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Inhalt

Spielfilm von Ang Lee, der sich den Grundbedürfnissen des Lebens widmet. Der Film dreht sich um einen verwitweten Meisterkoch und seine Töchter. Es geht sowohl um das Kochen und Essen, wie auch um die zwischenmenschlichen Beziehungen.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Ang Lee (Brokeback Mountain) ist mittlerweile fest in Hollywood angekommen. Angefangen hat der aus Taiwan stammende Regisseur jedoch logischerweise in seiner Heimat. Seine ersten drei Filme lassen sich zur sogenannten Father-knows-best Trilogie zusammenfassen und beschäftigen sich tiefergehend mit der Kultur Taiwans. In Eat Drink Man Woman geht es um eben jenen, überaus weit gefächerten Bereich, den der Titel des Films bereits andeutet. Es geht um Essen und Liebe, Männer und Frauen, Eltern und ihre Kinder. Vielschichtig arbeitet Ang Lee die unterschiedlichsten Arten von Beziehungen auf und verbindet sie alle durch die traditionelle Küche Taiwans. Indem er nur bedeutende Teilaspekte anschneidet, gelingt es ihm ausgezeichnet der Vielzahl an Beziehungen einen angenehmen Tiefgang zu verleihen.

Zentrales Element und Mittelpunkt der Geschichte ist der alternde Koch Herr Zhu, der alleine mit seinen drei Töchtern in einem alten und gepflegten Haus wohnt. Seine Frau ist bereits gestorben und dem Vater fällt es sichtlich schwer sich seinen Töchtern anzunähern, denn die Suchen bereits nach dem Mann fürs Leben und wollen sich von der elterlichen Autorität lösen. Obwohl beide Parteien durch Liebe verknüpft sind, fällt es sowohl den Töchtern als auch dem Vater schwer diese Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Das gemeinschaftliche Abendessen wird der zentrale Ort für familiäre Gespräche, denn Eat Drink Man Woman versteht das Essen als zentrales Grundbedürfnis des Menschen. Auch für Herrn Zhu als Meisterkoch ist es die einzige Art von Kommunikation, die er versteht. Es ist sein mitunter verzweifelter Versuch sich der Familie anzunähern.

Interessant ist dabei auch, wie Ang Lee die anfangs aus räumlicher Sicht zwar verbunden, emotional jedoch distanzierte Familie gegen Ende in ihr Gegenteil verkehrt. Obgleich jedes Familienmitglied einen neuen Teilabschnitt ihres Lebens beginnt und die physische Nähe der Figuren dabei aufgelöst wird, stehen sie sich emotional deutlich näher als zuvor. Immer wieder spielt der Film mit solchen Gegenteilen, beispielsweise wenn er eine dramatische Szenen in ihr komödiantisches Gegenstück überführt – oder eben andersherum. Es ist auch das vage Anschneiden von Gefühlswelten, dass Eat Drink Man Woman zu einem so eigensinnigen Film macht. Als Zuschauer ist man von gewissen Entscheidungen und Emotionen oftmals ebenso überrascht wie die anderen Charaktere im Film und so entsteht der Eindruck die Geschichte selbst auf Augenhöhe mit der Familie zu erleben.

Fazit

In „Eat Drink Man Woman“ nähert sich Ang Lee der komplexen Gefühlswelt einer taiwanischen Familie zwischen familiären Zusammenhalt, elterlicher Autorität und jugendlicher Sehnsucht nach Selbstbestimmung. Eng an die traditionelle Küche Taiwans gekoppelt, entwirft der Film glaubhafte Gefühlswelten und schafft es eine Vielzahl an Beziehungen mit ausreichend Tiefgang zu versehen.

Kritik: Dominic Hochholzer

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