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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Johnny Knoxville is back! Als 86-jähriger Irving Zisman begibt er sich auf den ultimativen Road Trip quer durch die USA und fordert ein Opfer nach dem nächsten - natürlich alles festgehalten mit versteckter Kamera! An seiner Seite sein achtjähriger Enkel Billy, den er unfreiwillig an der Backe hat. Der obszöne, versoffene und respektlose Rentner konfrontiert seinen Enkel und völlig fremde Menschen mit den absurdesten Situationen, die nicht selten die Grenzen des guten Geschmacks neu definieren. Ob Ladendiebstahl, Besuche im Strip-Lokal, oder ein nachmittäglicher Bierrausch - Irving Zisman genießt sein Großvaterdasein in vollen Zügen.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Johnny Knoxville und seine Jackass-Crew sind seit der kontroversen TV-Serie aus den Jahren 2000-2002 ein Begriff. Mit ihren selbstzerstörerischen Stunts, ekelhaften Aktionen und versteckte-Kamera-Streichen machten sie mit geringem Budget nachhaltig auf sich aufmerksam. Es folgten drei Kinofilme, der letzte Teil sogar in 3D, und die Spannung stieg, was sich die Jungs um den dauerkichernden Knoxville wohl als nächstes einfallen lassen würden. Mit „Bad Granpa“ lenkte man den Fokus eines ganzen Filmes nun auf den lüsternen und schamlosen Greis Irving Zisman, der von Knoxville selbst schon seit Jahren dank überzeugendem Makeup dargestellt wird. Auf einem Roadtrip mit seinem fiktiven Enkelkind (Jackson Nicoll) wurden ahnungslose Amerikaner mit dem Widerling Irving konfrontiert, alles mit versteckter Kamera versteht sich. Doch diese extreme Form von „Verstehen Sie Spaß?“ hat neben den bekannten Stärken unübersehbare Schwächen, die dem Zuschauer die voyeuristische Freude zuweilen verderben.

Mit der Fokussierung auf eine Figur und damit Variationen eines einzigen Gags gingen Jeff Tremaine, Johnny Knoxville und Co ein großes Risiko ein, denn gerade die Mischung aus Stunts und Clownereien der verschiedenen Akteure wie Bam Magera, Wee Man und dem mittlerweile verstorbenen Ryan Dunn sorgten bei den ersten drei Kinofilmen für Unterhaltung. Knoxville verzichtet hier bis auf eine Ausnahme jedoch auf halsbrecherische Aktionen und beschränkt sich weitestgehend auf das Recyceln von bewährten Irving-Sketchen, wie den heraushängenden Hodensack, Diebstahl, öffentliche Saufgelage und allgemeine Dreistigkeit. Zwischen den bekannten Ideen überraschen aber immer wieder neue Einfälle und so sind Irvings Besuche eines Strip Clubs, einer Bingo-Runde und eines Kinder-Schönheitswettbewerbs besonders witzig.

Neu ist der umfassende Rahmen, denn die einzelnen Aktionen sind diesmal mit einer simplen Geschichte verbunden. Damit haben sich die Produzenten allerdings keinen Gefallen getan, denn die kleinen Verbindungsszenen sind meist weder lustig, noch interessant und sorgen deshalb für Langeweile. Ein weiteres Problem der inszenierten Handlung ist, dass Knoxville auch nach seinen Aktionen stets ernst und in seiner Rolle bleibt. Damit fehlt das schadenfrohe und äußerst ansteckende Lachen, dass eigentlich immer ein Teil der Jackass-Produktionen war. So mag der Funke nicht ganz überspringen und es wirkt teilweise so, als ob Knoxville selbst keinen Spaß an den Dreharbeiten gehabt hätte.

Im Laufe des Films macht sich außerdem das Fehlen der Co-Stars früherer Filme bemerkbar. Es gibt diesmal wenig Abwechslung und anstatt sich gegenseitig in die Pfanne zu hauen geht Knoxville auf ahnungslose Amerikaner los. Hier trifft es allerdings oft die Falschen, denn vor allem Menschen die Zivilcourage beweisen und auf den Lustgreis eingehen werden veräppelt und in unangenehme Situationen gebracht. Wenn etwa bei einer Beerdigung der fiktiven Frau Irvings sich Menschen aus Mitleid ins Publikum setzen, damit der arme alte Mann seine Trauer teilen kann,  nur um dann mit ansehen zu müssen wie die Leiche aus dem Sarg fällt, bleibt einem das Lachen im Hals stecken. Hier hätte das Film-Team mehr Fingerspitzengefühl anwenden müssen. Insgesamt kommt „Bad Granpa“ zu keiner Zeit an die Klasse der Vorgänger heran und auch der konzeptionell ähnliche „Borat“ mit Sacha Baron Cohen ist ein um Klassen besserer Film und zeigt wie man anarchischen Humor mit einem fiktiven Roadtrip besser verbinden kann.

Fazit

„Jackass“-Fans werden trotz einiger alter Gags zu Szenenapplaus ansetzen, doch insgesamt greift das Konzept mit Gag-verbindender Geschichte und dem Fokus auf Knoxvilles Ekel-Opa nicht über die volle Spielzeit und daher ist Knoxvilles Rentner-Jackass eine kleine Enttäuschung.

Kritik: Fabian Speitkamp

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