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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Creepshow 3 bietet 5 Horrorkurzgeschichten, welche allerdings nicht durch eine Rahmenhandlung verbunden sind. Erst während der einzelnen Episoden stellt man gewisse Überschneidungen fest. Die Episoden sind immer noch Einzelwerke zu Betrachten.

-Ein verwöhntes US.-Teenage-Girlie, das sich von allen genervt und missachtet fühlt, hat eine unangenehme Begegnung mit einer neuentwickelten Fernbedienung.

-Das Radio, das Jerry bei einem Straßenpenner gekauft hat, entwickelt schon bald ein mysteriöses Eigenleben. Mit sanfter Frauenstimme zieht es Jerry in seinen Bann. Aber es hat teuflische Absichten...

-Eine männermordende Serienkillerin macht selbst eine höllische Erfahrung mit einem blutdurstigen Vampir.

-Hat der schrullige Professor Dayton es geschafft, hat er die perfekte Frau erschaffen? Zwei seiner Studenten sind davon fest überzeugt und gehen mit Bohrer und Säge der Sache nach...

-Ein zu gemeinnütziger Arbeit verurteilter Arzt, der seine Patienten verachtend und unverschämt behandelt, wird sich seiner Unart tödlich bewusst...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

1982 entführten uns die damaligen Horrorlegenden George A. Romero und Stephen King in Die unheimlich verrückte Geisterstunde auch bekannt als Creepshow.  King selbst schrieb das Drehbuch und Romero übernahm die Aufgabe als Regisseurs. Die beiden Regisseure schafften es mit ihrem Episodenfilm, dem Zuschauer makabre Geschichten mit einem Augenzwinkern zu präsentieren und schafften somit einen „Fast“-Kultfilm, welcher zumindest bei Genrefans auf positive Reaktionen stieß.

Aufgrund des Erfolges war eine Fortsetzung die logische Konsequenz. 1987 inszenierte Michael Gornick Creepshow 2. Zwar war Großmeister Romero nicht mehr als Regisseur tätig, schrieb aber zusammen mit King das Drehbuch. Eine Geschichte von King wurde sogar komplett übernommen und verfilmt. Zwar merkte man bei Creepshow 2 schon arge Abnutzungserscheinungen, dennoch waren die Geschichten immer noch relativ spannend inszeniert. Es fehlte gänzlich der makabre Ansatz des Vorgängers und auch die Gangart wurde nochmals nach oben geschraubt. Die Szenen wurden brutaler, doch ist brutaler nicht gleich besser. Somit ist Creepshow 2 immer noch leichte Kost für zwischendurch gewesen, welche nicht mehr die Qualität des Vorgängers erreicht aber immer noch irgendwie zu unterhalten weiß.

Und so wurde es lange Zeit still um die Creepshow bis fast 20 Jahre später (2006) Creepshow 3 erschien. Die erste Frage, welche sich nun stellt, ist natürlich, ob King oder Romero wieder ihre Finger mit im Spiel hatten. Leider muss dies verneint werden. Keiner der beiden gab sich die Blöße, hier mitzuarbeiten, denn Creepshow 3 ist eine Katastrophe Sondergleichen. Es ist schwierig zu sagen was genau schief gelaufen ist, da irgendwie nichts stimmig ist.

Beginnend mit dem Drehbuch sind die meisten Geschichten nichtssagend und arbeiten nur auf den blutigen Effekt am Ende hin. Von Spannung oder Dramaturgie keine Spur. Selbst die Ideen sind dämlich und wurden bereits unzählige Male aufgegriffen. Somit erleben wir niemals einen Überraschungsmoment und werden zu keiner Zeit von den Episoden gefesselt. Einzig die Episode „Das Radio“ kann zumindest ein wenig unterhalten und bietet zumindest einige interessante Ansätze.

Lassen wir das Drehbuch einmal außen vor, werden wir mit einem abgrundtief schlechten Schauspiel konfrontiert. Alle Darsteller vermitteln niemals das Gefühl, einen Spielfilm zu sehen, sondern lassen den unwissenden Zuschauer denken, in einer neuen Reality-Doku zu stecken. Auch hier kann man nur die Episode „Das Radio“ positiv hervorherben, da wenigstens AJ Bowen eine annehmbare Performance abliefert. Alle anderen bieten stellenweise ein dermaßen absurdes Overacting das Nicolas Cage vor Neid erblassen würde. Man mag ja meinen, dass dies zumindest irgendwie lustig oder unterhaltend ist, jedoch ist es irgendwie peinlich und man wünscht sich, dass die Farce endlich ein Ende hat. Sollte der Regisseur gemeint haben, dass so ein gewisser Witz entsteht, tut es mir echt leid.

Lassen wir Story und Schauspier einmal außen vor kommt es in einem solchen Horrorfilm noch auf die blutigen Effekte an. Und hier wird dem Zuschauer einiges geboten… ok hätte einiges geboten werden können, den die Effekte sind richtig schlecht. Zwar versucht man durch einen hohen Bodycount und derben, blutigen Szenen eine gewisse Daseinsberechtigung zu schaffen, doch auch hier kommt man nie über das Level Reality-Doku hinaus. Durch die billigen Effekte wirken die Szenen selbstverständlich alles andere als Grausam  und werden ungewollt ins Lächerliche gezogen.

Somit kann Creepshow 3 mit absolut gar nichts überzeugen als einer interessanten Idee. Viele Dinge sind Konfus und lassen einen tieferen Sinn nicht erkennen. Von der Regiearbeit wollen wir hier gar nicht anfangen. Nervende Musik gepaart mit „lustigen“ Geräuschen allá Batman (der mit Adam West)tuen einfach nur in den Ohren weg. Zusammen mit billigen Effekten, schlechtem Schauspiel und einem noch schlechterem Drehbuch ist von diesem Episodenhorrorfilm nur abzuraten. Selbst für Trashfans wird hier viel zu wenig Trash geboten, den das traurige ist, dass die Macher es scheinbar ernst meinten.

Fazit

Eigentlich ist es eine Schande, dass diese Anthologie überhaut denselben Namen wie seine Vorgänger tragen darf. Hier stimmt wirklich gar nichts. Selbst den eingefleischten Horrorfans muss man von diesem Machwerk abraten. Dann doch lieber zu den Vorgängern greifen oder den Fernseher einfach mal auslassen.

Kritik: Kuehne Kuehne

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