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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Ein junges Mädchen, das mit seiner Mutter in Teheran lebt, findet heraus, dass die Schafe im Hinterhof ihrer Nachbar*innen für eine traditionelle Zeremonie geopfert werden sollen. Sie beschließt, so viele Tiere wie möglich zu retten.

Kritik

Sie könne nichts dagegen tun, sagt die Mutter (Gelavij Alam) der kindlichen Hauptfigur (Rose Tabatabaei) in einem der wenigen Dialoge, mit denen sich Hadi Babaeifar in seinen filmischen Fabeln wohlweislich zurückhält. Die Bedeutungsschwere liegt im Ungesagten: Menschen sind Menschen, Tiere sind Tiere. Und die einen töten die anderen. So hat es das Mädchen mit eigenen Augen gesehen.

Ein Blick durchs Fenster zeigt die Nachbarn beim rituellen Schlachten. Dabei setzen die durchdachten Szenen setzen nicht auf blutige Drastik oder eine Dämonisierung der anderen, sondern den Moment geistiger Bewusstwerdung. Der Burger, den sie in der ersten Szene verschlingt, war ein lebendes Wesen. Und etwas kann getan werden, wenn nicht von den Erwachsenen, dann von ihr selbst. 

Fazit

Als unterschwelliges Pendant seines ebenbürtig atmosphärischen ErstlingswerksGavazn(„Hirsch“) entfaltet Hadi Babaeifars vielschichtiger Beitrag zum Kurzfilmprogramm der Berlinale Generation in wenigen Minuten eine märchenhafte Aura. Symbolträchtige Szenen beschwören komplexe Motive herauf, von denen Vegetarismus nur das offensichtlichste ist. Effektive Kontraste - Empathie und Apathie, Moderne und Archaik, Tradition und Rebellion - die nicht nur das junge Zielpublikum zum Hinterfragen eigener Wertmaßstäbe anregen. 

Kritik: Lida Bach

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