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Inhalt

Texas, 1887: ein Ort der Gewalt und der Legenden. Als an den Ufern des Rio Grande etliche Leichen angespült werden, wird der Ranger David Kingston vom Gouverneur beauftragt, die Morde aufzuklären. Inkognito macht er sich gemeinsam mit seiner schönen mexikanischen Frau Marisol auf die Suche. Die Spur führt ihn in die abgelegene Grenzstadt Mount Hermon, die fest in der Hand von Abraham Brant liegt, allen bekannt als „der Prediger“. Doch für David ist es nicht die erste Begegnung. Abraham Brant ist ausgerechnet der Mann, der vor Jahren in einem blutigen Duell Davids Vater tötete.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

„So, wie wir uns auch von keinem Körperteil trennen können, so können wir uns auch nicht von der Sünde befreien.“

Der Western soll tot und begraben sein? Clint Eastwoods Oscar-prämierter Erbarmungslos, anno 1992, war sein ultimativer Schwanengesang? 2016 spricht da eine ganz andere Sprache: Mit The Hateful Eight, The Revenant – Der Rückkehrer, Bone Tomahawk und Forsaken wurde der geneigte Zuschauer in diesem Jahr mit überdurchschnittlich guten Filmen aus diesem Gefilde verwöhnt – während bereits im Januar des nächstes Jahres mit Hell or High Water und In a Valley of Violence zwei weitere hochwertige Western ihrer deutschen Erstveröffentlichung entgegenfiebern. Bevor sich Chris Pine, Ben Foster und Ethan Hawke aber offiziell ihre Sporen als Outlaws verdienen dürfen, stehen sich vorerst Woody Harrelson (Auge um Augen) und Liam Hemsworth (Die Tribute von Panem – The Hunger Games) in Kieran Darcy-Smiths zweiter Regiearbeit Das Duell gegenüber.

Und weil die Filmgötter dem Western in diesem Jahr nun mal außerordentlich wohlgesonnen gegenüberstehen, darf sich auch Das Duell als gelungener Western-Auswuchs deklarieren lassen. Angesiedelt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert, begibt sich Darcy-Smith geradewegs in die nationalen Anspannungen, die der blutige Krieg um den umkämpften Staat Texas zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko heraufbeschworen hat. Obgleich die Territorien im Anschluss der kämpferischen Auseinandersetzungen durch den Rio Grande einvernehmlich voneinander abgegrenzt wurden, sahen sich Texas Ranger mit dem Auftrag bedacht, die öffentliche Ordnung zu wahren, da immer wieder weiße Siedler in das Land eindrangen, welches sich von Indianern und Mexikaner belegt sah. Und Liam Hemsworth verkörpert mit David einen dieser Ranger, der gleichwohl einen klassischen Westerner darstellt und somit als positiver Held gedeutet werden darf.

Seine Figur indes ist nicht in der Lage, das Interesse des Zuschauers zu gewinnen, dafür sind seine moralischen Richtlinien zu gefestigt, genau wie Liam Hemsworth kaum über die schauspielerischen Fähigkeiten verfügt, um das Publikum für sich zu gewinnen. Das Duell gebiert seine Kraft aus dem Wesen des fast schon mythisch-überhöhten Predigers, den Woody Harrelson mit einer durchdringenden Präsenz auffächert und durch seine inbrünstige Erscheinung verschlagener als den Teufel im Schatten ausstaffiert: Ein manipulativer Wolf, von tollkühnen Geschichten umrankt, dessen Blut an den Händen sich schon lange nicht mehr abwaschen lässt. Mag das titelgebende Duell auch nicht auf Augenhöhe stattfinden, gelingt es Kieran Darcy-Smith dennoch zweifelsohne, die gut 105-minütige Laufzeit ökonomisch auszukleiden und die Verschränkung von verbürgter Historizität und traditioneller Western-Topoi zu einer durchaus spannungsreichen Zwei-Mann-Fehde einzudampfen.

Fazit

Sicherlich mag "Das Duell" kein moderner Klassiker sein, aber Kieran Darcy-Smith überzeugt als kompetenter Genre-Handwerker und hat mit Woody Harrelson einen herausragend aufspielenden Antagonisten aufzubieten, dessen gefährliches Charisma bis tief in das Mark des Zuschauers vordringt.

Kritik: Pascal Reis

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