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Inhalt

Hong Yizhou und seine Freundin Lu Xiaojin sind am Prestigeprojekt des Baus eines Tunnels für einen Hochgeschwindigkeitszug beteiligt. Er ist für Sprengungen zuständig, sie für geologische Messungen und Prognosen. Als sich dramatische Erdverschiebungen und ein Erdrutsch ankündigen, kommt es zum Konflikt mit den Bauträgern, die den Bau nicht gefährdet wissen wollen. Selbst als bereits etliche Menschen durch Erdbeben in Gefahr geraten und verunglückt sind, zögern die Entscheidungsträger noch. Erst als klar wird, dass nur eine Sprengung des Tunnels die angrenzende Stadt retten kann, fällt eine Entscheidung. Hong Yizhou und sein Vater Hong Yunbing, der als alter Eisenbahnpionier eigentlich nur die Baustelle besichtigen und seinen Sohn besuchen wollte, werden in die Rettungsaktion verwickelt und finden im Zuge der dramatischen Ereignisse nach vielen Jahren der Entfremdung doch wieder als Vater und Sohn zueinander.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

In Sachen Katastrophen-Actioner ist China seit einiger Zeit durchaus auf dem Vormarsch: Egal ob das Feuerwehr-Drama The Bravest - Kampf den Flammen, der Flug-Katastrophenfilm The Captain, das epische Sci-Fi-Spektakel Die wandernde Erde (der im Januar sogar eine Fortsetzung erhält) oder das Vulkan-Inferno Skyfire. In Cloudy Mountain widmet sich indes Regisseur und Autor dem Thema Erdbeben und zeigt gleichsam die menschliche Ohnmacht gegenüber der Natur. Mehr noch, denn im Kampf gegen den Berg wird gleichzeitig auch ein Konzern und deren Wirtschaftsinteressen in den Fokus gestellt. Hier steht tatsächlich nicht das Geo-Engineering im Vordergrund (siehe Die wandernde Erde), sondern der Mensch – wenn auch mit ordentlich Pathos. Kein Wunder also, dass neben spektakulären Bildern – die aber oftmals etwas mit ihrem CGI hadern, vor allem das Drama im Mittelpunkt steht. Mit einem interessanten Cast - darunter unter anderem , sowie – entsteht so ein Genre-Film, der vor allem für Fans eine schöne Reise darstellt.

Cloudy Mountain ist dabei vor allem eines, klassisch: In bester Genre-Tradition wird hier zu Beginn eine Katastrophe etabliert, die nicht nur hätte verhindert werden können, sondern im Laufe der Geschichte immer fataler wird und wo große Entscheidungen warten. In all diesem Szenario werden dann kleinere Geschichten erzählt, die die Menschen zeigen, die in dieser Situation ums Überleben, für ihre Familien oder eben das große Ganze kämpfen. Hier zeigt sich Cloudy Mountain immer von seiner besten Seite, wenn es in den ruhigeren Momenten um den Überlebenskampf geht. Denn obgleich Regisseur Li Jun durchaus spektakulär Zerstörungen inszenieren kann, flacht das Opulente aufgrund von manchen arg offensichtlichen Computer-Effekten deutlich ab. Zumindest Spaß macht das gezeigte aber immer: Egal ob eine ganze Stadt geteilt wird, ganze Bergkuppen ineinander zusammenstürzen oder Höhlen zu Todesfallen werden. In Sachen Kreativität und Abwechslung hat der Katastrophen-Actioner einiges zu bieten.

Gleiches gilt für den Cast, der hier sein Bestes gibt die Dramatik und Brisanz der Szenen dem Zuschauer näher zu bringen. Während leider der offensichtliche Patriotismus – trotz Konzern-Kritik – und der gezeigte Pathos etwas das Finale trüben, ist es doch umso erstaunlicher, dass dieses Mal nicht stählerne Helden im Vordergrund stehen oder das glorreiche, effiziente und technologisch vortreffliche China. Es ist eher eine Entscheidung zu Gunsten der einzelnen Menschen. Vielleicht gibt es hier sogar langfristig eine neue Ausrichtung der chinesischen Actioner, auch wenn dies abzuwarten bleibt. Am Ende ist es aber immer noch vor allem eines: Ein unterhaltsames, manchmal etwas oberflächliches, dennoch spannendes und vor allem spektakuläres Fest für Genre-Liebhaber, die es gerne ordentlich durchgeschüttelt mögen. Wenn auch eben nicht mehr.

Fazit

Wer ordentlich Zerstörung, etwas Pathos, nervenaufreibende Spannung und Genre-Traditionen erwartet, wird mit "Cloudy Mountain" einen ziemlich treffsicheren Katastrophen-Happen bekommen. Alle anderen werden sich an der doch recht flachen Geschichte, dem offensichtlichen Patriotismus (der einem Hollywood Blockbuster in nichts nachsteht aber mit dem Holzhammer daherkommt) und manchen arg offensichtlichen CGI-Effekten stören. Was bleibt ist trotzdem ein Actioner, der sein Herz am rechten Fleck hat.

Kritik: Thomas Repenning

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