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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Der junge Dr. Martin bewirbt sich für eine Stelle in einer abgelegenen Anstalt für Geisteskranke. Beim Vorstellungsgespräch der etwas anderen Art werden ihm vier Patienten und ihre Geschichten vorgeführt. Er erfährt von der Rache einer betrogenen, ermordeten und zerstückelten Ehefrau, von einem Schneider, der einen Anzug aus seltsamem Material für einen okkulten Zweck herstellen musste, einer Patientin, die von einer Freundin zu Mordtaten gedrängt wurde, und von einem Wissenschaftler, der glaubt, kleine Menschenfiguren zum Leben erwecken zu können.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Freundlichkeit, Verständnis, Einsicht. Das sind nach eigenen Angaben die Methoden, mit denen Psychiater Dr. Martin (Robert Powell, TOMMY) seine Patienten therapieren will. Tja, von solch feinfühligem Firlefanz hält man allgemein nicht viel in dem abgelegenen Sanatorium für Geisteskranke, an dem er sich auf eine freie Stelle bewirbt. Obwohl ihm bereits auf den ersten Blick die resignierende Verwahrung der Insassen sauer aufstößt, lässt er sich auf den obskuren Einstellungstest ein, durch den der stellvertretende Leiter Dr. Rutherford (Patrick Magee, BARRY LYNDON) seine Tauglichkeit überprüfen möchte. Der ursprüngliche Anstaltsleiter hat selbst vor kurzer Zeit den Verstand verloren und befindet sich nun in einem extra gesicherten Trakt mit drei anderen, gefährlichen Schizophrenen. Wenn es Dr. Martin gelingt, anhand von kurzen Einzelgesprächen den ehemaligen Chefarzt zu identifizieren, gehört ihm sein Posten.

ASYLUM – IRRGARTEN DES SCHRECKENS ist der vierte von insgesamt acht Episoden-Horrorfilmen, die die britischen AMICUS Studios zwischen 1965 (DIE TODESKARTEN DES DR. SCHRECK) und 1981 (MONSTER CLUB) auf den Markt warfen. Nach Geschichten von Robert Bloch (lieferte auch die literarische Vorlage zu HitchcocksPSYCHO) und unter der Regie von Genre-Spezi Roy Ward Baker (neben zahlreichen Arbeiten für AMICUS auch bei der ewigen Konkurrenz HAMMER aktiv, u.a. DAS GRÜNE BLUT DER DÄMONEN) werden vier kurze, schaurige Story-Häppchen in eine grundsätzlich ganz nette Rahmenhandlung verpackt. Wer-bin-ich in der Klapsmühle, an dessen Ende vielleicht ein neuer (attraktiver?!) Job steht, wenn es dumm läuft vielleicht selbst ein Zimmer im Hotel zur vergitterten Aussicht oder gar Schlimmeres…In bester GESCHICHTEN AUS DER GRUFT-Tradition sind die einzelnen Episoden – die in diesem Fall die eigenen (eingebildeten?) Fälle aus der Sicht der Patienten – kurz, in sich geschlossen und natürlich nicht mit einem Happy-End versehen. Mit Ausnahme der Letzten, die im Finale den direkten Übergang zur Haupthandlung bietet.

Ein nettes Konzept, bei dem (bald muss man sagen „natürlich“) das übliche Problem solcher Anthology-Filme kaum zu vermeiden ist: Die Einzelstorys sind von schwankender Qualität. Nach dem stimmungsvollen Einstieg, bei dem Douglas Gamleys kraftvoller Score aus allen Rohren schmettert, folgt auch direkt das kleine Highlight. Ein untreuer Ehemann will sich seiner ihm überdrüssigen Gattin unsanft entledigen und muss feststellen, dass die Gute trotz rabiater Bearbeitung mit dem Hackebeil noch ziemlich lebendig ist…zumindest teilweise. Bereits die zweite Episode um einen verarmten Schneider und seinen Auftrag zu einem merkwürdigen Anzug lässt deutlich nach. Die dritte Runde um zwei ziemlich enge Freundinnen ist wieder etwas besser, wenn auch nicht besonders originell, und was dann im Endspurt abläuft, ist leider ziemlich alberner Unfug. Von den AMICUS-Filmen sollte grundsätzlich nicht zu viel erwartet werden. Aus jetziger Sicht sind die meisten von ihnen einfach nur ganz angenehme, altmodische Gruselschinken, über die sich die Kids von heute wohl nur kaputt lachen. Das ist kein Maßstab, nur ASYLUM – IRRGARTEN DES SCHRECKENS verliert doch rasch und sehr deutlich seinen anfänglichen Reiz. Der Irrgarten des Schreckens mündet in einer Sackgasse des puren Trashs, was er eigentlich nicht nötig hätte und seinen guten Möglichkeiten nicht gerecht wird.

Da kann auch das Aufgebot prominenter Gesichter nicht mehr viel retten. Von ihnen hat lediglich die noch junge und äußerst fesche Charlotte Rampling (ANGEL HEART) mehr als 10 Minuten Screentime, bei denen sie sich gewohnt gut ins Bild rücken kann. Die eigentlichen Zugpferd-Stars Peter Cushing (MONDBLUT) und Herbert Lom (EIN SCHUß IM DUNKELN) sagen nur ganz kurz Hallo, spielen ihren Stiefel ratzfatz runter und sind dann schon wieder auf dem Weg zum nächsten Dreh. An sich nicht weiter schlimm, das Problem des Films liegt an ganz anderer Stelle. Wenn er nur nicht so brachial abbauen würde. Denn sympathisch ist das Projekt immer noch, speziell mit einer Vorliebe für den klassischen, noch recht harmlosen B-Horror dieser Zeit.

Fazit

Schöne Idee mit einigen hellen Momenten, einer hinreißenden Charlotte Rampling sowie den Charakter-Fressen Cushing und Lom, die unnötig zum leicht verkasperten Puppentheater mit einer billig-doofen Pointe verkommt. Als einmaliges Betthupferl für Fans okay, damit hat sich die Sache dann auch erledigt.

Kritik: Jacko Kunze

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