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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Völlig unerwartet taucht über der Innenstadt von Los Angeles ein riesiges Raumschiff auf. Welche Absicht es verfolgt, wird schon nach ein paar Minuten klar, während die ersten Gebäude unter dem Feuer zu Staub zerfallen. Das Militär indes scheint Machtlos gegen den neuen Feind zu sein und kann selbst mit ICBMs sowie EMP nichts gegen die Außerirdischen ausrichten. Gerade als es keine Hoffnung mehr gibt, landet jedoch der aus dem Zweiten Weltkrieg stammende Pilot Pete Rogers (Dylan Vox). Scheinbar gefangen gehalten, ist er nun die einzige Verbindung zu den Aliens die das Militär hat. Unter der Aufsicht von Lt. Tyler Laughlin (Kel Mitchell) soll er deshalb zu einem bestimmten Punkt gebracht werden, wo bereits ein Spezialkommando zur Befragung wartet. Wie sich herausstellt, wurde dieses bereits 1942 gegründet und hat sich Jahrelang auf die Invasion vorbereitet. Zusammen mit der Kriegerin Karla (Nia Peeples) geht es somit in die finale Schlacht…

Kritik

Wenn der Name The Asylum auf der DVD-Verpackung steht, sollte man als Zuschauer lieber einen weiten Bogen um den Film machen. Immerhin sind die Mockbuster-Experten (Trashige Imitate von Großprojekten) dafür bekannt, dass sie gerne völlig banale sowie fast schon unerträgliche Versionen von Blockbustern kreieren. Durch Werke wie 100 Million BC, Paranormal Entity, Mega Shark vs Crocosaurus oder Titanic II, haben sie hierbei schon eindrucksvoll bewiesen, wie man es genau nicht machen sollte. Die Masche dahinter ist klar, sie hoffen darauf das unwissende auf die großen Namen hereinfallen und die DVD frohen Erwartens kaufen. Doch spätestens wenn der Anfangsbildschirm läuft sollte klar sein, dass man sich buchstäblich vergriffen hat. Nun schlagen die Trash-Meister erneut zu. Gerade rechtzeitig zu Jonathan Liebesmans Zerstörungsorgie World Invasion: Battle Los Angeles, präsentiert das kalifornische Studio ihre Version einer Alien-Invasion. Mit Battle Of Los Angeles, wird hierbei nicht nur der Name dreist geklaut, sondern auch die Zeit des Zuschauers. Denn außer billigen Effekten, schlechten Schauspielern sowie uninteressanten Aliens, erwartet einen nur tödliche Langeweile.

Während bereits die erste Szene dreist bei Roland Emmerichs Independence Day geklaut wurde, erweist sich auch der Rest von Battle Of Los Angeles als keineswegs wegweisend oder nur ansatzweise innovativ. Das Drehbuch von Mark Atkins, der gleichzeitig auch Regie führt und Kamera bedient, erweist sich als Logikfrei, schlecht überlegt und besonders zum Finale hin als völlig überdrehter Sci-Fi-Trash der Spitzenklasse. Doch während Trash-Fans gerne über solche Produktionen lachen können, fehlt hier sogar dies. Denn anders als viele Partnerproduktionen, nimmt sich The Asylum stets ernst und will auch einen ernsten Film erschaffen. Dass dies bereits in den Ansätzen scheitert, lässt sich neben den schlechten Effekten auch an den völlig miserablen schauspielerischen Fähigkeiten festmachen. Genial ist hierbei die Szene, in der ein Soldat eine Granate nach einem schlecht animierten Roboter wirft, dieser diese zurück wirft und der G.I. sich mit einer lächerlichen Rolle genau einen Meter weiter bewegt. Da die Explosion ja nur digital zu sein scheint, überlebt dieser natürlich unverletzt. Von solchen grotesk sinnfreien Szenen, bietet die Schlacht um Los Angeles eine ganze Menge. Und dies obwohl man von der Stadt der Engel selbst nicht viel zu sehen bekommt.

So ist das Militärlager der Flugzeuge eine ausgebrannte Fabrik, die scheinbar zerstörte Stadt eine riesige Kulisse und die Militäranlagen selbst, sind Kanalisationsrohre oder schlicht verlassene Gebäude.  Wer jetzt wenigstens auf Action hofft, dürfte gleichermaßen enttäuscht werden. Denn da sich meistens nur drei bis vier Charaktere gleichzeitig auf dem Bildschirm bewegen, ist dementsprechend wenig los. Nebst schlechten Soundeffekten (die Waffengeräusche stammen wohl aus alten Ego-Shootern) sind auch die Aliens vollkommen misslungen. Aus einer E.T.-Alf Mischung mit besonders unpassender Sprache, wird so schnell mal eine alptraumhafte Kulisse. Dies aber eher ungewollt sowie unfreiwillig komisch. Ärgerlich ist unterdessen auch die Inszenierung. Abgesehen von miserablen CGI-Effekten (die vielleicht noch 1990 cool aussahen), wird der Zuschauer sehr oft mit schlecht getimten Slo-Motion-Effekten und  verwaschenen Zooms drangsaliert. Wer spätestens jetzt noch nicht abgeschaltet haben sollte, dürfte als krönenden Abschluss ein wenig befriedigendes Finale erwarten.

Fazit

Würden Außerirdische jemals von diesem Film erfahren und ihn sehen, dann wäre wohl eine Invasion tatsächlich vorprogrammiert. Denn was das Trash-Studio "The Asylum" sowie Regisseur Mark Atkins hier im Bereich der Sci-Fi präsentieren, lässt sich nur als Unterirdisch betiteln. Schlechte Effekte, noch schlechtere Schauspieler und eine völlig überzogen wie banale Geschichte bilden den Inhalt von "Battle Of Los Angeles". Angesichts vieler Alternativen, sollte sich niemand diese 91 Minuten antun.

Kritik: Thomas Repenning

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