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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Der Sohn Gottes, Retter der Welt und Erlöser, erhält während einer Predigt die Nachricht, dass Lazarus das Zeitliche gesegnet hat. Bei dem Versuch Lazarus wieder in das Reich der Lebenden zu befördern muss er leider feststellen, dass er diese Fähigkeit noch nicht perfekt beherrscht. Anstatt Lazarus wandeln nun die lebenden Toten auf Erden. Zusammen mit Judas gibt es nur einen Ausweg aus dieser göttlichen Apokalypse...

Kritik

In unserer Top 10 der besten Splatter-Komödien (hier zu sehen) schafften es die spanischen Kurzfilme „Brutal Relax“ und „Fist of Jesus“ auf die ehrenhafte Plätze 8 und 9. Wer ein Herz für blutige aber mit Liebe und Eifer hergestellte Fan-, bzw. Amateurfilme hat, wird mit den beiden Werken des Regie-Duos David Munoz und Adrián Cardona gewiss glücklich. Hier ist wirklich alles selbstgemacht, wie das Making-of zu „Fist of Jesus“ beweist: Die Römerrüstungen bestehen aus bemalten und zerschnittenen PET-Flaschen, die Gedärme sind rot lackierte Plastikfolie und die Hydraulik für einen bissigen Piranha war früher einmal eine Fahrradbremse. Natürlich, „Fist of Jesus“ sieht einfach nicht besonders gut aus, aber warum sollte er das auch? Munoz und Cardona wissen um ihre Stärken und ihre Schwächen. Ihr Kurzfilm, der bereits 2012 das Licht der Welt erblickte und vor allem dafür dienen sollte den geplanten Spielfilm „Once Upon a time in Jerusalem“ via Crowdfunding zu finanzieren, ist ein Fest der bluttriefenden Unsinnigkeit.

Wenn Jesus (Marc Velasco) und sein Buddy Judas (Noé Blancafort) mit Fäusten und vor allem mit Fischen gegen Pharisäer-, Römer- und Cowboy(!)-Zombies antreten und dabei Gliedmaßen abtrennen, Gesichter zermatschen und Bäuche aufreißen, so dass Jesus weiße Robe am Ende kaum noch helle Stellen vorweisen kann, dann geschieht das mit  klar erkennbarem Enthusiasmus zum Splatter-Genre. Die Bluteffekte sind zwar allesamt sichtlich billig produziert, aber auch hier spürt man die Leidenschaft für das Projekt. „Fist of Jesus“ ist nicht nur 16 Minuten völliger Quatsch mit erfrischender, blasphemischer Aussage, sondern auch der Beweis, dass in so manchem unscheinbaren Blödelfilm oft mehr Herz und Seele steckt, als in so mancher, kapitalen Studioproduktion. Schade, dass der geplante Spielfilm leider vor gut einem Jahr abgesagt wurde. Aber wie wohl jeder weiß: Jesus kommt wieder. Hoffentlich.

Fazit

Nimmt euch eine Viertelstunde Zeit und habt Spaß. „Fist of Jesus“ ist ein reinrassiges Blutfest ohne Sinn und großen Verstand. Dafür aber mit viel Saft in der Pumpe und Leidenschaft im Herzen. Amen.

Kritik: Sebastian Groß

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