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Inhalt

Mitten in den 60er Jahren schlugen The Stooges mit ihrem gewaltigen und energischen Stil wie eine Bombe in die Musiklandschaft ein. Mit ihrem Mix aus Rock, Blues, R&B und Free Jazz hat die Band aus Ann Arbor, Michigan das Musikpublikum quasi überfallen und damit den Grundstein für das gelegt, was später gemeinhin als Punk und Alternative Rock bekannt wurde. Jim Jarmuschs "Gimme Danger" ist die Chronik der Geschichte von The Stooges - eine der größten Geschichten des Rock'n'Roll.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Jeder ist Fan von irgendetwas. Im Falle des New Yorker Regisseurs Jim Jarmusch geht die Verehrung in Richtung The Stooges, einer legendären Rock-, bzw. Punkband die laut eigener Aussage dabei mithalf die 98er Bewegung zu Grabe zu tragen. Während ihrer aktiven Zeit war die Band rund um Frontmann Iggy Pop nie so erfolgreich, wie es heute scheint. Davon, der Entstehungsgeschichte und der Entwicklung der Combo erzählt nun Gimme Danger. Jarmusch traf sich mit Pop und den anderen noch lebenden Mitglieder der Stooges und lässt sie erzählen. Visuell aufgehübscht wird das mit alten Aufnahmen, Archivmaterial und Animationen.

Wer wie Jarmusch in Fan von The Stooges ist, wird in der Dokumentation gewiss nichts Neues erfahren, dürfte sich aber schnell vom Vipe des Films mitreißen lassen. Genau wie die Musik der Band ist Gimme Danger ohne echte Schnörkel, immer etwas rau und stets geradeaus. Das führt allerdings dazu, dass sich der Film teilweise wirklich etwas zu gehetzt anfühlt. Einige Aspekte der Bandgeschichte hätten sich angeboten weiter ausbuchstabiert zu werden. So ist die Doku für Fans ohne Zweifel ein großer Spaß, für Neulinge in der Materie wirft sie aber oft auch Fragen auf, deren Beantwortung Gimme Danger schuldig bleibt.

Das ändert aber nichts daran, dass Iggy Pop mit seiner direkten aber mittlerweile auch fast schon weisen Arteinfach faszinierend ist. Ohne Schwermütigkeit oder nostalgischer Verklärung blickt er zurück. Wo andere Künstler in Dokus gerne Dinge melancholisch aufhübschen wirkt der Stooges-Sänger angenehm gegenwärtig und schlicht und ergreifend sympathisch. Wer am Ende von Pop nicht zumindest etwas eingenommen wurde, hat kein Herz für die wilde Seite des Rock 'n' Roll. Da ist es umso bedauerlicher, dass es Jarmusch nie wirklich gelingen will, wirklich die damalige Epoche zu porträtieren. Dabei hätte dies geholfen den Stellenwert der Stooges noch etwas mehr anzuheben.

Alles in allem ist Gimme Danger eine Fan-Doku über eine große, ikonische Band und ihren großen, ikonischen Bandleader. Was den Film von anderen Fan-Projekten abhebt? Regie führt Jarmusch. Das tut er insgesamt für eine Dokumentation recht konventionell, aber nicht ohne Stärken. Fans von The Stooges werden glücklich, alle anderen erhaschen zumindest einen interessanten, ersten Blick auf das Schaffen und die Historie der Band.

Fazit

Konventionell lässt Jim Jarmusch seiner Fanliebe freien Lauf. Das Ergebnis ist eine Doku, die unterhält, Stooges-Neulinge grob über die Historie der Band informiert und Anhänger wohl dass ein oder andere "Ach ja"-Schmunzeln ins Gesicht zaubern wird. Insgesamt ein durch und durch zufriedenstellendes Werk, das aber nicht dein Eindruck erweckt, das Optimum herausgeholt zu haben.

Kritik: Sebastian Groß

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