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Inhalt

In dem übernatürlichen Action-Thriller LEGION wird ein abgelegenes Diner unvermittelt zum Schauplatz eines Kampfes, bei dem es um nichts Geringeres geht, als um das Überleben der menschlichen Rasse. Als Gott den Glauben an die Menschheit verliert, entsendet er eine Legion von Engeln, damit sie die Apokalypse über die Erde bringen. Die letzte Hoffnung der Menschen gründet sich auf eine Gruppe von Fremden, die in einem Diner mitten in der Wüste gefangen sind, sowie auf den Erzengel Michael.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Der Kampf zwischen Himmel und Hölle war schon immer für eine Verfilmung gut. Sei es düster, blutig und kompromisslos wie in Gods Army, oder etwas ironischer wie bei Dogma. Regisseur Scott Stewart hat bei seinem Regie-Debüt Legion den Höllen-Part gleich ganz weggelassen. Stattdessen befallen Engel die Erde und lösen die Apokalypse aus. Doch anstatt einer Actiongeladenen Weltuntergangsgeschichte, präsentiert er dem Zuschauer 100 Minuten voller Klischees, sinnfreier Handlung und platter Dialoge. Da können selbst die vielen Stars nichts mehr an der Misere ändern.

Schon der recht offene Anfang macht deutlich, dass in Legion nicht allzu viel Wert auf eine ausgefeilte Geschichte gelegt wird. Ebenso ist der Plot nicht neu. Eine kleine verschanzte Gruppe muss sich gegen eine gewaltige übermacht wehren. Solche Filme zehren dann aus ihren Charakteren, der Klaustrophobie und dem mysteriösen Feind. Doch all dies weiß Regisseur Stewart nicht zu nutzen. Stattdessen gibt es die typischen Genre-Klischees. So wird natürlich über die Vergangenheit diskutiert, den Taten und der Buße. Außerdem schnappen sich die Belagerer einen nach den anderen durch Angriffe oder sonstige Tricks. Am schlimmsten sind jedoch die blassen Figuren. Wird einer aus der Gruppe getötet, so ist es dem Zuschauer relativ gleich. Eine Identifizierung mit den Personen findet nicht statt. Paul Bettany als schießwütiger Erzengel Michael kann nur in wenigen Szenen etwas Präsenz zeigen. Seine aufgedrückte Stummheit trägt da nicht zur Besserung bei. Etwas Licht bringt zumindest noch Dennis Quaid als verbitterter Besitzer des Diners mit rein. Alle anderen Charaktere sind nur Platzhalter für die nächste Action-Szene.

Nun könnte man hoffen, dass zumindest diese Szenen Legion aus dem Keller verhelfen könnten. Doch weit gefehlt. Zwar knallt und kracht es teils ordentlich, allerdings beinhaltet dies meist nur stumpfes niedermähen der anrückenden Feinde. Diese sind zudem Engel mit übernatürlichen Fähigkeiten, die diese scheinbar aber nur einsetzen, wenn es ihnen gerade beliebt. Die meiste Zeit sind sie einfach nur Schießbudenfiguren.  Der Endkampf bietet zwar hinreichende Unterhaltung. Aber dann ist es einfach schon zu spät. Zumal die Effektkulisse unterer Standard ist. Dies ist besonders tragisch, da Scott Stewart früher hinter der Kamera mit seiner Effektfirma The Orphanage Blockbuster im Actionbereich betreut hat. Dabei bietet das Setting besonders im darstellerischen Bereich viele Freiheiten. Doch auch dies wird von Stewart einfach konsequent ignoriert. Der letzte Strohhalm an den man sich bei Legion festhalten könnte, wären eventuell die darstellerischen Leistungen. Doch auch hier ist der Film ein Totalausfall. Nicht mal Dennis Quaid und Paul Bettany, die über genügend Vorerfahrung besitzen und durchaus einige Leistungen vorweisen können, schaffen es halbwegs ihren Figuren Leben einzuhauchen. Sie sind dem Plot hoffnungslos unterlegen.

Fazit

Die Apokalypse auf Erden sowie Engel die Engel bekämpfen. Was könnte es schöneres für einen Hau-Drauf-Actionfilm geben. Doch was Regisseur Scott Stewart mit "Legion" abliefert, ist weder interessant, noch einen Blick wert.

Kritik: Thomas Repenning

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