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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Anfang der 20er Jahre bauen die zwei Brüder Adolf und Rudolf Dassler eine kleine Schuhmanufaktur im fränkischen Herzogenaurach auf. Der Beginn einer unglaublichen Erfolgsgeschichte: Durch die perfekte Zusammenarbeit des Tüftlers Adi und des Verkaufstalents Rudi entsteht schnell ein florierender Betrieb, der mit seinen Sportschuhen die besten Sportler der Welt ausrüstet. Doch der kometenhafte Aufstieg wird getrübt durch wachsende Spannungen, die durch die Nazi-Herrschaft und den Zweiten Weltkrieg, der die Produktion fast zum Erliegen bringt, noch verschärft werden. Auch die Ehefrauen der Brüder werden unweigerlich in den Strudel aus Machtkämpfen, Misstrauen und Verrat hineingezogen. Obwohl das Geschäft nach Kriegsende wieder anzieht, kommt es 1948 schließlich zur Aufspaltung: Aus Dassler's Schuhfabrik werden ADIDAS und PUMA - und aus den Brüdern endgültig erbitterte Konkurrenten …

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die Chronik der Gebrüder Rudolf und Adolf Dassler gehört zu einer der interessantesten wie spannendsten non-fiktionalen Geschichten, die unser Land zu bieten hat. Die beiden Brüder die als Schuhfabrikant zunächst gemeinsam Karriere machten und sich nach dem Zweiten Weltkrieg zerstritten und zwei neue Schuh-Imperien gründeten: Puma und Adidas. Es ranken sich viele Legenden und Mythen, um die Brüder, die sich nie wieder versöhnten und deren Imperien sich auch heute noch spinnefeind sind, obwohl beide ihren Hauptsitz immer noch dort haben, wo alles begann: Herzogenaurach in Bayern.

Die Geschichte der beiden Brüder und die Gründung der beiden Schuh-Imperien bietet also genügend dramaturgischen Stoff für einen Film. Dazu kommen noch allerlei Historisches. Ganz vorne mit dabei natürlich der Zweite Weltkrieg und die Verstrickung der Dasslers mit den Nazis, die die Fabrik der Unternehmer als Waffenmanufraktur nutzten, oder wenn man dem Film Glauben schenken mag missbrauchten. Allgemein interessiert sich „Duell der Brüder – Die Geschichte von Adidas und Puma“ nicht so sehr für historische Akkurarität. Der bestimmende Faktor des Biopics ist die Dramaturgie, nicht unbedingt die Wahrheit.

Das ist an sich auch absolut in Ordnung, aber die Geschichte der Dasslers bietet einfach genügend Aspekte, an denen man sich als Geschichtenerzähler austoben kann, dagegen wirken die dazu gefügten fiktionalen Zündstoffe eher behäbig. Leider sind es aber genau diese, die von „Duell der Brüder“ teils elendig ausgeschmückt werden. Zusammen mit dem hohen Tempo des Films, welches viel zu wenig Raum lässt, um die Figuren wirklich zu ergründen, ergibt das als großes Ganzes einen Film, der irgendwie unfrei wirkt.

Zum einen versucht er die Nazi-Vergangenheit der Dasslers und auch Deutschlands zu thematisieren, traut sich aber niemals wirklich eine Stellung zu beziehen. Zum anderen versucht er die Ehefrauen der Brüder zu charakterisieren, letztlich bleiben diese aber leider auch nur stichwortgebende Anhängsel, die zwar die Handlung nicht aber die Figuren wirklich weiterbringen. Es wirkt beinah so, als ob „Duell der Brüder – Die Geschichte von Adidas und Puma“ einzig und alleine auf das Wunder von Bern hinarbeitet, den großen Erfolg von Adi Dassler, der seine Firma auf dem großen Sportmarkt etablierte.

Wer sich für das Thema interessiert und noch keine andere Reportage, bzw. Dokumentation über die Entstehung von Puma und Adidas gesehen hat, wird mit dem Eventfilm aus dem Hause des Kölner Privatsenders RTL aber zumindest einen annehmbaren Startpunkt finden, um sich danach weiter mit der Historie der beiden Brüder und deren Firmen auseinander zu setzen. Dafür reicht es dann doch und für einen Fersehfilm ist „Duell der Brüder“ auch hübsch aufwendig in Szene gesetzt – auch wenn einige Darsteller etwas hölzern wirken, ws zum Teil gewiss auch am Script liegen mag.

Fazit

Leider versetzt „Duell der Brüder – Die Geschichte von Adidas und Puma“ die an sich hochinteressante wie spannende Geschichte mit allerlei fiktionalem Füllmaterial. Dazu gelingt es dem Film nie so wirklich seine Figuren ausreichend genug zu charakterisieren. Was bleibt ist ein recht belangloser, gehetzter und wenig ergiebiger Versuch die Entstehung von Puma und Adidas als TV-Drama auszubereiten. Als Startpunkt, um sich mit der wahren Geschichte auseinanderzusetzen, ist das akzeptabel. Ein wirklich großes Ereignis, so wie es uns die Werbung suggerierte, ist der Film aus dem Hause RTL aber zu keiner Zeit.

Kritik: Sebastian Groß

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