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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Eine Gruppe von sechs Freunden wird auf ihrem Roadtrip durch ein einsames Stück Land von einem platten Reifen aufgehalten. Gelassen setzen sich die Beifahrer in den Schatten des SUVs, während Fahrer Jeff den Reifen wechselt. Als Sara nach einiger Zeit nach ihm sieht, klafft ein riesiges Loch in seinem Schädel - er wurde erschossen! Schnell wird klar, dass auch der Reifen nicht zufällig geplatzt ist. Ein Scharfschütze versteckt sich irgendwo im Umkreis und kann jederzeit von überall aus den Abzug betätigen. Die Freunde versuchen das Auto als Schutzschild zu nutzen, doch je länger sie dort ausharren, desto treffsicherer wird auch der unbekannte Killer...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Nicht jeder Schuss ist ein Treffer und dennoch ist die Akkurarität des mysteriösen Heckenschützens in Downrange - Die Zielscheibe bist du! beachtlich. Das müssen auch seine Opfer feststellen, die dem Killer mit dem Scharfschüttzengewehr fast schutzlos ausgeliefert sind. Ein SUV und ein alter Baumstamm sind die einzigen Objekte, die zwischen einer tödlichen Kugel und dem Überleben der Twens stehen. Ein Film also mit einer einfach wie überaus klaren Prämisse, die Regisseur (The Midnight Meat Train) auch bis zum äußersten schröpft und dabei zwar gut und gerne bekannte Genre-Muster und -Schablonen einsetzt, dafür den Opfern des Killers aber eine rudimentäre Intelligenz erlaubt.

Wo andere Horrorfilme gerne ihre Figuren in Notsituation agieren lassen, als wären es Lemminge, die nur zu gerne ein übereiltes wie drastisches Lebensende finden wollen, sind die Charaktere in Downrange - Die Zielscheibe bist du! weitaus smarter. Mit Selfie-Sticks, Werkzeugkiste und anderen Behilfsmitteln, die sich im Wagen befinden, versuchen sie den Schützen irgendwie zu überlisten. In manchen Momenten könnte sich fast so etwas wie Empathie für die  verschwitzen Gesichter im Zielfernrohr einstellen, doch leider fehlt allen Figuren ein richtige Persönlichkeit. Sie sind nicht dumm, hohl bleiben sie aber dennoch.

So stellt sich schnell im Verlauf der Handlung die Frage, wie die potenziellen Opfer aus dem Leben scheiden werden. Wie bereits in seinen früheren Filmen zelebriert Kitamura auch in Downrange - Die Zielscheibe bist du! Splatter- und Gore-Momente. Da zerbersten Köpfe, werden Gelenke zerschossen und die rote Lebenssauce klebt irgendwann überall und verkrustet die Umgebung. Handwerklich ist das solide bis sehr gut in Szene gesetzt, nur will es nicht wirklich zum Film passen. Das Blutgematsche wirkt konträr zur Einfachheit der Story, es verkommt zum bloßen Anziehungspunkt und raubt dem Film die eigentliche Stärke und Spannung.

Diese kommt vor allem im letzten Akt arg in Bedrängnis, wenn das Drehbuch sich scheinbar mehr dafür interessiert neue Opfer für den Schützen anzubieten – um diese natürlich mit allerlei Blut und Gekröse abtreten zu lassen -, als mit den bereits etablierten Figuren wirklich etwas Relevantes anzustellen. Dann verkommt Downrange - Die Zielscheibe bist du!  von einem  simplen, intensiven und durchaus gekonnt in Szene gesetzten Thriller zu einem Festival der Gewalt, welches nur stattfindet, um Gorehounds zu befriedigen, nicht aber um das vorhandenen Potenzial wirklich auszuschöpfen. Es wirkt wie ein Motivationswechsel. Vielleicht hätte es Kitamuras Film gut getan, wenn seine Motivation unklar geblieben wäre, wie die des Heckenschützen.

Fazit

Ein kleiner, zynischer und in seiner Einfachheit auch durchaus effizienter Thriller, der leider nach einiger Zeit dem Irrglauben erliegt, dass mehr Gewalt und Opfer auch mehr Intensität bedeutet. Bis es dazu kommt erlebt man mit „Downrange“ aber rund eine Stunde erbarmungslose Spannung hinter durchlöcherten Blech und auf blutgetränktem Asphalt.

Kritik: Sebastian Groß

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