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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Rom wird erschüttert durch eine Welle des Verbrechens. Notgedrungen wird der suspendierte Kommissar Murri wieder installiert, denn nur seine harte Hand kann dem noch entgegenwirken.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Poliziotteschi an der Peaktime. Mitte der 70er hatte der an dem amerikanischen Selbstjustiz-Blockbuster angelehnte Italo-Ableger den vorher fast revolutionären Giallo als lukrative Genre-Massenware abgelöst. Einer der kurzeitigen Hauptgewinner war Maurizio „The Mustache“ Merli (Die Viper). Mit stets top getrimmter Suppenbremse und Pflegespülung-erprobtem Scheitel wurde er kurzzeitig als neuer Charles Bronson/Clint Eastwood-Verschnitt aufgebaut, bis er irgendwann wegen mäßiger Erfolgsquote dann auch sang und klanglos wieder verschwand. Sein steifes Non-Charisma und die schnittige Kombination aus Kopf- und Oberlippenbehaarung waren ein paar Jahre lang ein hoffnungsloser Hoffnungsträger. In der Reihe dieses Outputs ist Stadt in Panik ein durchaus passabler, aber längst nicht erinnerungswürdiger Beitrag mit gutem Willen.

Der nur 10 Jahre im Geschäft tätige Regisseur Giuseppe Rosati (Vier Teufelskerle - Tot oder lebendig) beginnt seine vorletzten Film mit ziemlich viel Schwung. Dem Gefängnisausbruch von einem Dutzend Bandenmitgliedern folgt noch in derselben Nacht die bleihaltige Exekution von vier Polizeispitzeln. Auch wenn das konfuse Score-Geschwurbel dazu schon klingt wie eine Beatnik-Jamsession nach der zweiten Flasche Grappa, da ist schon ordentlich was los. Der scheinbar notorisch überforderte und am Rande des Nervenzusammenbruchs jammernde Polizeichef (der übliche Hollywood-Star, der inzwischen für eine Handvoll Lire zu buchen war: James Mason, Der unsichtbare Dritte) muss zähneknirschend Kommissar Murri (Power-Schnauzer Merli) seine Marke wiedergeben. Dirty Maurizio trommelt seine alte Crew zusammen und schon beim ersten gemeinsamen Cruisen durch die Ewige Stadt kommt es zu einer wilden Verfolgungsjagd mit dem Motorrad. In dem Tempo kann es gerne weitergehen.

Ist leider nicht immer der Fall und genau da hängt dann Stadt in Panik schon mal kräftiger durch. In seinen harten und meistens dynamischen Actionsequenzen ist das ein Italo-Reißer al arrabiata, dazwischen oft Latte Macchiato mit zu viel Milch. Maurizio Merli ist nun wahrlich kein Franco Nero oder Tomas Milian. Seine aufgesetzte Coolness wirkt steif und sogar spießig, als wenn ein Geschichtslehrer den harten Hund und scharfen Stecher verkörpern soll. Noch unglaubwürdiger sind seine „erotischen“ Qualitäten. Leidenschaft und Amore pur, da geht die Hose von selbst wieder zu. Wenn der Film versucht eine Geschichte zu erzählen, offenbart er alle seine Schwächen. Das macht eigentlich jeder Poliziottesco, nur die besseren Beiträge vermeiden dies daher tunlichst und wüten halt die ganze Zeit wie die wilde Wutz drauf los. In diesen Situationen funzt es hier auch schon ganz ordentlich, wenn selbst dann nicht auf dem Niveau des oberen Genre-Drittels. Grundsätzlich jedoch ganz solide, zumindest in jedem Fall kurzweilige Unterhaltung mit ein paar ordentlichen Momentaufnahmen. Und die Romantik kommt auch nicht zu kurz.

-„Kannst du wenigstens kochen?“

-„Mario…ich lerne es.“

Na bitte, geht doch.

Fazit

Durchschnittlicher Poliziottesco mit dem immer irgendwie lahmen Maurizio Merli in der Hauptrolle. Bringt aber immer mal wieder ein paar satte Szene auf den Tisch und ist für Fans des Genres sicherlich keine Zeitverschwendung. Geht deutlich besser, die positiven Aspekte sind hier in der Verhältnismäßigkeit aber noch ganz leicht in der Überzahl.

Kritik: Jacko Kunze

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