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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Sami (Jamel Debbouze) lebt mit seiner Frau Alice (Alice Belaïdi), die ihr erstes Kind erwartet, glücklich in einer Vorstadtsiedlung zwischen Freunden und engen Nachbarn. Um seine Familie zukünftig versorgen zu können, nimmt er widerwillig einen Job als Nachtwächter in Philippe Étiennes (Daniel Auteuil) Luxusgütergeschäft an. Als sich Etiennes einziger Sohn Alexandre (Simon Faliu) an seinem Geburtstag das perfekte Geschenk aussuchen soll, entscheidet er sich für Sami und nichts kann ihn davon abbringen …

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wenn man die Originalverfilmung bereits kennt und sie mag, besteht immer die Gefahr, dass man einen Film ohne es zu wollen mit dem Original vergleicht. Vor allem, wenn das Original mit dem großartigen Comedian Pierre Richard (Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh) ist und wirklich hervorragend gelungen ist. Der Film Das Spielzeug kam bereits 1977 raus und überzeugte mit lustigen Interaktionen zwischen einem kleinen verwöhntem Jungen und seinem Spielzeug. Dabei war die Inszenierung nicht nur amüsant, sondern auch emotional und lehrreich. Mit dieser Verfilmung im Hinterkopf sich auf den Film Der geschenkte Freund einzulassen, ist gar nicht so einfach, weil im direkten Vergleich mit Das Spielzeug dieser Film einige Schwächen aufweist. Zum einen ist die Geschichte zu sehr auf die persönliche Geschichte von Sami (Jamel Debbouze, Asterix bei den Olympischen Spielen) und seiner schwangeren Frau Alice (Alice Belaïdi, Die schwarzen Schmetterlinge) fixiert. Das lenkt den Fokus von der vordergründigen „Spielzeug Geschichte“ ab, ohne einen nennenswerten Wert für den Film zu bieten.

Die Gags zwischen den Eheleuten beschränken sich darauf, dass die Nachbarn sie hören können, während sie sich streiten und, dass ein verwirrter Verwandter ständig auf der Couch liegt. Ja, so etwas kann lustig sein, aber bei weitem nicht so lustig, wie man vielleicht denkt. Immerhin besteht der kleine Junge (Simon Faliu, Der kleine Nick erzählt vom Glück) darauf, sein Spielzeug Richard zu nennen, was durchaus als eine liebevolle Hommage an die Verfilmung mit Pierre Richard verstanden werden kann. Im Grunde bleibt die Moral von der Geschichte zwar gleich, aber sie wird bei weitem nicht so exzellent und liebevoll vorgetragen wie bei Das Spielzeug und das größte Problem des Films besteht darin, dass man dem kleinen Hauptdarsteller Simon Faliu einfach zu viel zumutet und für ihn eine unfassbar traurige Hintergrundgeschichte ausdenkt, die den ganzen Film weitaus schwermütiger wirken lässt, als das lockere, doch trotzdem lehrreiche Original. Der kleine Junge ist schlichtweg mit seiner Rolle überfordert und kann die emotionale Seite seiner Rolle nicht genug zum Vorschein bringen, aber den verwöhnten Bengel zu spielen schafft er dennoch ziemlich gut.

Leider spielen die Darsteller nur von einer Szene zur nächsten ohne das Große und Ganze im Blick zu behalten und obwohl die persönlichen Lebensumstände des kleinen Jungen viel dramatischer sind als bei der Originalverfilmung, ist der Film bei weitem nicht so emotional wie Das Spielzeug. Die Gefühle kann man nicht erzwingen und der Zuschauer durchschaut es recht schnell, dass die emotionale Entwicklung und Nähe zwischen den beiden Darstellern sich nicht echt anfühlt. Bedauerlicherweise bleibt die Figur des Jungen dauerhaft unsympathisch, obwohl er im Laufe des Films eigentlich immer zugänglicher dargestellt werden sollte. Im Idealfall würde man mit ihm Mitgefühl empfinden, was jedoch nicht geschieht. Was Jamel Debbouze angeht, setzt der aus Die fabelhafte Welt der Amelie bekannte Darsteller oft auf sein vertrauenerweckendes Äußeres, was ihm den Hundewelpen-Flair verleiht. Er weiß genau, wie er mit seinen riesigen braunen Augen niedlich dreinschauen soll und er hat auch seine witzigen und charmanten Momente, aber er kann mit Pierre Richard niemals mithalten. Im Grunde kann man allen, die sich diesen Film ansehen, nur wünschen, dass sie die Originalverfilmung nicht kennen, dann werden sie diese Verfilmung bestimmt mögen.

Fazit

Eine charmante Geschichte, die bereits im Jahre 1977 in dem Film "Das Spielzeug" mit Pierre Richard viel besser umgesetzt wurde. Ein Remake hat es immer schwer, weil man es unwillkürlich mit dem Original vergleicht. "Der geschenkte Freund" ist unterhaltsam, aber bei weitem nicht so emotional oder komisch wie das Original.

Kritik: Yuliya Mieland

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