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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Nach einer spektakulären Verfolgungsjagd durch Tokyo scheint Curaçao, Mitglied der Schwarzen Organisation, ihr Gedächtnis verloren zu haben. Zuvor war sie ins Hauptquartier der Sicherheitspolizei eingebrochen, um geheime Daten von Spionen innerhalb der Organisation zu stehlen.Als Conan und seine Freunde im Tôto-Aquarium auf die mysteriöse Fremde ohne Erinnerung treffen, beginnen sie, Nachforschungen anzustellen.Während sich die Detektive Boys mit der schönen Unbekannten vor allem im Vergnügungspark amüsieren und unbedingt mit dem großen Riesenrad fahren wollen, ahnen Conan und Ai schnell, dass die Schwarze Organisation ihre Mitarbeiterin samt geheimer NOC-Liste so schnell wie möglich zurückholen will.Doch damit steht das Schicksal der größten Geheimdienste der Welt auf dem Spiel – und nicht nur die Leben der Spione geraten in Gefahr…

Kritik

Detektiv Conan ist eine der erfolgreichsten und langlebigsten Manga- und Animereihen. Seit 1996 wurden fast 900 Folgen produziert, die auf den 94 Ausgaben des Mangas basieren. Zudem eroberte im letzten Jahr der sage und schreibe zwanzigste Film des Franchises die japanischen Kinoleinwände. Nun erscheint der Film dank Kazé auch in Deutschland. Doch ähnlich wie beim Anime, dessen Hauptgeschichte seit 900 Folgen kaum voran kommt, hat sich auch bei den Filmen eine gewisse Müdigkeit eingeschlichen, die auch der zwanzigste Film nicht zu überwinden vermag.

Ein weibliches Mitglied der schwarzen Organisation entwendet im Hauptquartier der japanischen Sicherheitspolizei sensible Daten. Diese geben Auskunft über Spione, die die schwarze Gesellschaft unterwandert haben. Eine anschließende Verfolgungsjagd, die in ihrer Absurdität stellenweise fast schon an das Fast and Furious Franchise erinnert (nicht das Physikalische Gesetze in Detektiv Conan jemals eine Rolle gespielt hätten), endet in einem Unfall, bei dem die Dame ihr Gedächtnis verliert. Verwirrt sitzt sie auf einer Bank im Toto-Aquarium, wo sie zufällig von Conan und seinen Freunden entdeckt wird. Diese wollen sich sogleich um sie kümmern und ihr helfen, die Erinnerung wieder aufzufrischen. Wie auch in der Serie, nehmen die Detective-Boys den Auftrag nicht sonderlich ernst und vergnügen sich mit der neuen Bekanntschaft lieber im Park, während Conan und Ai dem Fall nachgehen und schnell herausfinden, was es mit der Unbekannten auf sich hat. Nebenbei will die schwarze Organisation schnellstmöglich die Liste mit den sensiblen Daten in die Hände bekommen. Das bringt am Ende nicht nur das Leben von Spionen der verschiedenen Geheimdienste dieser Welt in Gefahr, sondern auch das der kleinen Rasselbande.

Wer nicht alle knapp 900 Folgen des Animes (oder zumindest die letzten 100-200) gesehen hat – und das dürfte insbesondere die deutschen Casual-Fans betreffen, da wir erst bei knapp 350 Folgen sind - wird starke Probleme haben, den komplexen Beziehungen der Charaktere zu folgen. Damit ist weniger der Hauptcast rund um Conan gemeint, sondern viel mehr die unzähligen Nebencharaktere, die in diesem Film teilweise tragende Rollen spielen. Zwar versucht der Film mit einer kurzen (wirklich sehr kurzen) Vorstellung der Charaktere und Kazé in Form eines Booklets zu helfen, doch reicht beides nicht aus, um auch nur ansatzweise genug über diese zu erfahren. Das führt unweigerlich dazu, dass ein Großteil der Charaktere und deren Schicksal uns egal sind. Der Film schafft es nicht – wie viele andere Animefilme – auf eigenen Beinen stehen, sondern verlässt sich komplett darauf, dass jeder der ihn schaut, auch die Vorlage zur Gänze kennt. Damit verschließt er sich insbesondere – aber nicht ausschließlich - Casual-Fans und Leuten, die bisher noch keinen Berührungspunkt mit der Serie hatten fast gänzlich.

Doch selbst wenn man alle bisherigen Folgen und Filme gesehen hat und das Franchise in- und auswendig kennt, gibt der Film einem wenig Grund zur Freude. Sowohl inhaltlich, als auch inszenatorisch, fühlt sich der dunkelste Albtraum nicht wie ein Film, sondern wie eine optisch aufpolierte, viel zu lange und eher mittelmäßige Detektiv Conan Folge an. Das liegt nicht zuletzt an Regisseur Kobun Shizuno, der seit dem 15. Film das Ruder übernommen und sich seither nie etwas neues gewagt hat.

Es sei noch gesagt, dass die deutsche Synchronisation, mit den allbekannten Sprechern der Serie außerordentlich gut gelungen ist. Schade, dass der Film dieser tollen Synchronisationsarbeit nicht gerecht werden kann.

Fazit

Die Luft ist raus. Der mittlerweile zwanzigste Film der beliebten Animereihe, schaut sich wie eine mittelmäßige und viel zu lange Folge der Serie.

Kritik: Tobias Bangemann

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