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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Die beiden Freunde Elias und Atte überreden die Girls Ida und Nora, mit ihnen einen Trip an den See Bodom zu unternehmen, wo sie ihnen eine Party in einer Hütte versprechen. Tatsächlich wollen sie den Tatort eines bis heute unaufgeklärten Verbrechens aus dem Jahr 1960 besuchen, das sie für Fotos nachstellen wollen. Dass sie sich damit in Lebensgefahr begeben, können die Jungs nicht ahnen, denn auf einmal macht ein unbekannter Killer Jagd auf sie.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Liest man sich die Inhaltsangabe von Lake Bodom durch, so denkt man zwangsläufig an einen Durchschnittsslasher. Dennoch gibt es zwei Gründe, warum das Projekt von Anfang an etwas interessanter war, als vermutet. Zum einen sind die ganzen skandinavischen Länder in Sachen Horror kein unbeschriebenes Blatt und zeigen regelmäßig, dass auch mit einem geringen Budget, frischer Wind ins Genre einkehren kann (Bestes Beispiel hierfür ist wohl Cold Prey). Eine allseits bekannte Geschichte wird durch die richtigen Darsteller und dem guten Setting zu einem spannenden Horrorfilm, welcher das Rad zwar nicht neu erfindet aber oftmals besser als der Hollywood-Einheitsbrei ist.

Zum anderen gibt es eine wahre Geschichte um den See Bodom. Im Jahre 1960 wurden hier drei Teenager beim Campen ermordet. Einer überlebte schwerverletzt das Massaker und sagte aus, dass ein Mann die vier Freunde angegriffen habe. Doch brachte dies die Ermittlungen nicht weiter. Da kein Täter zu ermitteln war, wurde zwischenzeitlich sogar dem Überlebenden die Morde angehängt. Die Anklage wurde fallen gelassen und die „Bodom Morde“ bleiben bis heute ein Mysterium. Beste Voraussetzungen also für einen Slasher, welcher nicht direkt im Durchschnitt verschwindet.

Und tatsächlich, der erste Horroversuch des finnischen Regisseurs Tanelin Mustonen bietet äußerst interessante Ansätze. Wer  anfangs noch die normale Standartkost erwartet, wird überrascht sein, denn Lake Bodom wirft nach dem ersten Drittel die bisherige Geschichte komplett über den Haufen. Doch damit nicht genug: Nachdem sich die Tonart des Filmes um 180 Grad gewendet hat und der Zuschauer von einem Slasher in einen Suspense-Thrillers a`la Hitchcock geworfen wurde, kommt es zu einem weiteren Bruch und Lake Bodom bewegt sich schon wieder in eine gänzlich andere Richtung. Nie kann man sich sicher sein, wohin sich der Film eigentlich entwickelt.

Das wird sicherlich nicht jedem gefallen. Dadurch kommt es zwangsläufig zu offenen Fragen und kleineren Logiklücken. Doch schafft es Lake Bodom durch die unerwarteten Twists definitiv im Kopf des Zuschauers zu verweilen. Eins muss aber jedem klar sein, hinter den Wendungen steckt immer noch keine neue, gar innovative Geschichte. Wenn man hinter die Fassade blickt wird schnell klar, dass Lake Bodom alles andere als Besonders ist. Etwas mutlos verarbeitet Mustonen bekannte Motive und Elemente zu einem Film, welcher sich zwar etwas aus der Masse abhebt, aber nicht komplett überzeugen kann. Ebenfalls fehlt die Konsequenz, denn die einzelnen „Filmteile“ sind einfach zu kurz um ihr volles Potential komplett auszuschöpfen. Es kommt sogar zu kleineren Längen, welche hier und da die Spannungskurve in Mitleidenschaft ziehen. Somit handelt es sich zwar um einen durchaus sehenswerten Film, jedoch gibt es da weit bessere Genrebeiträge.

Fazit

Mit etwas mehr Eigeninitiative und Mut hätte "Lake Bodom" durchaus die Möglichkeit gehabt, sich mit größeren Genrevertretern zu messen. Schlussendlich ist "Lake Bodom" ein spannender, überraschender und interessanter Beitrag mit mehreren unerwarteten Wendungen, welcher aber leider viel Potential verschenkt. Da wäre durchaus mehr drin gewesen.

Kritik: Kuehne Kuehne

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