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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Ein abgelegener Landstrich in den USA: In der Nähe eines kleinen Waldsees verschwinden einige Menschen. Trotz eindringlicher Warnung wollen vier Jugendliche in dieser Gegend kampieren. Als zwei von ihnen verschwinden, machen sich die beiden anderen auf die Suche. Sie finden ihre Freunde grausam zugerichtet vor. Auf ihrer Flucht werden die beiden von kleinen vampirartigen Wesen angegriffen. Doch die blutgierigen Bestien sind nur die Vorboten eines mächtigen Aliens. Joe Taylor, ein Vietnamveteran, stellt sich der ausserirdischen Bedrohung.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Selige Erinnerungen tun sich da partiell auf, sieht man sich Greydon Clarks „Das Geheimnis der fliegenden Teufel“ heutzutage an. Nicht nur, dass sich so mancher Zuschauer wieder zurück in seine unbeschwerte Kindheit versetzt fühlen darf, an das ZDF-Nachtprogramm und das Verkriechen unter der Decke, obwohl man doch eigentlich so stark sein wollte. „Das Geheimnis der fliegenden Teufel“ lässt uns sogar noch einige Dekaden weiter zurück springen, sowohl in die 1970er, aber auch bis in die 1950er und 1960er Jahre. Viele genreaffine Einflüsse haben sich im Drehbuch von „Das Geheimnis der fliegenden Teufel“ gesammelt, vom Horror- bis zur Science-Fiction – und nicht zuletzt dem reinrassigen Paranoia-Kino, welches hier gleich zu Anfang mit einer Schmierei an der Tankstellentoilette etabliert wird: „No chance, no help, no escape!“. Ganz so nihilistisch artikuliert sich der urige Low-Budget-Flic zwar nicht, doch er hat den Vorteil auf seiner Seite, dass er sich noch als Produkt einer Zeit verstehen kann, in dem das filmische Scheitern noch nicht intendiertes Kalkül war.

Vielmehr destilliert sich der liebgewonnene Ausdruck einer „Das Geheimnis der fliegenden Teufel“ aus der Kombination von Leidenschaft und Inkompetenz – Echter Trash, echtes Vergnügen, oder so, mit versehentlichen, dann aber auch überraschend wirksamen Treffern in Sachen atmosphärischer Ummantlung. Interessant beginnt der Film bereits schon in seiner Exposition, wenn sich ein Vater mit seinem Sohn mal wieder zum Jagen in die Natur begibt. Dass der Spross seinem Erzeuger aber nur mit Abneigung gegenüber des barbarischen Sportes begegnet und dieser seinen (erwachsenen) Jungen sogar kurzzeitig ins Fadenkreuz nimmt, lässt die (womögliche?) Gegenhaltung gegenüber Waffengewalt schnell ins Nichts versiegen, werden Väterchen und Sohnemann doch nur einen enttäuschten Seufzer später schon von den titelgebenden fliegenden Teufel aus dem Nichts angegriffen. Anschließend gibt es einen Szenenwechsel und „Das Geheimnis der fliegenden Teufel“ ruft vier Jugendliche (darunter auch ein junger und in irritierend knappe Shorts gekleideter David Caruso) auf den Schirm, die das Wochenende am See in den Bergen mal wieder die Seele baumeln lassen wollen.

Und weil sie der Warnungen von Joe Taylor (Jack Palance), der auch noch einmal erklären darf, warum das Jagen eigentlich nochmal so geil ist, nicht Folge leisten wollen, geht es ihnen nach kurzer Fummelei an den Kragen. Was „Das Geheimnis der fliegenden Teufel“ sodann abzieht, ist das obligatorisches Abgrasen von Standardmerkmalen des Sci-Fi-Horror-B-Movies, nur dass hier eben nicht nur Jack Palance über Stock und Stein dümpeln darf, sondern auch Charakter-Fresse Martin Landau mit von der Partie ist. Landau legt seinen paranoiden Vietnamveteranen Fred „Sarge“ Dobbs erst einmal als waschechtes Comic Relief an, bis die Kamera seine traurigen Augen in den Fokus nimmt und tatsächlich einen Ansatz von Tragik heraufbeschwört – Nur ist „Das Geheimnis der fliegenden Teufel“ für solche tonalen Ausreißer der falsche Film. Stattdessen gibt es weitestgehend unterhaltsames Billigkino, mit Gummianzügen, einem hüftsteifen Extraterrestrischen im Bodennebel und viel, viel dummen Gesabbel: „Aliens ain't human, you know.“ Achsoooo, gut zu wissen.

Fazit

Nettes Sci-Fi-Horror-Trash-Kino, das sich niemals über seinen Möglichkeiten verkauft, wohl aber darunter. Immerhin hat man zwei Charakter-Darsteller wie Jack Palance und Martin Landau sowie einige gelungene analoge Effekt im Repertoire, letztlich aber ist „Das Geheimnis der fliegenden Teufel“ (inzwischen übrigens auf „Alien Shock“ getauft) ein standardisierter Flic im Trashsujet – aber immerhin ein durchaus liebenswerter.

Kritik: Pascal Reis

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