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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Kim Joon-young ist ein anerkannter Herzchirurg, aber kein guter Vater für seine Tochter Eun-jung. Zu den seltenen Treffen der beiden kommt er oft zu spät oder gar nicht. Nachdem er sie wieder einmal versetzt hat, fährt er mit seinem Auto an einem Unfall vorbei und leistet Erste Hilfe.  Der involvierte Taxifahrer ist schwer verletzt, die Frau auf der Rückbank tot. Doch es gibt noch ein Opfer: Nur wenige Meter entfernt liegt die blutüberströmte Leiche eines Mädchens – es ist Eun-jung. Von diesem Moment an wiederholt sich der Tag und das Geschehen immer wieder. Joon-young ist jedoch nicht der Einzige, der in dieser grausamen Zeitschleife festhängt.  Auch der Krankenwagenfahrer Lee Min-chul erlebt diese tagtägliche Qual, denn die Tote auf dem Rücksitz des Taxis ist seine Frau. Gemeinsam versuchen die beiden, das Geheimnis um diesen Tag zu lüften ...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Spätestens seit Harold Ramis Meisterwerk Und täglich grüßt das Murmeltier, mit einem wahrlich egozentrischen und zynischen Bill Murray in der Hauptrolle, ist das Konzept von Zeitschleifen in Film und Fernsehen fest etabliert und ein gern genutzter erzählerischer Kniff: Wo zuletzt Tom Cruise in Edge of Tomorrow bis zur Perfektion jeden Tag, immer und immer wieder, spektakulär gegen Aliens kämpfte, durfte Doctor Strange dies gar als Waffe einsetzen und in Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie folgt eine Reise aus Leugnen, Wut und schließlich Hoffnung. Südkoreas Newcomer Sun-ho Cho greift ebenfalls in diese Trickkiste und lässt seine Protagonisten in A Day (OT: Ha-roo) immer wieder den gleichen schrecklichen Vormittag erleben und damit verbunden einen tödlichen Unfall, der alle Figuren in ein tiefes Loch reißt. Doch bevor Trauer und Verzweiflung übernehmen, beginnt die Tortur von Neuem. Allerdings beginnt damit erst ein Kampf, der viel mehr Bedeutung hat, als es zu Beginn für den Zuschauer den Anschein macht.

Gerade hier kann A Day mit seiner zu Beginn doch recht einfachen Ausgangsituation überzeugen: Denn immer wieder, wenn einer der Charaktere – allen voran der Artz Jun-young (Myung-Min Kim, Yungnyong-i Nareusya) – an seine Grenzen stößt und der Film kurz davor steht sich in ewigen Wiederholungen zu verlieren, schafft es Autor Sun-ho Cho die nächste Ebene zu öffnen. Nach und nach entfaltet sich eine Geschichte, die nicht nur mehrere Charaktere umfasst – die allesamt dem Wahnsinn ihrer Qualen verfallen – sondern auch ein Blick in die Vergangenheit gewährt. Warum geschehen die Wiederholungen? Ist der Unfall überhaupt zu verhindern? Welche Geheimnisse tragen Jun-young sowie Krankenwagenfahrer Min-chul (Yo-han Byun, U-neun nam-ja) mit sich? Somit steht vor allem ein schneller aber auch gradliniger Sog im Vordergrund, der den Zuschauer auf eine emotionale (teils auch übertriebene) und spannende Achterbahnfahrt ins Ungewisse mitnimmt. Zusammen mit der eindringlichen Inszenierung, die sich aber wenig in Spektakulärem verrennt, erzeugt einen tollen gar schon regelecht klaustrophobischen Zeitthriller. Je mehr Puzzleteile es gibt, je mehr wird die Luft für die Figuren dünner und dünner.

Allerdings hat das auch seinen Preis: A Day ist beispielsweise wenig daran interessiert eine räumliche Dimension zu öffnen. Wie weit die Fahrtwege sind, oder wie die Protagonisten in der Stadt an ihre Zielorte gelangen, ist nur nebensächlich, was immer wieder für einige Sprünge sorgt. Dafür gibt es aber eine Emotionalität, welche die Charaktere in einen Strudel aus Moral, Hoffnung und Sühne wirft. Am Ende gibt es so ein imposantes wie dramatisches Finale zu entdecken, welches auch den Zuschauer zum Nachdenken bringt. Wie wäre das eigene Handeln? Wo liegen die Grenzen zwischen Gut und Böse? Jedoch gehört auch das zur Wahrheit: Etwas mehr schärfe und Dramatik, hätte Sun-ho Cho dazu verholfen einen realistischeren Schlussstrich zu ziehen. Es bleibt – wie so oft – nur ein recht seichtes Happy End zurück und nicht alle Figuren müssen ihren eigentlichen Preis zahlen. Und dennoch: Genre-Fans bekommen hier eine kleine Perle, die sich wirklich lohnt.

Fazit

Mit seiner Mischung aus Trauer, Wahnsinn und jeder Menge Leid erzählt "A Day" einen spannenden und moralischen Zeitschleifen-Thriller, der sich durchaus nachhaltig ins Gedächtnis brennt. Es bleibt spannend bis zur letzten Minute und die Mischung aus rasanten Entscheidungen und der Flucht nach vorne weiß zu gefallen. Jedoch fehlt es manchmal an spektakulären Bildern und Kitsch und kleine Sprünge nehmen immer wieder Tempo aus der Erzählung. Was bleibt ist aber eine Genre-Perle, die sich Fans nicht entgehen lassen sollten.

Kritik: Thomas Repenning

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