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Quelle: themoviedb.org

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Was wäre, wenn das, wonach du suchst, dich zuerst findet? In diesem bildgewaltigen, lustigen Abenteuer der Pixar Animation Studios findet der von Außerirdischen besessene Elio die Antwort heraus, als er versehentlich in das Kommuniversum transportiert wird – ein interplanetarisches Paradies, das intelligentes Leben aus allen möglichen Galaxien beherbergt. Als man ihn fälschlicherweise für den Anführer der Erde hält, muss er sich ungewöhnliche Verbündete suchen, eine Krise intergalaktischen Ausmaßes bewältigen und geichzeitig sicherstellen, dass er nicht die Gelegenheit verpasst, seinen ultimativen Traum zu leben.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Als Pixar im Juni 2023 den ersten Teaser zu Elio veröffentlichte, schien der Film auf den ersten Blick eine jener liebenswerten Außenseitergeschichten zu werden, wie sie das Studio so gut beherrscht: Ein schüchterner Junge, versehentlich als galaktischer Botschafter der Menschheit auserkoren – das klang nach einer charmanten Mischung aus kindlicher Verlorenheit und interstellarer Selbstfindung. Doch die Reise, die Elio seither genommen hat, verlief alles andere als gradlinig.

Ursprünglich für 2024 geplant, wurde der Kinostart infolge der Streiks in Hollywood und interner Umstrukturierungen deutlich nach hinten verschoben. Auch Regisseur  (Coco - Lebendiger als das Leben) verließ das Projekt, um sich anderen Aufgaben zu widmen (genauer gesagt: Coco 2). Mit der Verzögerung einher gingen auch erzählerische Umbauten: Die Figur der Mutter wurde zur Tante umgeschrieben, Zoe Saldaña (Guardians of the Galaxy) ersetzte Barbie-Gefährtin America Ferrera. Laut den Regisseuren  (ROT) und  (Burrow) sollte diese Änderung die emotionale Fallhöhe erhöhen – und in gewisser Weise tut sie das auch. Gleichzeitig wirkt Elio in der überarbeiteten Fassung etwas glatter, zugänglicher, fast so, als habe man dem Film seine verschrobenere Seite bewusst ausgetrieben, um ein breiteres Publikum anzusprechen.

Diese Anpassung ist zugleich Stärke und Schwäche. Zwar kommt die Titelfigur nun rascher aus sich heraus und wird dem Publikum schneller vertraut, doch leidet darunter die Konsistenz der Charakterzeichnung. Der Elio, den wir im Prolog kennenlernen – ein verträumter Einzelgänger mit großer Fantasie – wirkt fast wie ein Überbleibsel aus einem früheren Drehbuchentwurf. Im weiteren Verlauf des Films begegnet uns plötzlich ein entschlossener, mutiger Junge, dessen Entwicklung jedoch kaum greifbar erzählt wird. Die innere Wandlung bleibt eher Behauptung als narrative Entfaltung.

Dabei hat Elio durchaus seine Reize. Visuell entwirft der Film eine farbenprächtige, lebendige Welt voller kurioser sowie einfallsreicher Kreaturen – irgendwo zwischen der liebevollen Detailversessenheit eines klassischen Pixar-Universums und einem Alien-Schaulaufen, wie man es zuletzt in dem schillernden Mikrokosmos des MCU-Stinkers Ant-Man and the Wasp: Quantumania gesehen hat. Zwar revolutioniert das Worldbuilding nicht gerade das Genre, doch es ist charmant und verspielt genug, um Erwachsene und Kinder zum Staunen zu bringen. Letztere werden sogar mit der ein oder anderen Gruselszene konfrontiert. Hier gelingt dann sogar mitunter die atmosphärisch besten Szenen, die Pixar seit langer Zeit auf die Leinwand gebracht hat.

Auf erzählerischer Ebene hingegen bleibt der Film hinter den großen Studio-Meilensteinen zurück. Die Versuche, irdische Nebenfiguren als emotionale Anker zu etablieren, wirken bemüht – vor allem, weil diese Figuren nach ihrer Einführung viel zu rasch wieder aus dem Fokus verschwinden. Auch die moralische Botschaft – ein Appell an Selbstvertrauen, Zugehörigkeit und die Kraft, seinen Platz in der Welt (oder im Universum) zu finden – ist solide inszeniert, erreicht jedoch nicht die emotionale Wucht von Pixars Referenzwerken wie etwa Toy Story 3.

Am Ende ist Elio ein solide inszenierter Film, der seine Ambitionen nicht ganz einlöst, aber genug visuelle und erzählerische Qualität bietet, um mehr zu sein als nur ein weiterer Pixar-Titel. Kein großer Wurf, doch ein handwerklich stimmiger Beitrag im modernen Werk des Studios – und vielleicht genau der Film, den Pixar gerade braucht: nicht als Meilenstein, aber als zuverlässiger Lückenfüller im eigenen Universum. Ein Space-Abenteuer irgendwo im Raum zwischen dem Ideenreichtum eines Wall-E und der Redundanz eines Lightyear.

Fazit

Als Rezensent fühlt man sich mitunter ratlos, wenn sich zum neuen Pixar-Titel kaum mehr sagen lässt, als dass er ganz nett ist – handwerklich solide, aber weit entfernt von der erzählerischen Brillanz früherer Meisterwerke wie "Toy Story 3" oder "Alles steht Kopf." Auch "Elio" markiert keine Rückkehr zur alten Größe, sondern bleibt ein visuell ansprechender Film mit einer glatten, wenig stringenten Erzählstruktur. Trotz eines klaren gestalterischen Profils fehlt es an Momenten, in denen kreative Ideen wirklich haften bleiben. Elio ist sympathisch, charmant, streckenweise berührend – aber selten überraschend. Ein guter Film, doch was früher als „ganz gut“ durchging, galt einst nicht als Pixar-würdig. Die Pixar-Perfektion, die viel beschworene Disney-Magie – sie ist noch spürbar, in Bildern, in Einfällen. Doch es wirkt zunehmend wie ein Echo vergangener Glanzzeiten. Leidenschaft ist da, doch das Ergebnis wirkt mehr wie kunstvoll gefertigte Routine als echte Inspiration. Hochwertige Fabrikware – schön anzusehen, aber ohne den Zauber früherer Wunderwerke.

Kritik: Sebastian Groß

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