{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Wenn zwei Showlegenden wie Bing Crosby und Fred Astaire aufeinandertreffen, wird die Bühne zum Leben erweckt! In diesem mitreißenden Musicalklassiker kämpfen der charmante Sänger und Nachtclubbesitzer Johnny Adams (Crosby) und der elegante Tänzer Jed Potter (Astaire) um das Herz der bezaubernden Sängerin Mary O'Hara (Joan Caulfield). Doch die Liebe ist kompliziert: Johnnys Rastlosigkeit droht seine Ehe zu zerstören, während Jed seine Chance wittert – bis das Schicksal einen unerwarteten Twist bringt.

Kritik

Songs wie White Christmas oder Puttin' on the Ritz sind weltbekannte Klassiker, mit denen sich ihr Komponist Irving Berlin (Musik, Musik) unsterblich machte. Doch während seiner mehr als 60 Jahre währenden Karriere schrieb er nicht nur mehr als 1000 Songs, sondern ebenso zahlreiche Broadway Shows und er prägte mit seinen Songs die frühen Jahre des Tonfilms in Hollywood. Seine Lieder dienten immer wieder als Motiv für filmische Musicals, Musik- und Tanzfilme mit den großen Stars der damaligen Zeit. Hierfür wurden oft bereits von Irving geschriebene Songs verwendet, die teilweise neu interpretiert und arrangiert wurden. Nur wenige der Lieder waren eigens für den jeweiligen Film komponiert worden und doch erfreuten sich die Filme großer Beliebtheit. 1946 erschien mit Blue Skies ein weiterer dieser Filme, der dank seiner Darsteller und insbesondere Fred Astaires (Osterspaziergang) großem Auftritt zu Puttin' on the Ritz einen Platz in der Filmhistorie verdient hat.

Mit Leichtigkeit schwebt er über die Bühne und liefert eine Stepptanzperformance par excellence ab. Das allein ist großes Kino. Die Tanznummern – auch die von Bing Crosby (Weiße Weihnachten) – sind wahrlich das Highlight des Films, obwohl sich die Gesangsnummern dahinter nicht verstecken müssen. Astaire, Crosby und Olga San Juan (Die barfüßige Gräfin) bieten ein wahres Fest für Musicalenthusiasten. Der Unterhaltungswert ist in jedem Fall hoch. Doch allein Tanz- und Gesangsnummern machen noch keinen guten Film. Entscheidend ist auch die Chemie der Darsteller. Während die Handlung recht simpel als Dreiecksliebesgeschichte daherkommt, sind es die drei Hauptfiguren, die die Geschichte mit leben füllen. Die beiden Freunde Jed (Astaire) und Johnny (Crosby) werben um die Gunst der Sängerin Mary (Joan Caulfield, Revolverhelden von Wyoming), die jedoch nur einen der beiden wirklich liebt. Doch der Auserwählte weiß, dass er kein verlässlicher Ehepartner sein kann, denn er lässt sich nie lange binden.

So geht es ein bisschen hin und her, sie lieben sich, sie streiten sich, sie versuchen eine glückliche Familie zu werden, doch das alles ist nicht so einfach. Der Plot ist phasenweise ziemlich kitschig und in gewisser Weise vorhersehbar. Gerade im ersten Drittel hat man den Eindruck, als diene die Handlung nur als Übergang und Rahmenhandlung zwischen Gesangs- und Tanznummern, weil die Songs in kurzer Abfolge zum Besten gegeben werden. Dafür zieht sich die Handlung zum Ende hin etwas. Doch neben Tanz und Gesang sind es die schlagfertigen Dialoge zwischen Astaire und Crosby, die zur allgemeinen Auflockerung und Unterhaltung beitragen. Es ist stets ein witziger Schlagabtausch auf hohem Niveau. Die Darsteller hatten sichtlich Spaß und das überträgt sich auch auf das Publikum.

Fazit

„Blau ist der Himmel“ ist ein wahres Fest für Musicalfans. Mit 32 Songs aus dem Repertoire von Irving Berlin ist es quasi ein Best-off des vielleicht größten Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts, garniert mit exzellenten Tanzeinlagen von Fred Astaire und Bing Crosby. Nur die Handlung schwächelt etwas und trübt das Gesamtergebnis. Etwas ausgefeilter, etwas weniger kitschig und mit etwas mehr Raffinesse wäre der Film ein wahres Meisterwerk geworden.

Kritik: Andy Mieland

Wird geladen...

×