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Quelle: themoviedb.org
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Inhalt

Die Sommerferien stehen vor der Tür. Ziggy und Bas sind beste Freunde und haben sich etwas ganz Großes vorgenommen: Bevor sie nach den Ferien auf unterschiedliche Schulen gehen, wollen sie noch ein letztes Mal am großartigen Abenteuercamp teilnehmen. Ziel ist es, den höchsten Turm aus altem Holz, Paletten und Türen zu bauen. Sie sind die amtierenden Meister, haben ihre Konkurrenz bisher immer leicht abhängen können. Kein Wunder also, dass sie auch in diesem Jahr wieder auf den begehrten Titel der Baumhauskönige hoffen. Doch dann läuft im Camp alles anders als geplant. Bas fängt an mit den coolen Jungs der Cola-Gang rumzuhängen und Ziggy muss unerwartet mit seinem kleinen Bruder in eine Mannschaft. Ihr gemeinsamer Traum verwandelt sich schnell in eine ungeahnte Rivalität. Droht ihre Freundschaft daran zu zerbrechen?
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Auch wenn Die Baumhauskönige ursprünglich in den Niederlanden für das Fernsehen produziert wurde, und dort bereits 2014 zu sehen war, ist dies keineswegs ein Grund den Film von Theaterregisseurin Margien Rogaar links liegen zu lassen. Im Gegenteil, denn die sommerliche Geschichte (auf dem Kinderfilmfestival LUCAS mit dem ECFA-Award ausgezeichnet) rund um Missgeschicke, eine Freundschaft auf Bewährung und dem puren Abenteuergeist der namensgebenden Baumhäuser, liefert eine kindgerechte Geschichte ab, die nicht nur den Kleinen zu gefallen weiß. Die Pubertät liefert eben immer noch die besten Erzählungen, gerade wenn es darum geht sich selbst zu finden und seinen Platz im Leben. Ein Schulwechsel, die erste Freundin oder schlichtweg der Wunsch nach Sicherheit: Hier gibt es zusammen mit wunderbaren Jungdarstellern ein Familienabenteuer zu entdecken, das eine gelungene Mischung aus Spaß und Tiefe offenbart. Und seien wir ehrlich, spätestens am Ende möchte jeder noch einmal ins Abenteuercamp um die Ecke.

Die größte Faszination zieht Die Baumhauskönige wohl aus seinen beiden Protagonisten, die wirklich sehr nah die Geschichte begleiten. Wo Kees Nieuwerf als Ziggy vor allem mit seinem Weg auf das Gymnasium, und damit dem Weggang, zu kämpfen hat, ist Julian Ras als Bas mit seinem Vater unzufrieden und zudem birgt die erste Liebe gewisse Wirren. Wenn dann auch noch die Räuberbande mit großen Versprechen daher kommt – der Name FC Cola birgt hierbei irgendwie unterschwellig Kritik an Brausegetränken – ist das Chaos eben komplett. Da wird das geplante Abenteuercamp mit den Baumhäusern kurzerhand zum Schauplatz eines Kleinkriegs. Allerdings liefert uns Margien Rogaar, trotz ihres Versuches keineswegs Helden und Klischees zu liefern, dann doch etwas typischen Kitsch. Dieser lässt sich aber gut verkraften, auch angesichts eines wirklich gut pointierten und gekonnt mit Musik (die insgesamt dem Film gut zu Gesicht steht) untermalten Finales, bei dem dann doch ernsthafte Töne zu vernehmen sind. Nicht ganz so gut kommen indes die Erwachsenen weg: Diese können entweder nicht richtig hin- bzw. zuhören, sind unfähig sich in ihre eigene Kindheit zurückzuversetzen oder setzen ihren Kindern sogar richtig zu (gerade die Väter). Dies wirkt etwas aufgesetzt und bringt nicht immer den richtigen Ton. Schade

Gleiches gilt ein wenig für die Sommerromanze, die nur immer wieder in kleinen Teilen angedeutet wird und somit etwas wie nur schmuckes Beiwerk wirkt. Die letztliche Stimmung im Camp ist dann aber wohl das klare Highlight von Die Baumhauskönige. Eine Mischung aus Abenteuer, Holz, Farben und Kinderträumen. Wahrhaftig gelungen.

Fazit

Die Baumhauskönige - Rivalen wider Willen ist ein Plädoyer für das Träumen und den Abenteuergeist des Sommers, ein Film voller Freundschaft und deren Gefahren beziehungsweise deren Höhen und Tiefen. Und damit gerade für die Kleinen eine wundervolle Erfahrung, die trotz des Kitsches gute Unterhaltung bietet und daher zu Recht ein Kinder-Kinohit war.

Kritik: Thomas Repenning

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