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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Oa, der Heimatplanet der Green Lantern, steht vor der Krise: Ein alter Feind aus längst vergessenen Tagen namens Krona ist aus dem Antimaterie-Universum zurück und plant das Universum mit seinen Monstern zu überfluten. Selbst die Allwissenden Wächter fürchten seine Präsenz. So wird der Planet der Green Lantern vorsichtshalber evakuiert sowie das komplette Corps zur Verteidigung herangezogen. Doch selbst dies scheint den Ausgang der Schlacht nicht besser zu stellen. Unterdessen trat Arisia, eine neue Green Lantern, ihren Dienst an und wird unter der Aufsicht von Lantern-Veteran Hal Jordan eingewiesen. Um Arisia Mut für die bevorstehende Schlacht zu geben, erzählt Jordan einige der spektakulärsten Geschichten des Corps, in dem einfache Lebewesen sich mit ihrer puren Willenskraft gegen das absolute Böse stellten und stets den Sieg davon trugen…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wie schon die vielen anderen DC Universe Animated Original Movies, welche seit 2007 regelmäßig erscheinen, richtet sich auch der neueste Streich Green Lantern: Emerald Knights aus dem Hause DC  vornehmlich an Fans der Materie. Wer hofft hier einen Einblick in das Universum der Lanterns zu erlangen oder gar einen Blick in die Thematik zu erhaschen, wird vermutlich mit mehr Fragen zurück bleiben als zuvor. So wird von Anfang an eine bestimmte Grundkenntnis in Sachen DC-Universum vorausgesetzt. Figuren wie Hal Jordan, Kilowog oder Sinestro sollte man zumindest mal gehört haben und spätestens wenn es um den Planeten Oa, die Wächter des Universums sowie das grüne Licht geht, hilft Vorwissen enorm. Auch ist dies keine Vorgeschichte zum kommenden Green Lantern-Realfilm von Regisseur Martin Campbell mit Ryan Reynolds in der Rolle des Hal Jordans, da sich dieser etwas abseits des eigentlichen Comics bewegt. Werden diese Voraussetzungen allerdings akzeptiert, erwartet einen durchaus eine gelungene Lantern-Geschichte, die jedoch an vielen Stellen mit ihrem episodenhaften Charakter zu kämpfen hat.

Während schon Batman: Gotham Knight im Jahr 2008 mit einer episodenhaften Erzählung daher kam, konnten zumindest die verschiedenen Abenteuer des dunklen Ritters mit ein paar hervorragenden verschiedenen Zeichenstilen überzeugen. Die Geschichten selbst indes, hatten aufgrund ihrer Zusammenhangslosigkeit stets das Problem, dass ein flüssiges Filmerlebnis niemals gegeben war. Stets war ein Bruch zu spüren, der zwar für kleine Filme keineswegs schlimm wäre, als Gesamtergebnis mit einer Laufzeit von 75 Minuten jedoch einige Längen verursachte. Auch Green Lantern: Emerald Knights hat nun mit diesem Problem zu kämpfen. Zwar dient die Geschichte von Arisia und dem bevorstehenden Kampf mit Krona als Grundgerüst, was bleibt sind aber viele kleine Geschichten, die in sich fantastisch erzählt werden, als Gesamtgebilde jedoch nicht überzeugen. So werden insgesamt sechs verschiedene Handlungen präsentiert, die von dem ersten Green Lantern, bis hin zur Vorgeschichte von Sinestros Verrat am Corps reichen. Stets mit viel Action präsentiert sowie genretypischen Dialogen, können besonders diese viel zum Charme der zweiten Green Lantern Animations-Verfilmung beitragen.

Der Zeichenstil indes, als auch das Charakterdesign, stammen aus Green Lantern: First Flight, welcher 2009 die Vorgeschichte von Hal Jordan erzählte. Zwar haben beide Filme von der Geschichte her, bis auf die Figuren, nichts miteinander gemein, doch durch die Art der Präsentation wird eine Verbindung zwischen beiden aufgebaut, die besonders Anfangs irritieren könnte. Dennoch schafft es  Emerald Knights schnell seine eigene Faszination aufzubauen. Besonders gelungen sind hierbei die groß angelegten Weltraumschlachten sowie die Geschichte von Avra, der nicht nur der erste Green Lantern war, sondern auch den Ring trug, den nun Hal Jordan besitzt. Ebenfalls gelungen ist der Humor, der stets die Szenerie etwas auflockert. Zwar wurden hier deutlich bekannte Motive verarbeitet (unter anderem der strenge Ausbilder aus Full Metal Jacket), doch für einen kurzen Ausflug in die Welt der Superhelden, kann dieses nicht weiter schaden.

Nachdem alle fünf Episoden erzählt wurden, folgt das groß Angelegte Finale um die Geschichte von Krona. Zwar wirkt hier die Szenerie sehr konstruiert, um nacheinander die verschiedenen Handlungen erzählen zu können, dennoch bietet der letzte Kampf einigen Schauwert und eine deutlich große Überraschung, die wiederum die Verbindung zu den Einzelgeschichten herstellt. Nur hier wirkt für einen kurzen Moment die Story wie aus einem Guss. Was bleibt ist aber die Erkenntnis, dass eine großangelegte Krona-Handlung im Kern vielleicht doch besser gewesen wäre. Wer indes die Chance hat Emerald Knights auf Englisch zu sehen, sollte diese Ergreifen. Die Sprecher, unter anderem Nathan Fillion (Firefly), leisten einen hervorragenden Job. Die deutsche Synchronisation schafft zwar auch eine gute Atmosphäre, doch die Ur-Version klingt einfach harmonischer.

Fazit

Nun, für wen ist "Green Lantern: Emerald Knights" also geeignet? In erster Linie für Fans der Green Lantern Comics, die entsprechend Vorkenntnisse bezüglich Charaktere, Orte und Handlungen mitbringen, sodass die verschiedenen Anspielungen auch als solche erkennbar sind. Doch selbst wahren Fans sollte der episodenhafte Charakter des Films ein Dorn im Auge sein. Zu stark driftet die Handlung auseinander, zu viele Längen trüben das Gesamtbild. Was bleibt ist ein solider Spaß, der mit viel Action und Humor genau das bietet, was man von solch einem Film erwartet.

Kritik: Thomas Repenning

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