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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Conan, Ran und Kogoro befinden sich gerade in der alten Hauptstadt Kyoto, um einen acht Jahre zurückliegenden Diebstahl in einem Tempel aufzuklären, als eine mysteriöse Mordserie beginnt. In Tokio werden im Nationaltempel drei Personen mit Schwert und Bogen ermordet und auch in Osaka und Kyoto gibt es Opfer. Allen Ermordeten werden ein Buch und eine Karte entwendet und jeder von ihnen war einst Mitglied in einer Diebesbande, die japanische Kunstschätze gestohlen hatte. Conan vermutet schnell einen Zusammenhang zwischen den Morden und dem Tempeldiebstahl. Als er mit seinen Ermittlungen beginnt, trifft er überraschend auf seinen alten Freund und Rivalen Heiji Hattori. Gemeinsam setzen nun der Meisterdetektiv des Westens und der Meisterdetektiv des Ostens alles daran, das Rätsel zu lösen…

Kritik

Detektiv Conan ist bereits seit Start des Mangas (1994) sowie der berühmten TV-Serie (1996) immer sehr stark verbunden mit Traditionen sowie klassischen Motiven der japanischen wie britischen Geschichte bzw. Literatur. Eben eine gelungene wie spannende Mischung aus Sherlock Holmes und typischem japanischem Humor und seinen Eigenheiten. Kein Wunder also, dass auch immer wieder Sprache, Wissen und Legenden in Detektiv Conan vorkommen. Im Falle von Detektiv Conan - 7. Film: Die Kreuzung des Labyrinths wird dieses indes zum Leitmotiv einer ganzen Geschichte. Denn während eine mysteriöse Mordserie Conan auf den Plan ruft, und dessen alten Freund und Rivalen Heiji Hattori, folgt eine Reise nach Kyoto und damit zum Ursprung der japanischen Geschichte und einer großen Heldensage. Doch so sehr der Film von Regisseur Kenji Kodama, mit Unterstützung von Gosho Aoyama, auch versucht beides in Einklang zu bringen, so sehr scheitert schließlich die Geschichte an ihren eigenen Ambitionen.

Dies liegt vornehmlich am ganz eigenen Setting, welches Die Kreuzung des Labyrinths für sich beansprucht: Während alle bekannten Elemente zur Seite geschoben werden – so verkommt beispielsweise Kogoro Mori zum Trinker, die Detektiv Boys bekommen nur einen kurzen Auftritt und selbst Conans typische Spielzeuge und Tricks werden in den Hintergrund gedrängt – gibt es mit dem Duo Conan und Heiji ein Heldenpaar, welches sich zwischen Samurai-Legende, Mord und Diebstahl zurechtfinden muss. Dabei funktioniert das Team an sich wunderbar und auch der Schlagabtausch zwischen beiden ist gelungen, doch die Spannung will sich nicht so recht die kompletten 108 Minuten aufrecht halten. Zu sehr verläuft sich der eigentliche Plot in seinen vielen Nebenelementen, zu sehr gibt es am Ende das groß aufgelegte überzogene Finale, welches sogar Conan über sich hinauswachsen lässt.

Und dennoch: Zu entdecken und zu rätseln gibt es wieder eine Menge, denn auch dieses Mal gelingt es Gosho Aoyama den Zuschauer auf falsche Fährten zu locken. Wenn am Ende denn die Masken heruntergerissen werden, ist die Wendung erneut gelungen. Für Heiji und Conan wird der Fall aber eher zur Pflichtlektüre als zum großen Coup. Gerade Heiji bleibt im Film etwas blass zurück und basiert zu großen Teil nur auf seiner eigenen Erinnerung, die in immer wieder nach Kyoto zurückbringt und antreibt. Wenn am Ende die kitschige Auflösung folgt, ist dies weder originell noch sonderlich zielführend. Und der Rest? Nun, neben einiger Action – die aber dieses Mal deutlich überdreht ist und an klassische Samurai-Filme erinnern soll – gibt es wieder einen guten Humor, eine tolle Inszenierung und immer wieder etwas zu entdecken. Kein besonders herausragender Fall, doch der Weg ins Labyrinth von Kyoto weiß dennoch an vielen Stellen zu gefallen.

Fazit

"Detektiv Conan - Die Kreuzung des Labyrinths" will vornehmlich mit seiner traditionellen Seite überzeugen und eine spannende klassische Geschichte voller Gefahren, Mythen, Legenden, Samurai und Mord überzeugen. Doch nicht immer greifen alle Elemente gekonnt ineinander, sodass der Film von Regisseur Kenji Kodama immer wieder Leerlauf bietet. Das Abenteuer von Conan und Heiji ist aber aufgrund seiner ganz eigenen Dynamik dennoch für Fans einen Blick wert.

Kritik: Thomas Repenning

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