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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Jameson Locke, der eine Gruppe Agenten der Militäreinheit “Office of Naval Intelligence” anführt, um auf der entfernten Kolonie Sedra eine terroristische Aktivität zu untersuchen, wird bei diesem Einsatz mit einem biologischen Angriff konfrontiert. Zusammen mit dem Kommandanten Randall Aike kommt Locke einem Komplott auf die Schliche, das ihn und sein Team zu einem uralten und gefährlichen Artefakt führt.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Als Microsoft es wagte sich im umkämpften Markt der Konsolen- und Videospiele mit ihrer Xbox einzumischen, war der Ego-Shooter “Halo” eines ihrer Aushängeschilder. Das Xbox-exklusive Spiel der Bungie-Studios schlug ein wie eine Bombe und schaffte es, dass das Genre der Ego-Shooter auch endlich außerhalb des PCs als Plattform wahr und ernstgenommen wurde. „Halo“ gehört längst zu einer der populärsten und erfolgreichsten Spielerreihen des Videospielgeschichte und Microsoft versucht nicht erst seit gestern daraus Kapital zu schlagen.

Es gibt Merchandise-Artikel, Bücher, Comics und sogar Filme, animiert wie real, die das „Halo“-Universum weiter ausbauen. Für Fans sind diese gewiss ein netter Appetithappen, echte Spuren im Sci-Fi-Genre haben sie allerdings nicht hinterlassen und auch „Halo: Nightfall“ ist nicht mehr als reinrassiger Fan-Service ohne wirkliche Ambitionen aus diesem Raster auszubrechen.

Eigentlich ist „Halo: Nightfall“ eine fünfteilige Mini-Serie, die nun aber auf DVD und Blu-ray als ein Spielfilm veröffentlicht wurde. Seine Serienherkunft ist dem Film dabei kaum anzumerken. vielmehr war es wohl schon immer als ein Spielfilm konzipiert, der dann lediglich in fünf Stücke aufgeteilt wurde. Das ist leider einer der wenigen Punkte die bei „Halo: Nightfall“ positiv sind und funktionieren, ansonsten ist der von Ridley Scott produzierte Film eher vergessenswerte Stangenware.

Halo: Nightfall“ gelingt es nicht das zur Verfügung stehende Universum wirklich auszunutzen. Als Zuschauer ohne „Halo“-Kenntnisse versteht man zig Anspielungen und Querverweise nicht, was nicht ins Gewicht fallen würde, wenn der Film dafür innerhalb seines Genres etwas Brauchbares abliefern würde. Doch Regisseur präsentiert hier nur generische Action- und Horrormomente, vorgetragen von versteiften Darstellern, die Figuren spielen, die in ihrer charakterlichen Belanglosigkeit unheimlicher wirken, als die außerirdische Bedrohung, denen sie sich auf dem fremden Planeten stellen müssen.

So eine fremde Welt lädt durchaus ein, um mit ihr zu spielen, um Faszinationen aufzubauen und zu schüren, doch alles Fremde wird nur dafür genutzt, um die Soldaten nach und nach zu dezimieren. Dieses einfache Horror-Rezept könnte befriedigend sein, doch die Umsetzung ist dafür einfach zu platt, plump und phantasielos. Das ist schade, denn bei einem Budget von 70 Millionen US-Dollar wäre es doch durchaus möglich gewesen, eine interessante, außerirdische Welt zu erschaffen. Doch was „Halo: Nightfall“ hier abliefert ist nicht mehr als stumpfe TV-Optik ohne ein Gespür für Spannung, Action und Immersion.

Fazit

Die Welt von „Halo“ begeistert seit Jahren Millionen von Fans und die haben so etwas wie „Halo: Nightfall“ nicht verdient: Billige Optik, phantasielose Regie und in jedwedem Bereich völlig ohne Ambitionen. Ein echtes Game Over, nachdem man keine Lust mehr hat den vorherigen Spielstand zu laden.

Kritik: Sebastian Groß

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