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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Vier Männer begeben sich auf die Suche nach der Frau von Arthur O'Dwyer, die entführt wurde. Noch wissen sie nicht wirklich, was in der weiten Wüstenlandschaft auf sie wartet, doch sie werden die Gefahren schon bald am eigenen Leibe zu spüren bekommen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Der Western. Karge Landschaften. Nichts, so weit das Auge reicht. Stille Typen. Nichts, was das Ohr vernehmen könnte. Unbarmherzige Zeiten. Keine Gnade. Der Horrorfilm. Gefahr in jeder Ecke. Gefahr aus der eigenen Reihe. Der Verlust der Sicherheit. Gnadenlose Zeiten, keine Barmherzigkeit. Eine Fusion dieser beiden hochinteressanten Genres, die sich unfassbar gut für Parabeln und eine Gesellschaftsreflexion verwenden lassen, scheint schon im Hinblick auf die Stilistik ein vielversprechendes Unterfangen zu sein - vorausgesetzt, man bringt eine gewisse Affinität zu den Genres mit. Obwohl selbst das scheint keine zwingende Voraussetzung zu sein. Und das macht das Debüt von S. Craig Zahler zu einem so verblüffenden Film; nichts scheint hier Fehl am Platze, obwohl nichts an seiner eigentlichen Position zu sein scheint. Der Film sieht aus wie ein Western, widmet sich zudem der Kannibalen-Thematik. Aber wie ein Western anfühlen tut er sich nicht.

Und das fängt mit der seltsam unaufgeregten Bildkomposition an, die der Film von Beginn an nutzt und damit einen seltsamen Kontrast zu den überaus aufregenden Bildinhalten erstellt. Ein kurzer Schrei, ein Stolpern, ein hinabfallender Totenkopf, Abblende, Filmtitel. Die Einleitung zur Titeleinblendung geschieht wirklich glatt. Kurz davor war das anders, als der Zuschauer in den Film geschubst wird und das erste Bild, das er zu sehen bekommt, ist, wie einem Mann die Kehle zersäbelt wird. Das ist alles andere als glatt, das überrumpelt den Zuschauer. Zwischen dem einen und dem anderen Gefühl vergehen nicht einmal eine Handvoll Minuten. Für den grimmig-gestimmten Zuschauer mag das auf den ersten Blick etwas sperrig daherkommen, aber das ist es tatsächlich nur bedingt. Man wird als Konsument zwar kräftig im Sitz hin- und hergeschüttelt, man wird vor den Kopf und in den Bauch gestoßen, man wird sich fragen, ob die Gewaltdarstellung tatsächlich sein muss, aber die faszinierte Attraktion wird man nicht verlieren.

Das Interesse verliert man hier tatsächlich in den durchaus langen aber auch kurzweiligen 130 Minuten nie. Dafür passiert es zu selten, dass man eine gelungene Genre-Mixtur vorgesetzt bekommt. Western und Horrorfilme für sich bieten oft Potenzial, um was Großes entstehen zu lassen. Genre-Kombinationen haben es selten einfach; diese hier funktioniert, weil sie gar nicht wie eine wirkt, vielleicht gar nicht wie eine verstanden werden will. Und macht diese formale Fusion doch irgendwie zu weiten Teilen den Reiz des Filmes aus. Einen Western-Fun-Splatter darf man hier nicht erwarten. Lacher gibt es zwar, klar, die kommen aber eher aus einigen wenigen (aber sauber zündenden) Dialogspitzen ans Licht. Die überwältigende Mehrheit des Films ist in einem spannenden und überraschend dreckig-rauen Schema eines Neo-Westerns gehalten.

Im Nachhinein wirkt der Film tatsächlich fast schon wie eine Tour de Force, obwohl die ersten anderthalb Stunden recht wenig passiert. Nach der Anfangsszene nimmt sich der Film nämlich sehr viel Zeit, um den ersten Akt abzuschließen, um die Männer auf ihre Mission zu schicken und die Charaktere und Konstellationen einzuführen. Inwiefern das im weiteren Verlauf des Films hilfreich ist, das darf man gerne anzweifeln. Aber selbst wenn der Film langsam bleibt; die die Dialoge bleiben messerscharf, die Taten gnadenlos und die Bilder ein Augenschmaus. Das ändert sich auch nicht, sobald die vier Männer aufbrechen und der Ritt ins Ungewisse zur Reise ins Verderben wird. Arthur (Patrick Wilson), der seine Frau aus den Fängen von Wilden befreien will, sieht sich seiner bedingungslosen Willenskraft gegenüber, aber auch seinen Zweifeln, seiner Obsession. Für ihn wird die Liebe zu einer Suizid-Mission.

Fazit


S. Craig Zahlers Debütwerk „Bone Tomahawk“ ist ein Film geworden, der eigentlich nicht funktionieren sollte und es dennoch tut. Der Film nimmt sich enorm viel Zeit und wird damit dem ein oder anderen Zuschauer vor den Kopf stoßen. Aber selbst in den Minuten, in denen relativ wenig passiert, vergeht die Zeit unheimlich angenehm. Zumindest so lange, wie die letzte halbe Stunde nicht angebrochen ist, denn dann, nachdem die Männer auf ihrer Reise mit der Natur, dem Zufall, Hass und Furcht konfrontiert wurden, nachdem sie sich einmal mehr daran erinnern, dass sie nur jemanden retten und kein Massaker anrichten wollen, dann explodiert die Gewalt immer wieder und lässt das Wort „Geschmacksgrenze“ ein wenig einsam am Wegesrand stehen. Ein seltsamer Mix, der nicht leicht zu beschreiben ist. Aber er macht ordentlich was her!

Kritik: Levin Günther

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