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Quelle: themoviedb.org

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Jerry, ein junger Amerikaner chinesischer Abstammung, gerät zwischen zwei rivalisierende Gangstergruppen, die ihn beide als ihren Kung-Fu-Fighter bei der alljährlich stattfindenden großen Keilerei in Battle Creek antreten lassen wollen. Um dieses Ziel zu erreichen, setzen sie seine Familie unter Druck, erpressen seinen Bruder und entführen seine Freundin. Jerry bleibt letztendlich keine Wahl, er stellt sich dem Kampf. Ob Ringer, Judo-kämpfer, Boxer oder Rowdie, Jerry besiegt sie alle, er gewinnt das Turnier. Und dann räumt er unter den Gangstern auf...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Nach Jackie Chans großartigen erfolgen im Hongkong-Kino Ende der 70er Jahre, wurde auch recht schnell Amerika auf den Newcomer aufmerksam. Regisseur Robert Clouse, der mit Bruce Lees "Enter the Dragon" einen seiner größten Erfolge in den USA feiern konnte, nahm den neuen Star aus Asien unter seine Fittiche. Mit "Die große Keilerei", wollte Clouse an seine früheren Leistungen anknüpfen. Für Jackie war es die Chance, endlich den großen Teich zu überwinden. Doch die Zusammenarbeit beider gestaltete sich recht schwierig. Clouse setzte nicht auf Jackies langjährige Erfahrungen als Stuntkoordinator und überlies diesen Job den amerikanischen Stuntleuten. Der typisch behäbige Hau-Drauf-Stil dieser konnte allerdings  nicht mit den Fähigkeiten Jackies mithalten. Dadurch bietet die Gangster-Geschichte zwar eine schöne Abwechslung zu Jackies sonstigen Filmen, aber in Sachen handwerklicher Leistung und Inszenierung, steht das Werk weit hinter den Genre-Vertretern zurück.

Die Geschichte, die Regisseur Robert Clouse in den USA der 30er Jahre ansiedelt, ist in den Grundzügen eine klassische Martial-Arts-Story. Zwar ist das einbringen von Mafia sowie traditionellen Faustkämpfen eine gute Idee, doch an der Umsetzung scheitert "Die große Keilerei" kläglich. Nicht nur, dass die Kernelemente der Handlung im Laufe des Films unter den Tisch gekehrt werden, auch die Charaktere sind weitestgehend in ihren Stereotypischen Rollen gefangen. Von Klischees behaftet, geht es so von einer Schlägerei zur nächsten. Dabei kommt allerdings nur in Ansätzen Spannung auf. Auch das große Finale will mehr, als es eigentlich schafft. Nur der Humor bewahrt das Werk davor, dass es in den unweiten des Genres verschwindet. Dennoch kann Clouse zumindest mit einem toll in Szene gesetzten Rollschuhfahrerrennen etwas Action präsentieren. Doch für durchgehend interessante 95 Minuten ist dies eindeutig zu wenig.

Der Hauptkritikpunkt an "Die große Keilerei" sind seine Kämpfe. Und gerade die sind der eigentliche Hauptinhalt. Hier erweist sich die Nichteinbindung Jackies in den Ablauf der Kämpfe und Stunts als wohl größter Fehler. Die schwerfälligen amerikanischen Boxkämpfe sind keine Herausforderung für den flinken Asiaten, sodass durch diese ungleiche Konstellation, alle Fights unfreiwillig komisch wirken. Zwar kann Jackie seine unglaublichen Akrobatischen Fähigkeiten zeigen, doch seine Kampfkunst bleibt weitestgehend zurück. Man musste Jackie sogar auffordern seine Bewegungen langsamer auszuführen, da man weder mit Kamera, noch mit den Stuntleuten hinterherkam. Das Ergebnis sind schlecht Choreografierte und ausgeführte Kampfabläufe, die gegenüber Jackies früheren Produktionen wie von einem anderen Stern wirken.

Jackie selbst kann zwar mit seinem typischen Humor punkten und auch seine lockerleichte Art zeigen, doch besonders zum Schluss, ist er in seiner behäbigen Rolle gefangen. Für ihn war sein erster Hollywood-Ausflug ein kompletter Reinfall. Neben Jackie können sich nur noch Kristine DeBell sowie Makoto Iwamatsu von der grauen Masse abheben. DeBell spielt Jerrys Freundin und Wegbegleiterin. Weitestgehend hat sie zwar eine schweigsame Rolle bekommen, fungiert als Auflockerung aber wunderbar. Iwamatsu spielt als Lehrmeister und Onkel von Jackie eine besondere Schlüsselrolle. Mit viel Humor, sowie Ironie, trägt er stets für ein paar Lacher bei. Vor allem zum Schluss, sorgt sein Charakter für die eine oder andere Überraschung.

Fazit

Für Jackie Chan war sein erster Ausflug nach Amerika ein absoluter Fehlschlag. Die Handlung von "Die große Keilerei" hebt sich kaum von Genrebrei ab und auch der Rest des Films gestaltete sich damals wie heute mehr als schwierig. Zwar sind die 30er Jahre sehr gut eingefangen, doch die Spannung fehlt über weite Strecken und die Kämpfe schlittern zu oft ins lächerliche. Zu Recht floppte der Film an den damaligen Kinokassen. Jackie ging vorerst zurück nach Hongkong und für Regisseur Robert Clouse sollte es das Karriere-Aus bedeuten.

Kritik: Thomas Repenning

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