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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Jackie Laurel und Ryan Brenner kämpfen beide mit Problemen. Während die ehemalige Country-Sängerin und alleinerziehende Mutter für das Sorgerecht ihrer Tochter kämpft und vor ihrer Vergangenheit am liebsten davonlaufen würde, bereist Ryan als Straßenmusiker das Land. Bei einem Autounfall lernen sich die beiden kennen. Der Sänger bringt Jackie nach Hause und darf zum Essen bleiben. Aus der zufälligen Bekanntschaft entwickelt sich eine vorsichtige Beziehung, in der die beiden nicht nur die Sorgen des anderen kennenlernen, sondern auch ihre geteilte Begeisterung für Musik entdecken. Gegenseitig helfen sie sich in ihren misslichen Lagen und gewinnen im Kampf für ihre Interessen neue Stärke.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

In bester Nicholas Sparks Manier? Nun, hier hat wohl das Marketing etwas über das Ziel hinaus geschossen. Zwar mag Love Me Like You Do - Aus Schicksal wird Liebe durchaus gewisse Ähnlichkeiten mit dem mittlerweile sehr fließbandartigen Filmen der Sparks-Reihe aufweisen, doch eben nur am Rande. Denn Jackie & Ryan, wie der Film im Original heißt, ist weit weniger aufregende Romanze, als viel eher realistisches wie melancholisches Spiel zweier scheinbar verlorener Seelen. So könnte es zumindest scheinen. Denn Autorin und Regisseurin Ami Canaan Mann (Texas Killing Fields - Schreiendes Land) möchte mit ihrem Film eher das Herz mit Musik und ruhigen Spiel berühren, als mit übermäßigen Kitsch und Liebesspiel. Dies weiß auf jeden Fall zu gefallen, auch wenn der Film Anfangs eine vielleicht schon zu ruhige Art an den Tag legt. Denn wenn Ryan (wirklich fantastisch von Ben Barnes gespielt) seinen Weg in das beschauliche wie wunderschöne Ogden findet, gelingt es Love Me Like You Do nicht gleich zu fesseln und den Zuschauer mitzureißen. Erst nachdem sich Jackie und Ryan in viel Tragik finden und verlieben, ergibt sich eine gewisse Sogwirkung. Wenn auch mit Schwächen.

So gelingt es dem Film wahrlich nur an wenigen Stellen eine gewisse Tiefe zu entfalten, die wirklich im Gedächtnis bleibt. Viel zu oft schwimmt die Geschichte vor sich hin, allerdings hierbei mit fantastischen Klängen der amerikanischen Country-Musik untermalt – und damit der Frage nach Liebe, Sinn, Flucht und Hoffnung,. Dennoch bleibt eher oftmals nur ein mittelmäßiges Gefühl durch die zu ruhige Inszenierung zurück. Schade, denn gerade Katherine Heigl (der ihr Rollenwechsel gut steht) und Ben Barnes können eine Chemie auf der Leinwand transportieren, die der Erzählung eine bittere wie realistische Sichtweise beschert. So lässt uns Love Me Like You Do daran teilhaben, wie das Leben jeden Tag weiterzieht, unabhängig von jeglichen Problemen. Dennoch weiß Ami Canaan Mann nicht jedes ihrer Elemente gut zu nutzen: Die Frage nach der Tochter (die einfach so von ihrer Mutter nach Georgia entführt wurde – und was nie in Frage gestellt wird) bleibt ebenso in der Schwebe wie der blasse Ex-Mann, der nur zwei sehr unrühmliche und teils überflüssige Auftritte geschenkt bekommt. Gleiches gilt für Cowboy, dem Mentor von Ryan, der im Hintergrund bleibt und in der Mitte der Geschichte in Vergessenheit gerät. Warum? Wieso? Dies bleibt der Film uns schuldig.

Allerdings ist dies auch etwas gewollt, wie uns das sehr offene und abrupte Ende mitteilt. Wie bei den Songs, gibt es eben auch im Leben kein richtiges Happy End. Der Clou an der Sache: Die Songs selber sind das Leben. Geschrieben, erlebt und erlitten. Hier lässt uns Love Me Like You Do mit einem sehr guten Augenzwinkern zurück.

Fazit

"Love Me Like You Do" schürt mit dem Werbespruch von Nicholas Sparks falsche Erwartungen: Viel eher liefert uns Regisseurin Ami Canaan Mann ein nüchternes Bild der amerikanischen Country-Romantik und ein bitteres dazu. An der einen oder anderen Stelle hätte der Film aber mehr Wind gebraucht, mehr Schärfe und Tiefe. Was bleibt ist aber ein wunderbarer Soundtrack, tolle Kulissen und ein gelungenes Leinwandpaar. Für Fans des Genres einen Blick wert.

Kritik: Thomas Repenning

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