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Inhalt

Auftragskiller Jeff Heston wird von seinem Auftraggeber Coogan aufs Kreuz gelegt und niedergeschossen. Zudem brennt Jeff’s Freundin Vanessa noch mit dem Attentäter durch. Heston überlebt und nach zwei Jahre Gefängnis rächt er sich an Coogan. Vanessa, die inzwischen mit dem Gangsterboss Weber liiert ist, verschont er. Doch Weber erpresst Heston mit dem Wissen über den Mord an Coogan. Er will ihn zwingen, die untreue Vanessa zu erledigen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Nach knapp 10 Minuten wurde in Brutale Stadt noch (fast) kein einziges Wort gesprochen, dafür gibt es bereits einen knackigen Score von Ennio Morricone und eine amtliche Autoverfolgungsjagd, gekrönt von einem blutigen Shootout. Eine Quasselstrippe ist der von Charles Bronson (Ein Mann sieht rot) verkörperte Auftragskiller Jeff Heston ohnehin nicht (wie immer bei Bronson, der musste wirklich nie viel Text lernen). Der lässt lieber Taten sprechen. Dennoch ist dieser wuchtige Auftat schon mal eine Ansage und lässt darauf hoffen, dass Regisseur Sergio Sollima nach seiner starken Western-Trilogie (Der Gehetzte der Sierra Madre/Von Angesicht zu Angesicht/Lauf um dein Leben) auf einem ähnlichen Niveau im neuen Genre weitermacht. Diesbezüglich enttäuscht dieser Film leider, obgleich es weniger an den handwerklichen Fähigkeiten seines Regisseurs liegt, sondern viel mehr an anderen Detailfragen.

Folgend auf den furiosen Opener schaltet Sollima bewusst einige Gänge zurück und verzichtet überwiegend auf Actioneinlagen. Felsen-Visage Bronson spielt mit stoischer Emotionslosigkeit seinen Part des Jeff runter, rächt sich an einem alten Widersacher und trifft wieder auf seine Verflossene Vanessa (Bronson’s damaligen Ehefrau Jill Ireland, mit der er insgesamt 17 Mal gemeinsam vor der Kamera stand), die ihn damals gnadenlos verraten hat. Dafür könnte er sie umlegen, stattdessen ist er noch gnädig zu ihr und vergewaltigt sie nur beinah. Echt ritterlich, unser Charly. Als er dann feststellen muss, dass die dumme Kuh zu allem Überfluss mit dem allmächtigen Gangsterboss Al Weber (schön schmierig: Telly Savalas, Lisa und der Teufel) verheiratet ist und sich von dessen Millionen aushalten lässt, platzt ihm aber echt der Kragen. Schließlich erpresst ihn Weber sogar mit Fotos von seinem letzten Mord, um sich Jeff’s Dienste zu sichern. Nun bekommt Vanessa endlich ihre gerechte Strafe und wird von Jeff ordentlich geraped, was die devote Schlampe natürlich doch ganz geil findet. Mensch, das muss toll gewesen sein nach Drehschluss im Hause Bronson/Ireland. Wer würde so was nicht gerne mit seinem Real-Life-Partner drehen?

Das Frauenbild in diesem Film ist mit fragwürdig noch sehr milde umschrieben, wobei das letzte Drittel und die tatsächliche Darstellung der Umstände das auch nur minimal revidieren können. Das hat schon einen sehr unangenehmen Beigeschmack, gerade da das in Charles Bronson-Vehikeln seinerzeit keine Ausnahmeerscheinung war (Der aus dem Regen kam ist diesbezüglich noch viel schlimmer). Allerdings muss man dem Film und besonders Sergio Sollima anrechnen, wer sehr es ihm gelingt, das Publikum trotz dieser Unannehmlichkeiten im Schlussspurt doch noch positiv zu beeindrucken. Obwohl der Mittelpart neben seiner „Rape-Romantik“ auch nicht unbedingt von Spannung und Nervenkitzel gekennzeichnet ist, das Finish hat es wieder richtig in sich. Das ist nicht nur fabelhaft inszeniert, sondern besticht zudem durch eine schonungslose Konsequenz. Die Geschichte ist per se auch gar nicht schlecht und würde mit einem besser geschriebenen Mittelpart (und fähigerem Hauptdarsteller) deutlich effizienter funktionieren.

Fazit

Ein toller Auftakt und ein großartiges Finale umrahmen einen Film, der die inszenatorischen Stärken von Sergio Sollima deutlich hervorhebt. Die an und für sich schön perfide Geschichte leidet nur unter erzählerischen Defiziten zwischendurch, Charles Bronson auf Autopilot und einem indiskutablen Verständnis von „das hat sie nicht besser verdient“. Was den Film nicht dominiert, aber an diesen (zwei) Stellen doch arg ramponiert in seiner Gesamtwahrnehmung.

Kritik: Jacko Kunze

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