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Quelle: themoviedb.org
Big kingdom 1

Inhalt

Korsika, 1995. Lesia erlebt ihren ersten Sommer als Teenager. Doch sie ist anders als die anderen: Denn sie ist die Tochter eines bekannten, untergetauchten Mafiabosses. Nach einem Autobomben-Anschlag ist der Clan alarmiert. Der Vater befürchtet die Folgen seiner eigenen Rachefeldzüge und will seine Tochter unbedingt davor schützen. Deshalb lässt er sie zu sich holen. Es beginnt eine Flucht, auf der Vater und Tochter lernen, sich erstmals wahrhaftig zu begegnen, zu verstehen und zu lieben.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Vor dem Hintergrund einer traumhaften Urlaubsinsel erzählt Julien Colonna in seinem Debütfilm eine Geschichte über Familie und Loyalität, aber auch über die Hoffnungslosigkeit, wenn man in einer hoch kriminalisierten Region ohne Perspektiven aufwächst.

Hauptdarstellerin Ghjuvanna Benedetti versteht es in ihrem Filmdebüt wohlgemerkt wunderbar, diese Ausweglosigkeit zu porträtieren, wodurch es einem als Zuschauer gelingen sollte, diese nachzuvollziehen und zu fühlen. Zusätzlich zu ihrer bemerkenswerten Leistung, trägt auch vor allem Saveriu Santucci als sowohl liebevoller Vater als auch Mafiaboss dazu bei, die im Fokus stehende Vater-Tochter-Beziehung zum Leben zu erwecken.

Besonders gelungen sind außerdem auch die Nebencharaktere, da das Drehbuch ihnen viel Liebe entgegenbringt und eine authentische Entwicklung zugesteht, wodurch sie sich wie greifbare Menschen anfühlen und für den ein oder anderen emotionalen Moment sorgen.

Doch so vielfältig die Charaktere auch sind, fehlt es dem Film in seiner eigentlichen Geschichte etwas an Drive. Die Grundprämisse lässt sich, wenn man es nicht gut mit dem Film meint, als Mischung aus Aftersun (Charlotte Wells) und Der Pate (Francis Ford Coppola) bezeichnen, die es nie wirklich schafft, aus diesem Gerüst auszubrechen. Der Film ist zwar nicht zu lang, schafft es deshalb aber auch nicht, die Beziehung zwischen Lesia und ihrem Vater und die Mafia-Handlung gleichwertig unter einen Hut zu bringen. Die Vater-Tochter-Beziehung gerät nämlich bis auf wenige Momente eher in den Hintergrund, was nicht weiter schlimm wäre, wenn die Mafia-Geschichte etwas Neues bieten würde oder den Zuschauer überraschen könnte. 

Leider ist dies aber nicht Fall. Es geht um Verrat, Loyalität, Angst und Rache. All diese Motive sind bereits aus Gangster-Klassikern bekannt. Womöglich ist dieser Vergleich etwas unfair, weil es dadurch, dass es eben so viele Gangster-Dramen gibt, schwer ist das Genre neu zu erfinden. Letztendlich ist aber doch etwas schade, dass man nie das Gefühl bekommt, hier etwas innovatives erzählt zu bekommen. Ähnlich wie bei seinen Genre-Mitstreitern, schafft es die Geschichte aber trotzdem Spannung zu erzeugen. Die wenigen Momente zwischen Lesia und ihrem Vater überzeugen aber nichtsdestotrotz vor allem aufgrund des nuancierten, erwachsenen Umgangs zwischen den beiden. Aufgrund der Umstände und des Umfelds ist es nämlich nicht möglich sie wie ein Kind zu behandeln, was nachvollziehbar und ein interessanter Gedanke ist. Sie muss in die Geschäfte einbezogen werden, um in diesem Milieu bestehen zu können. Durch die Beziehung der Beiden schafft es die Geschichte am Ende dann den Zuschauer zu berühren und mitzureißen.


Fazit

„Kingdom" zieht den Zuschauer durch authentisches Schauspiel und glaubwürdige Charakterentwicklungen in den Bann. Die Vater-Tochter Beziehungen ist emotional und an Spannung mangelt es der Story um Paranoia und Verrat auch nicht. Man sollte nur definitiv darauf vorbereitet sein, dass man nicht den innovativsten Film sehen wird. Lohnen tut er sich trotzdem allemal, wenn man ein Fable für Gangster-Storys oder Charakter-Dramen hat.

Kritik: Rene Lentsch

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