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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Disziplin ist das wichtigste beim Militär. Nicht aber für Sergant Bilko, und so auch nicht für seine Soldaten. Anstatt sie für den militärischen Ernstfall zu trainieren, ist sein Hauptfach als Lehrer seinen Untergebenen zu zeigen, wie man sich am besten vor der Arbeit versteckt, und wie man am meisten Profit beim Glücksspiel macht. Eines Tages aber droht der Stützpunkt geschlossen zu werden.

Kritik

Zucht, Ordnung und Disziplin sind die Grundpfeiler eines jeden intakten Soldatentums. Nun, jedenfalls sollte man das meinen. Wirft man allerdings einen Blick in die Fahrzeugwerkstatt des US Army Stützpunktes Fort Baxter, dann eröffnet sich einem eine ganz neue Welt rund um die engmaschigen Strukturen innerhalb militärischer Streitmächte. Hier nämlich hat Master Sergeant Ernest G. Bilko (Steve Martin, Zwei hinreißend verdorbene Schurken) das Sagen – und dem geht es nicht um geltende Regeln oder Tugendhaftigkeit, sondern um die Faszination des Glücksspiels. Es ist auch kaum verwunderlich, dass Immer Ärger mit Sergeant Bilko von Regisseur Jonathan Lynn (Alle Mörder sind schon da) keinerlei Unterstützung von der US Army erhalten hat, denn dieser wettsüchtige Sauhaufen, den Film zum Zentrum seiner Geschichte erhebt, könnte kein Land mit Stolz erfüllen.

Na ja, ganz so schlimm ist es letztlich dann doch nicht, denn auch wenn Bilko und seine Truppe (u.a. besetzt mit Galaxy Quest – Planlos durchs Weltall-Star Darly Mitchell und Max Casella aus Reine Nervensache) nicht sonderlich viel daran gelegen ist, die Demokratie nach bestem Gewissen zu verteidigen, so bekommen wir es hier doch mit einem herzensguten Männerzirkus zu tun, denen man ihr Lotterleben in Camouflage durchaus gönnt. Jedenfalls zu Anfang, zerfällt Immer Ärger mit Sergeant Bilko doch im Verlauf seiner Handlung zusehends zu immer trägeren Nummernrevue, die als Parodie auf die durchgetaktete Militärmaschinerie ganz entscheidende Dinge vermissen lässt: Nämlich Tempo und Kreativität. Letzten Endes bekommt man es hier mit handzahmer Komödien-Kost zu tun, die den Eid auf die Fahne locker sieht, ihm aber auch nicht wirklich angreifen möchte.

Dass Immer Ärger mit Sergeant Bilko über seine 90-minütige Laufzeit aber zumindest teilweise Kurzweil erwirken kann, liegt an Hauptdarsteller Steve Martin, der sich ein Jahr nach Ein Geschenk des Himmels – Vater der Braut 2 mal wieder mit vollem Körpereinsatz auf eine dann doch eher eindimensional gezeichnete Rolle einlässt. Sein Sergeant Bilko ist ein Zocker mit dem nötigen Sinn für kollegiales Handeln. Daran besteht zu Anfang kein Zweifel und genau dafür darf sich dieser Charakter am Ende auch von allen Seiten bejubeln lassen, nachdem er die ein oder andere Schwierigkeit aus der Vergangenheit (Phil Hartman, Versprochen ist versprochen) aus dem Weg geräumt hat. Steve Martins Spielwitz zieht den müden Karren größtenteils aus dem Dreck, was Immer Ärger mit Sergeant Bilko zwar nicht zu Spiel, Satz und Sieg verhilft, aber halbwegs solide gestaltet.

Fazit

Wenig erquickliche Militär-Komödie, deren parodistischer Anspruch letzlich in halbgaren Gags und einer durchweg angepasst-vorhersehbaren Handlung verpufft. "Immer Ärger mit Sergeant Balko" fehlt es größtenteils an Tempo und Kreativität, Regisseur Jonathan Lynn allerdings kann sich auf die Spielfreude seines Hauptdarstellers verlassen. Dank Steve Martin rettet sich "Immer Ärger mit Sergeant Bilko" aber noch zur halbwegs solide Nummernrevue.

Kritik: Pascal Reis

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