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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Der Ex-Polizist und Privatdetektiv Billy Taggert (Mark Wahlberg) wird von Mayor Nicholas Hostetler (Russell Crowe), dem amtierenden Bürgermeister von New York City, damit beauftragt, dessen Ehefrau Cathleen (Catherine Zeta-Jones) zu beschatten. Der Politiker vermutet nämlich, dass seine Gattin fremdgeht. Das kann Taggert durch seine Ermittlungen dann auch tatsächlich eindeutig beweisen. Als allerdings der neue Liebhaber der Ehefrau nur einige Tage später tot aufgefunden wird, beginnt der Privatdetektiv, das Leben und Wirken des Bürgermeisters näher unter die Lupe zu nehmen. Was er dabei zu Tage fördert, lässt ihn immer mehr in einen Strudel aus Skandalen und Intrigen geraten. Schnell hat sich Taggart durch seine Ermittlungen einige sehr einflussreiche Feinde gemacht. Nun wird es schwierig für ihn, seinen Kopf wieder aus der Schlinge zu ziehen…

Kritik

Im Jahr 2013 lief "Broken City" in den Kinos an. Das Drehbuch von Brian Tucker allerdings ist bereits seit 2008 im Umlauf. Geplant war die Umsetzung schon damals, doch Terminschwierigkeiten ließen das Drehbuch in der Versenkung verschwinden. Es erschien sogar auf der schwarzen Liste der besten, aber bisher unveröffentlichten Drehbücher. Ein Titel, der auszeichnend ist und einiges erwarten ließ, bis 2012 dann die Produktion wieder aufgenommen wurde. Für die Regiearbeit zeichnete Allen Hughes verantwortlich, der erstmals einen Spielfilm für das Kino ohne seinen Zwillingsbruder drehte.

Allen und Albert Hughes sind zwar bekannt für ihren Filmstil, der oftmals düster und gewalttätig ist, aber noch mehr für ihre Zusammenarbeit. Geschwister-Arbeit zahlt sich im Filmgeschäft ja bekanntlich aus, folgt man den Beispielen der Coen-Brüder Joel und Ethan, sowie den Wachowski-Geschwistern. Zwar erhielten die bisherigen Werke der Hughes – „From Hell“, „Menace II Society“, „The Book of Eli“ – durchschnittliche Bewertungen, wissen sich für einen Moment aber dennoch abzuheben, betrachtet man beispielsweise den Clou hinter Denzel Washingtons Charakter Eli. Nun stellt sich Allen Hughes zwar allein den Kritikern, muss sich aber durchaus nicht hinter seinem Werk verstecken.

„Broken City“ erzählt keine neue Geschichte. Verdächtigungen, Erpressung und Mord bis in die höchsten politischen Kreise sind oft verkommen. Den einflussreichen Politiker, der den einfachen Angestellten, respektive Bürger, manipuliert, gab es schon weit vor George Clooneys „The Ides of March“. Aber wie so oft in der Filmgeschichte kommt es nicht auf die Geschichte, sondern größtenteils auf die Aufmachung an. Überzeugt diese, dann kann der Zuschauer die Geschichte auch schon kennen. In diesem Fall ziehen „Broken City“ und Regisseur Allen Hughes ihre Stärke aus dem Setting der Stadt New York und ihren Darstellern. Im engen Großstadt-Dschungel überzeugt vor allem das intrigante Spiel zwischen Russell Crowe („Gladiator“) und Mark Wahlberg („The Fighter“), welche von einem hervorzuhebenden Barry Pepper („Der Soldat James Ryan“) unterstützt werden.

New York und sein Umland bilden eine eindrucksvolle Kulisse, die schon in sich ein Wechselspiel darstellen. Hochhäuserschluchten werden mit den Einsamkeiten New Jerseys in Verbindung gesetzt, teure Luxuswohnung ergänzen sich zu den gefährlichen Wohnungsvierteln der ärmlichen Gebiete der Großstadt. Dabei bedient sich der Film einem Wohnungsviertel als Schauplatz, welches unter anderem schon dem unterschätzten Werk „The Son of No One“ als Vorlage diente. Hier trifft der urbane, aus einfachen Kreisen kommende Polizist Billy Taggart (Mark Wahlberg) auf das, sein Leben fortan bestimmendes Schicksal. Doch die wahrlich bösen Leute, so wie Bürgermeister Nicholas Hostetler, verstecken sich in den Hochhäusern, hinter gepanzerten Gläsern und einer Menge polizeilicher, wie politischer Absicherung.

Treffen beide Charaktere aufeinander, ergibt sich daraus schnell eine Nutzen-Beziehung, die für beide Seiten Vorteile bringt. Spielen beide Parteien aber erstmal mit offenen Karten, kollidieren in New York zwei Welten, deren Kampf zwar schon oft gezeigt wurde, aber bis zur Lösung Spannung zu versprechen scheinen. Mark Wahlberg mimt dabei den ehrlichen Polizisten mit fragwürdiger Vergangenheit, der daran zerbrechen kann, wenn er sich nicht einem höheren Ideal verschreibt. Dies wird ihm bald durch Russell Crowe auf das Silbertablett serviert. Dieser spielt einen innerlich eindeutigen, aber äußerlich ambivalenten, und somit überzeugenden Intriganten. In seiner Körpersprache, wie Mimik und Gestik, erscheint Crowe unberechenbar und macht ihn sogar für den Zuschauer Respekt einflössend. Daneben hat Barry Pepper, als Herausforderer Jack Vallaint, zwar politisch keine Chance, ist Crowe aber schauspielerisch ebenbürtig, wenn er den verletzlichen, weil mit ehrlichen Mitteln spielenden, Menschen Vallaint darstellt.

Blu-Ray: Wer auf die BD von "Broken City" zurückgreift, bekommt ein durchaus interessantes Filmerlebnis. Das Bild bewegt sich zumeist auf einem sehr guten wie ausgezeichneten Niveau und versagt einzig bei einigen wenigen Shots. Und auch der Ton lässt sich in diese Kategorie einordnen. Bei den Extras hingegen, überzeugt die BD nicht ganz. Zwar gibt es unter anderem eine Making of-Dokumentation, Deleted Scenes sowie gar ein Alternatives Ende, doch gerade letzteres ist nicht sonderlich überraschend oder interessant. Insgesamt hätte hier die BD noch etwas mehr vertragen können. Was bleibt ist aber dennoch ein gelungenes HD-Vergnügen, sodass der Griff zur BD nicht umsonst ist.

Fazit

Allen Hughes Einzelarbeit ist zumindest geglückt. Er bedient sich zwar einer bekannten und somit wenig überraschenden Story, kann aber durch die Inszenierung seiner Drehort, sowie die überzeugende Arbeit seiner Darsteller, punkten.

Kritik: Philipp Schleinig

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