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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Messerscharfer Verstand, geniale Kombinationsgabe – mit seinen gerade mal 17 Jahren gilt Shin’ichi Kudo bereits als Meisterdetektiv. Immer wieder hilft er sogar der Kriminalpolizei dabei, die kniffligsten Fälle zu lösen und den wahren Täter zu stellen. Eines Tages jedoch, als er mit seiner Freundin Ran Môri einen Vergnügungspark besucht, beobachtet er zwei Männer in Schwarz bei einem verdächtigen Deal. Dabei bemerkt er den Verbrecher hinter sich nicht, der ihm ein mysteriöses Gift verabreicht. Schließlich erwacht Shin’ichi im Körper eines Grundschülers – doch aufhalten lässt er sich davon nicht. Um nicht wieder ins Visier der Schwarzen Organisation zu geraten, lebt er fortan bei Ran und ihrem Vater und ermittelt mithilfe seiner Freunde fleißig weiter. Aufgepasst, die Neuauflage der ersten Serienepisode führt zurück zu Conans schicksalhafter Verwandlung und erstrahlt dabei in messerscharfem Glanz!

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Basierend auf der Mangareihe Meitantei Konan (Meisterdetektiv Conan) des japanischen Zeichners Gosho Aoyama erschien am 8. Januar 1996 die erste Folge der Anime-Serie Detektiv Conan auf Yomiuri und Nippon TV. Ein Experiment und die Hoffnung, dass die zwei Jahre zuvor gestartete Mangareihe auch auf dem Bildschirm seine Fans finden könnte. Doch mit dem Erfolg hatte damals wohl niemand gerechnet: Mehr als 20 Jahre später sind nicht nur über 900 Folgen der berühmten TV-Serie erschienen (Staffel 46 ist dieses Jahr gestartet), sondern auch Kinogänger konnten mittlerweile 22 Abenteuer auf der großen Leinwand erleben (zuletzt Zero the Enforcer, 2018). Ein ganz besonderes Ereignis folgte allerdings im Jahre 2016 – passend zum zwanzig jährigen Jubiläum des Meisterdetektivs. Mit Detektiv Conan - Episode ONE - Der geschrumpfte Meisterdetektiv sollte die allererste Folge der Serie ihr Comeback feiern. Dabei unter der Regie von Conan-Legende Yasuichirô Yamamoto (Der Magier des letzten Jahrhunderts, Der Magier mit den Silberschwingen) sowie dem Drehbuch von Conan-Veteran Gosho Aoyama (Der 11. Stürmer, The Crimson Love Letter). Herausgekommen sind eine atemberaubende Hommage sowie ein spannender Fall, der mit mehr Laufzeit auch deutlich mehr Tiefe bekommen hat.

So ist Episode ONE - Der geschrumpfte Meisterdetektiv etwas für Fans der Serie (auch für diejenigen, die seit Beginn dabei sind) als auch für Neulinge, die einmal in das Conan-Universum eintauchen wollen. Mit 96 Minuten lässt sich der Film dabei natürlich deutlich mehr Zeit als es noch 1996 mit seinen rund 25 Minuten der Fall war. Doch das Ergebnis bleibt das gleiche: Wer also bereits die Serie kennt, wird wenig überrascht werden. Und dennoch: Gerade Autor Gosho Aoyama gelingt es fantastisch den Geist der Serie in den Vordergrund zu stellen und somit die Charaktere noch weiter auszubauen. Besonders die Beziehung zwischen Conan und Ran bekommt hier eine eigene Dynamik spendiert, die schon viel der späteren Staffeln herausarbeitet. Selbst Conan darf deutlich vielschichtiger agieren, als es noch in den ersten Folgen der Serie der Fall war: Er ist ein Heißsporn, der mehr Interesse daran hat wie ihn seine Fans sehen, als an seiner Freundin selbst. Eine überhebliche Vergesslichkeit gehört dabei ebenso dazu wie die Feigheit, sich seine eigenen Gefühle einzustehen. Der Rest des Films steht aber klar im Zeichen der „Männer in Schwarz“.

Während so der Anfang noch etwas gestreckt wird, ist der Rest des Films spannend und konzentriert: Ein kurzer Fall zwischendurch – mit einigen angenehmen Änderungen und Erweiterungen – und dann der Weg in die berühmte Achterbahn (Roller Coaster Murder Case). Gerade dieser allererste große Fall ist es immer noch, der einen tollen Start für Conan darstellt. Eine scheinbar unmögliche Tat, eine falsche Fährte und ein Rätsel, welches es zu lösen gilt. Mit einem einmaligen messerscharfen Verstand, einem starken Faible für Sherlock Holmes und etwas Ironie, wird hier das Grundkonzept der Serie nochmals eindrucksvoll dargelegt. Kenner der Serie werden unterdessen mit vielen neuen Details gelockt sowie einigen Anspielungen auf die späteren Staffeln selbst. Neulinge bekommen einen guten Abriss der Figuren, der Fälle und dem eigenwilligen Stil der Serie. Eines wird dabei mehr als klar: Conan ist über die Jahre gereift, raffinierter geworden und die Autoren haben ein klares Gespür für die Fälle und Rollen bekommen. Nur das Finale der Episode ONE wirkt etwas gestreckt: Zwar bekommen wir eine kleine Bildercollage spendiert die Lust auf mehr machen soll, doch der Sprung rund 200 Folgen in die Zukunft wirkt etwas verwirrend. Hier wäre ein früherer Schnitt die richtige Wahl gewesen

Fazit

"Detektiv Conan - Episode ONE - Der geschrumpfte Meisterdetektiv" ist ebenso ein Highlight für Fans der Serie als für absolute Neulinge: Hier gibt es an jeder Ecke etwas zu entdecken, spannende Fälle zu sehen sowie einen Conan Edogawa, der hier seinen genialen Start hat. Einen der heute nicht nur wunderschön anzusehen ist, sondern auch mit vielen neuen Details und Anspielungen viel runder wirkt als noch im Jahre 1996. Ein Blick auf eines der größten Anime-Franchises, welchen man nicht verpassen sollte.

Kritik: Thomas Repenning

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