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Quelle: themoviedb.org
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Inhalt

Eine Frau lässt sich treiben, bis sie einen Mann trifft, der Steine über den Fluss springen lässt. Zusammen verbringen sie einen Nachmittag, balancieren Stöcke, stapeln Steine. Später trennen sich ihre Wege, die Dämmerung setzt ihrer gemeinsamen Zeit ein Ende – einer Zeit mit unerwartet emotionalem Gewicht, von der jedoch nichts bleibt als die Kreise, mit denen sich Wasser über untergegangenen Steinen schließt.

Kritik

Einen schier endlos langen Tag vor sich zu haben ohne eine andere Motivation als den Wunsch, die sich als Teppich endloser Möglichkeiten ausbreitende Freizeit mit einem möglichst unaufgeregten Vergnügen zu füllen, ist das der Zustand privilegierten Ennuis, den es braucht, um in Tatsunari Otas zweiten Spielfilm zu versinken. Wie die junge Protagonistin in den trivialen Tätigkeiten auf ihrem von Launen, flüchtigen Begegnungen und Zufällen bestimmten Weg durch die städtischen Ausläufer.

Langeweile kommt während des sich über hundert Minuten hinziehenden Kinoausflugs nicht auf; sie ist da seit der ersten Szene und begleitet jeden Schritt der namenlosen Angestellten (An Ogawa) einer Reiseagentur. Ihre Persönlichkeit, Absichten und Ziele bleiben schemenhaft wie der Gedanke hinter der filmischen Fingerübung in mäandernder Monotonie. Laut des Regisseurs inspirierte dieses pseudophilosophische Potpourri an mal gedankenverlorenen, mal gedankenschweren Episoden ein Ausflug mit Freunden, bei dem stundenlang 

Steine betrachtet wurden. Steine begutachtet auch die Spaziergängerin am Ufer eines Flusses, wo sie sich mit einem Fremden über deren Eigenschaften unterhält. Sie trifft Fußball spielende Kinder und schießt ein paar Bälle, sie fahrt ein Stück mit dem Zug und ihr Blick wandert über die Landschaft der urbanen Peripherie, die Flora und Fauna zurückerobern. Doch die beschaulichen Bilder fügen sich weder zu einer Studie des städtischen Raums noch zu einer Charakterstudie oder abstrakten Betrachtung.

Fazit

„Gibt es hier etwas Interessantes zu sehen?“, fragt die namenlose Hauptfigur in einer der ausgedehnten Szenen. Tatsunari Otas langatmige filmische Antwort darauf ist: nein. Ganz vertieft in zurückhaltende Betrachtungen des Beiläufigen, erlaubt seine impressionistische Wanderung durch die großstädtischen Randgebiete alle erdenklichen gewichtigen Ideen und Konzepte hineinzuinterpretieren. Dabei liefert die possierliche Spielerei werde visuell noch narrativ oder darstellerisch Anhaltspunkte für eine tiefere Bedeutung. Besser Steine zu betrachten als diese bukolische Belanglosigkeit.

Kritik: Lida Bach

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