fühlt sich dahingehend nur noch mehr an wie ein richtig schlechter Scherz.

Kritik: Jacko Kunze

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