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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Die Türsteherin Lindy (Kate Beckinsale) hat ein Aggressionsproblem und ist bekannt dafür, eine ziemlich kurze Zündschnur zu haben. Um sich unter Kontrolle zu halten, trägt sie eine mit Elektroden gefütterte Weste. Immer, wenn sie kurz davor ist, gemeingefährlich zu werden, kann sie sich mit ihrer Jacke wieder in die Normalität schocken. Nachdem Justin (Jai Courtney), der erste Kerl, in den sie sich je verliebt hat, ermordet wird, begibt sie sich auf einen Rachefeldzug, um den Mörder zu finden, während die Cops sie als Hauptverdächtige verfolgen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

In einer so hektischen und teilweise unhöflichen Stadt wie New York muss man schon ein dickes Fell haben. Dumm nur, wenn man mit einer äußerst seltenen neurologischen Störung zu kämpfen hat. Lindy (Kate Beckinsale) leidet an eben dieser Störung. Ihr ist es unmöglich ihre Wut und Aggressionen zu kontrollieren. Und das als sehr reizvolle Person. Vor dem Kontrollverlust versetzt sie sich deshalb schmerzhafte Stromschläge. Einzig Justin (Jai Courtney) scheint eine beruhigende Art auf Lindy zu haben. Die sonst so distanzierte und perspektivlose Lindy öffnet sich, schöpft neuen Lebensmut und scheint sich sogar zu verlieben. Nachdem Justin ermordet wird, möchte sie den Mörder zur Rechenschaft ziehen.
Das nächtliche und kalte New York ist hier ein dankenswerter Schauplatz. In Neonlichter getränkt und durchgestylt, streift Lindy durch die Nacht. Versessen darauf den Mörder dingfest zu machen.

Die Story und der Look von Jolt sind inzwischen ein Alter Hut. Funktionieren aber gerade im Action-Genre sehr gut. Es ist eine Art der Ästhetik im Film, die nicht immer leicht zugänglich ist. Mit wummernde Synthie-Sounds, brutaler Gewalt und einer gewissen Leidenschaft für das Genre sind in den letzten Jahren stilprägende Vertreter erschienen. Diese Elemente sucht man leider vergebens. Jolt bricht mit dem Genre und setzt lieber auf andere Elemente, wie z. B. einen plakativen Soundtrack oder unpassende Dialoge. Dennoch kann Jolt im Großen und Ganzen überzeugen und wird wahrscheinlich auch die Mehrheit der Zuschauenden ansprechen. Denn einen Unterhaltungsfaktor kann man den guten Actionsequenzen und Kate Beckinsale als Bad Ass nicht absprechen.

Gerade Kate Beckinsale ist das Highlight in Jolt. Mit ihrer sympathischen Ausstrahlung und Spaß an der Rolle füllt sie den heimischen Bildschirm. Eigenschaften die man bei Jai Courtney leider vergebens sucht. Die angestrebte Chemie zwischen Lindy und Justin oder eben Kate Beckinsale und Jai Courtney ist quasi nicht vorhanden. Und die zunehmend sexuelle Aufgeladenheit zwischen den Beiden und der vulgären Art, wie die Beiden miteinander kommunizieren, schadet Jolt und bedarf es eigentlich nicht. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn die Regisseurin Tanya Wexler und der Drehbuchautor Scott Wascha ihrer eigenen Figur mehr Vertrauen geschenkt hätten. Eine tragende weibliche Rolle sollte sich nicht ausschließlich über ihre sexuelle Unabhängigkeit definieren. Kate Beckinsale zeigt mit ihrer Präsenz deutlich mehr Facetten und kann den Film wunderbar tragen ohne ein bestimmtes Klischee bedienen zu müssen.

Neben einer gut aufgelegten Kate Beckinsale kann Jolt aber noch mit seine Actionsequenzen Punkten. Diese sind gut choreografiert und entwickeln durch die gute Kameraarbeit eine eigene Dynamik. Die vorherigen Gewaltspitzen bzw. Gewaltfantasien spielen sehr mit den Erwartungen des Rezipienten. Leider wird dieses gut eingeführte Element nicht bis zum Ende durchgeführt. War es doch die Unwissenheit, ob Lindy den nervenden Gegenüber nun kaltblütig ermordet hat oder nicht, ein abwechslungsreiches Gimmick in einem doch recht konventionellen Film.

Fazit

Mit mehr Vertrauen in die eigene Figur und mehr Stilsicherheit hätte aus "Jolt" ein hervorragender Film werden können. So ist und bleibt es ein solider Actionfilm mit einer sehr gut aufgelegten Kate Beckinsale.


Kritik: Marco Schilke

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