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Quelle: themoviedb.org
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Inhalt

Chris hat gerade sein Abitur in Deutschland gemacht. Nun möchte er Australien kennenlernen. Wie viele andere vor ihm begibt er sich auf die Reise, um den roten Kontinent in all seinen Facetten zu entdecken.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Ein junger hoffnungsvoller Mensch macht sich auf eine Entdeckungstour durch Australien und möchte seine Erlebnisse gerne mit der ganzen Welt teilen. Zunächst einmal ist es lobenswert, dass Chris Hartung überhaupt die Idee für diesen Dokumentarfilm hatte und sich sichtlich viel Mühe gegeben hat, die Zuschauer auf seiner Reise mitzunehmen. Man merkt sofort, wie viel ihm diese Reise bedeutet und, wie wichtig sie für seine persönliche Entwicklung vom Teenager zum jungen Erwachsenen war. Man fragt sich allerdings auch, was ist der Mehrwert dieser Dokumentation? Sicherlich ist diese Doku für alle, die an dieser Reise beteiligt waren, von Beginn bis zum Ende wundervoll, weil ihre persönlichen Erinnerungen nun für immer in einem Film festgehalten werden. Doch was ist mit all den anderen Zuschauern, die das Gefühl nicht loswerden, sich eine überlange Folge von Goodbye Deutschland mit Amateuraufnahmen eines Unbekannten ansehen zu müssen?

Fakt ist, dass der Film zu viele verwackelte Handyaufnahmen enthält, die in einem starken Kontrast zu den wunderschönen Aufnahmen der australischen Natur stehen. Gerade die Naturaufnahmen von oben sind atemberaubend schön, aber schon kurze Zeit später wird der Eindruck durch verwackelte private Handyvideos getrübt. Chris ist ohne Frage ein sympathischer Mensch, der sicherlich ein Talent dafür hat gute Aufnahmen anzufertigen, doch er tut es leider nicht durchgängig in diesem Film. Ein anderes Problem des Films ist, dass Facing Down Under tatsächlich kaum Australier zeigt und wenn doch, dann werden sie bedauerlicherweise meistens ziemlich negativ dargestellt. Natürlich kann Chris nichts dafür, wenn er hauptsächlich negative Erfahrungen mit Australiern gemacht hat, aber im ersten Augenblick glaubt man, dass sich unter dem Titel „Facing Down Under“ mehr verbirgt, als nur ein paar schöne Landschaftsaufnahmen und Touristen, die arbeiten und feiern und dabei meist unter sich bleiben. Dabei bestehen die größten Herausforderungen von Chris darin, in einem Hostel zu leben und zu arbeiten. Ansonsten wirkt seine ganze Reise irgendwie planlos. Als würde ein Teenager zum allerersten Mal ohne seine Eltern verreisen. Was ist das Ziel dieser Reise? Was möchte er damit erreichen?

Vielleicht hätte sich Chris die Frage stellen sollen, ob er nur um des Filmens willen gefilmt hat oder, ob es ihm wirklich darum ging, die Geschichten der Menschen zu erzählen, die ihm begegnet sind. Er hätte sich Zeit nehmen sollen, sie wirklich besser kennenzulernen. Nur weil man aus dem Off kommentiert, dass man sich an einen bestimmten Menschen immer erinnern wird, heißt es nicht, dass der Zuschauer diese besondere Verbindung ebenfalls spürt. Im Großen und Ganzen macht die Doku nicht gerade Werbung für Australien oder das Backpacker-Leben oder beides zusammen. Während sich bei anderen "Weltentdecker-Dokus" die Faszination fürs Reisen automatisch auf den Zuschauer überträgt, möchte man nach dieser Doku auf keinen Fall nach Australien reisen. Wenn man wissen möchte, wie man eine "Weltentdecker-Doku" richtig macht, dann kann man sich Besser Welt als Nie von Dennis Kailing ansehen. In dieser Doku wird nicht nur besser gefilmt, sondern auch ein aufrichtiges Interesse an anderen Menschen gezeigt, ohne sie zu dauergrinsenden nichts Wichtiges zu sagen habenden Figuren zu degradieren, wie bei Facing Down Under

Fazit

Wenn man sich gerne „Goodbye Deutschland“ Sendungen ansieht, dann freut man sich sicherlich auch über "Facing Down Under", weil man an vielen verwackelten Amateurhandyvideos bestimmt nichts auszusetzen hat. Leider trüben genau diese Videos den guten Eindruck, den man aufgrund der wunderschönen professionellen Aufnahmen der australischen Natur gewonnen hatte. Es ist einfach schade, dass der Film nicht durchgängig professionell gedreht wurde und, dass die ganze Doku ziemlich planlos wirkt. Dabei scheint nicht einmal der Hauptdarsteller selbst das wahre Australien kennengelernt zu haben.

Kritik: Yuliya Mieland

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