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Inhalt

Sie könnten unterschiedlicher kaum sein: Arthur (Heiner Lauterbach) ist ein konservativer Wirtschaftsanwalt und lebt in einer prächtigen Stadtvilla in Berlin. Kalle (Jürgen Vogel) ist Bauarbeiter und ein Kumpeltyp mit erhöhtem Aggressionspotential. Und der harmoniebedürftige Yus (Hilmi Sözer) arbeitet als Physiotherapeut. Eines haben die drei Schwäger aber gemeinsam: Ihre Töchter haben sich verliebt! Arthurs Tochter Antonia (Janina Uhse) lässt ihre Hochzeit mit einem aufstrebenden Anwalt platzen, weil sie ihr Herz an einen linken Weltverbesserer (Jacob Matschenz) verloren hat. Kalles Tochter Luna (Lisa-Marie Koroll) ist einem Aktfotografen (Andreas Pietschmann) verfallen, der sich als früherer Klassenkamerad ihres Vaters entpuppt. Und Yus‘ Tochter Sophie (Lara Aylin Winkler) schwänzt heimlich die Schule, um jede freie Sekunde mit Andi (Junis Marlon) zu verbringen, der Kontakte zur Drogenszene hat. Also schließt das ungleiche Väter-Trio einen heimlichen Pakt: Die ungeliebten Schwiegersöhne in spe müssen weg! Hinter dem Rücken ihrer Frauen und Töchter begeben sich die selbsternannten „Super-Schwäger“ auf eine aberwitzige Mission um die Verehrer loszuwerden. Mit allen Mitteln!

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Väter haben es schon schwer in Filmen. Vor allem, wenn es um den eigenen Nachwuchs geht haben Väter so einiges durchgemacht. Sie mussten entführte Töchter retten, ihre Söhne vor falschen Entscheidungen bewahren und ihre Funktion als Vorbild wahren. Väter in Komödien agieren hingegen meist eher als Vollpfosten, statt als elterliche Helden. Man nehme nur einmal die erfolgreiche, französische Komödie Monsieur Claude und seine Töchter. Hier will der Patriarch seinen Töchtern vor allem seine politischen und gesellschaftlichen Perspektiven aufzwängen. Das lockte viele Leute in die Kinos und sorgte sogar für ein Sequel. In eine ähnliche Kerbe wie die Erfolgskomödie aus Frankreich schlug auch der spanische Film Es por tu bien. Der war 2017 in seiner Heimat auch ein Kassenschlager und hat nun mit Es ist zu deinem Besten ein deutsches Remake spendiert bekommen.

In diesem agieren (Der Fall Collini), Jürgen Vogel (Schoßgebete) und (Was nicht passt, wird passend gemacht) als gestresste Väter, die ihrem längst aus den Kinderschuhen gewachsenen Töchtern vorschreiben wollen, wen diese lieben dürfen und wen nicht. Der Grund für die Abneigung der Lebensgefährten ihrer Töchter sind Altersunterschied, Kriminalität und antikapitalistische Ansichten. Mit diversen Plänen versuchen die Väter nun die Geliebten ihrer Töchter ins Aus zu verfrachten. Was mit kruden Gedankenspielereien beginnt, führt irgendwann zu einem Beutel Koks und jeder Menge Chaos. Überraschend ist das nicht, denn Regisseur (Dieses bescheuerte Herz) hat eine sehr generische und vorhersehbare Komödie inszeniert.

Neben generisch ist Es ist zu deinem Besten vor allem auch turbulent. Dies liegt vor allem an den drei Vätern, die unterschiedlicher aber auch schablonenhafter nicht hätten ausfallen können. Während Lauterbach einen neureichen Juristen spielt, agiert Vogel als Bauarbeiter mit Hang zur Cholerik, während Sözer die Art Vater verkörpert, die man am ehesten als Knuddelbär bezeichnen würde. Keiner dieser Figuren wirkt lebensecht und das sollen sie auch gar nicht sein. Es ist zu deinem Besten ist durch und durch angelegt boulevardeske Unterhaltung abzuliefern. So hechtet die Handlung von einem Schlamassel zum nächsten und füllt die Zwischenräume eifrig mit dramaturgischen Plattitüden aus. Das funktioniert für einige Minuten ganz gut, doch schon sehr bald ermüdet dieses Konzept. Es fehlt etwas Frisches, dass die eher piefige Geschichte auflockert und dass der Humor oft so tut, als würde er sich etwas trauen, an sich aber doch sehr bieder und brav bleibt, tut Es ist zu deinem Besten auch nicht sonderlich gut. Da helfen dann auch die drei Hauptdarsteller nicht viel, die durchaus mit Verve ihre absichtlich überzogenen Rollen mimen.

Fazit

Lauterbach, Vogel und Sözer scheinen Spaß an ihren Rollen gehabt zu haben. Leider überträgt sich dieser nicht auf den Film, der zwar turbulent seine piefige und staubige Geschichte herunterspult, aber wirkliche Höhepunkte vermissen lässt.

Kritik: Sebastian Groß

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